Fassadeninstandsetzung an der Hohnekirche in Soest
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Presse04.03.2020
Frank Markiewicz, Ortskurator Soest der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), besucht bei einem Presse- und Fototermin am Mittwoch, den 4. März 2019 um 10.00 Uhr Thomas Gano, den Pfarrer der evangelischen Kirche St. Maria zur Höhe in Soest, um einen symbolischen Fördervertrag über 75.000 Euro für die anstehende Fassadensanierung der Kirche zu überbringen.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz stellte bereits 2017 und 2018 dank der Lotterie GlücksSpirale insgesamt 120.000 Euro unter anderem für die Außensanierung des Nordschiffs und die Instandsetzung des Turmgewölbes sowie des Hauptportals des auch Hohnekirche genannten Gotteshauses zur Verfügung. Es gehört zu den über 470 Projekten, die die private DSD dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.
Maria zur Höhe liegt mitten im historischen Ortskern von Soest und zählt zu den frühesten Hallenkirchen Westfalens. Dem wohl zwischen 1220 und 1230 aus heimischem Glaukonit erbauten Gebäude sieht man den Übergang von der Romanik zur Gotik an. In der dreischiffigen Halle, die sich auf einem querrechteckigen Grundriss, der breiter als lang ist, erhebt und mit einem Querrechteckchor abschließt, finden sich im nördlichen Teil auch Reste eines Vorgängerbaues aus der Zeit um 1200. Die Südseite stellt die Schaufront dar. Hier liegt das rundbogige Hauptportal, das von abgestuften Säulen mit figürlichen und floralen Kapitellen flankiert wird.
Den Innenraum gliedern zwei gedrungene Bündelpfeiler als Stützen. Es finden sich fünf unterschiedliche Gewölbeformen. Im Nordwesten liegt die aus dem Vorgängerbau stammende Taufkapelle. Die Malereien in der Kirche stammen aus der Zeit um 1240. Die sich im Osten an das Schiff anschließende Katharinenkapelle entstand um 1260 und stellt in den Wandmalereien den Leidenszyklus der Katharina von Alexandria dar.
Am Turm und am nördlichen Pultdach drang durch eine marode Dachdeckung Nässe in den Dachraum ein und schädigte die Konstruktion. Nachdem die Restaurierung und Trockenlegungsarbeiten sowie die Instandsetzung des Turms erfolgt sind, folgten Natursteinarbeiten an der Westfassade und die Neueindeckung durch Blei, auch des nördlichen Pultdachs am Schiff.
Ein sehr engagierter Förderverein sorgt für öffentliche Führungen und dafür, dass die Kirche an 365 Tagen im Jahr geöffnet und zu besichtigen ist.
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