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Ein Beispiel für viele: Der Dom zu Speyer

Eines von 5 Herzensanliegen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz im aktuellen Monumente-Heft

Ende des Monats erscheint die August-Ausgabe des Magazins Monumente der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD). Beispielhaft werden darin fünf Förderprojekte vorgestellt, die für die rund 450 Restaurierungsmaßnahmen in diesem Jahr stehen. Über den Dom zu Speyer schreibt Winfried Dolderer:

„Es war eine unerwartete Entdeckung. Seit über 160 Jahren tut das Gitter der westlichen Vorhalle des Speyerer Doms seinen Dienst, öffnet sich morgens vor den ersten, schließt sich abends hinter den letzten Besuchern, und Generationen von Gläubigen haben es nie anders gekannt als grau lackiert. ‚Über den Westbau ist an Unterlagen wenig vorhanden, die Informationen sind dürftig‘, sagt Dombaumeisterin Hedwig Drabik (34). Das 19. Jahrhundert sei früher eben ‚stiefmütterlich‘ behandelt worden.

Keine Antwort gab es etwa auf die Frage, ob das aus Stahl geschmiedete Gitter jemals anders ausgesehen hat – bis es im Zuge der Restaurierung der Vorhalle, die das Untergeschoss des Westbaues bildet, in einer Metallwerkstatt aufgearbeitet wurde. Dabei kam die ursprüngliche Farbschicht zutage, nicht grau, sondern grün. Seit dem vergangenen Mai ist das Gitter wieder so zu sehen, und die Dombaumeisterin hoch zufrieden: Der ‚neue, alte‘ Farbton füge sich ‚harmonisch zwischen dem Rot und Gelb des Sandsteines ein und verleiht dem Gitter eine Art Unbeschwertheit.‘

Der Westbau ist der jüngste Teil des Domes, dessen Anfänge in die Zeit um 1025 zurückreichen. Damals gab Konrad II., der erste Kaiser aus der Familie der Salier, eine Grablege für sich und seine Nachkommen in Auftrag, den heute größten romanischen Kirchenbau der Welt. In Speyer wurden alle Herrscher aus dem salischen Kaiserhaus beigesetzt, auch Könige des späteren Mittelalters, unter ihnen Rudolf von Habsburg, mit dessen Wahl 1273 das Interregnum (Zwischenregierung) nach dem Untergang der Staufer-Dynastie endete.

… Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist dem Dom verbunden: Sie hat seit 2003 mehrere Phasen der Restaurierung mit 270.000 Euro unterstützt und auch die Aufarbeitung des Gitters in der Vorhalle finanziert. Mit Hilfe der Stiftung wird demnächst noch das schadhafte Gebälk des östlichen Vierungsturms erneuert.“








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Eine hilfreiche Entlastung für Eleonore Gräfin von Görtz-

  • Dabei kam die ursprüngliche Farbschicht zutage, nicht grau, sondern grün.
    Dabei kam die ursprüngliche Farbschicht zutage, nicht grau, sondern grün.
    Deutsche Stiftung Denkmalschutz