Auction Alliance – Die Marketingkooperation trägt Früchte
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Presse25.04.2023
Im Frühjahr 2023 setzen Van Ham und Karl & Faber die erfolgreiche Marketingpartnerschaft der Auction Alliance fort. Die Zusammenarbeit zeigt bereits ihre positiven Effekte: Beide renommierten Häuser können in diesem Frühjahr mit Meisterwerken im siebenstelligen Bereich aufwarten. Auch darüber hinaus gibt es Grund zum Feiern: Karl & Faber zelebriert sein 100-jähriges Bestehen und strahlt als eines der wenigen deutschen Auktionshäuser seit einem Jahrhundert Kontinuität und ungebrochenes Vertrauen aus. Bei Van Ham findet im Rahmen der Modern Week die 500. Live-Auktion statt, mit der in einem hochkarätigen Evening Sale die Erfolgsgeschichte des Hauses gefeiert wird. Im gemeinsamen Katalog werden die Topstücke beider Häuser präsentiert, die ebenfalls in den Vorbesichtigungen in Köln am 3. Mai sowie in München am 10. Mai gezeigt werden.
Van Ham Kunstauktionen
Zum Evening Sale am 5. Juni 2023 wurde dem Kölner Auktionshaus Van Ham das beeindruckende Gemälde „Buste de femme“ von Pablo Picasso anvertraut. „Es ist eine Sensation, dass ein Ölgemälde von Pablo Picasso von internationaler Klasse auf einer deutschen Auktion aufgerufen wird. Es unterstreicht das Vertrauen in den deutschen Kunstmarkt sowie die Bedeutung des Standorts Köln im Besonderen“, so Robert van den Valentyn, Auktionator und Gesellschafter von Van Ham Kunstauktionen. Mit Begeisterung widmete sich Pablo Picasso den Frauen – nicht nur im Privaten, sondern auch in seinen Werken. Insbesondere seine zweite Ehefrau Jacqueline Roque findet sich in zahlreichen seiner Arbeiten wieder und so ist sie auch im 1971 entstandenen Gemälde „Buste de femme“ wiederzuerkennen (Taxe: € 1.500.000 – 2.500.000). Die Arbeit stammt aus dem Nachlass von Jacqueline Picasso und ist im Werkverzeichnis von Christian Zervos unter der Nummer 156 aufgeführt. „Buste de femme“ wurde 1986 im Kjarvalsstadir Museum in Reykjavik ausgestellt.
Museale Werke von Otto Mueller erscheinen nur äußerst selten auf dem internationalen Auktionsmarkt – umso erfreulicher ist es zur 500. Auktion eine bedeutende Arbeit des deutschen Expressionisten anbieten zu dürfen: Das Gemälde „Mädchen und Knabe am Waldteich“ von 1922. Es ist im Werkverzeichnis, das 2020 von Van Ham Art Publications herausgegeben wurde, unter der Nummer G1922/03 (165) aufgeführt. Diese museale Arbeit besticht auf allen Ebenen: die gedeckte Farbgebung auf der großformatigem, rauen Rupfen kreiert eine besondere Oberfläche, die charakteristisch für Muellers Leinwände ist. Gekonnt setzt Mueller die schlanken, spitzen Körper in enge Beziehung mit der Natur und lässt sie dennoch energievoll und mystisch zugleich daraus hervortreten. Die Provenienz ist zudem lückenlos: Die Arbeit befand sich nach Muellers Tod in dessen Nachlass. Sein einziger Sohn war Erbe dieser Arbeit, die in den 1950er Jahren über die Galerie Günther Franke in München erstmals den Besitzer wechselte. Die Arbeit befand sich zuletzt über vierzig Jahre in einer deutschen Privatsammlung (Taxe: € 1.000.000 – 1.800.000).
Für den Schweizer Künstler Franz Gertsch war sie eine Muse: Irene Staub. Gertsch verewigte die schimmernde Persönlichkeit in verschiedenen Variationen – die Gouache „Irène VIII“ von 1981 entstand in seiner wichtigsten, hyperrealistischen Werkphase (Taxe: € 350.000 – 550.000). Bekannt war die Prostituierte Staub auch unter dem Pseudonym „Lady Shiva“. Nicht zuletzt war es ihre eigensinnige, egozentrische Art und der Hauch von Glamour, was Staub auch für weitere Persönlichkeiten wie Mick Jagger, Catherine Deneuve oder Federico Fellini spannend und zu einer Muse der Inspiration machte.
Karl & Faber Kunstauktionen
Max Beckmann zählt zu den herausragendsten deutschen Künstlern des 20. Jahrhunderts. Während seines Exils in den Niederlanden nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten fand er in Dr. Helmuth Lütjens, dem Leiter der Amsterdamer Filiale der Kunsthandlung Paul Cassirer, einen wertvollen Unterstützer. Obwohl Beckmann nur selten Familienporträts malte, schuf er in seinem "Bildnis Rietje & Nelly Lütjens" eine intime Szene von Nelly Lütjens, der Frau des Amsterdamer Kunsthändlers, und ihrer Tochter Annemarie - auch "Rietje" genannt (Taxe: € 900.000 – 1.200.000). Diese Arbeit befand sich seit 1987 in der renommierten Sammlung von Serge Sabarsky in New York. „Wir freuen uns sehr, dass uns dieses einzigartige Doppelporträt des Künstlers anvertraut wurde, der erst im Dezember mit dem teuersten jemals auf einer deutschen Auktion versteigerten Kunstwerk in die Auktionsgeschichte einging“, so Sheila Scott, Geschäftsführerin und Leiterin der Abteilung Moderne Kunst.
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