Ergebnisse
Auktion „Europäisches Kunstgewerbe“ am 13. November 2019
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Presse13.11.2019
Vier monumentalen Vogelplastiken aus dem Hause Meissen prägen das exquisite Angebot und auffällige Schnellball-Vasen locken Sammler aus aller Welt. Ein monumentaler Prunkaufsatz in Form eines Schiffes ehrt mit seinem Wappen die Kölner Bürgerschaft. Museale Sammlerstücke, darunter ein Apothekerkoffer und eine kostbare Schatulle, runden das außergewöhnliche Angebot von Van Ham perfekt ab.
Die Auktion des Europäischen Kunstgewerbes startet dieses Jahr mit einer eindrucksvollen Porzellanofferte. Kändler orientierte sich bei der Erstellung seiner Tierfiguren am Naturalienkabinett des Kurfürsten Friedrich August dem I. (1670 – 1733), der als Liebhaber der Künste und begeisterter Förderer der Wissenschaft galt. Die drei lebensgroßen Porzellanvögel dieser Sammlung durften nun den Besitzer wechseln und ziehen für 60.630 Euro in ein New Yorker Appartement.
Ein Paar prachtvoller Deckelvasen und ein Paar prächtige Schneeball-Flaschenvasen aus dem Hause Meissen konnten sich größter Beliebtheit erfreuen. Dies ist keine Überraschung, denn die Vasen überzeugen mit ihrer sehr hübschen Detailarbeit, die aus hunderten kleinen weißen Schneeballblüten besteht. Das Schneeballendekor, welches in seiner Herstellung ausgesprochen kostspielig und daher zunächst vorwiegend in bedeutenden Fürstenhäusern zu finden war, wurde im 18. Jahrhundert von Johann Joachim Kändler entworfen. Bei Van Ham konnten beide Paare ihre Schätzpreise nahezu verdreifachen (Ergebnisse: 30.960 Euro und 23.220 Euro) und gehen nun direkt nach Tokyo.
Ein monumentaler Prunkaufsatz in Form eines Schiffes wirkt, wie aus der Sagenwelt der Nibelungen entsprungen. Die imposante Arbeit trägt ein in farbigen Email ausgeführtes Wappen Kölns und spiegelt damit den Stolz und das Selbstbewusstsein der Kölner Bürgerschaft wieder. Mit einem Ergebnis von 90.300 Euro konnte ein russischer Sammler das Schiff, mit großer Figur der Göttin Nike und Meerjungfrau, ergattern.
Ein Londoner Sammler sichert sich eine Kaffeekanne aus dem Frühstücksservice Maria-Josephas von Sachsen-Polen aus der Manufaktur Meissen für 28.380 Euro. Weitere Teile derselben Sammlung befinden sich unter anderem im Kunstgewerbemuseum Berlin. Ein interessantes Sammlungsobjekt der Herbstofferte, eine Museale Reiseapotheke aus dem späten 17. Jahrhundert, erbrachte ein Ergebnis von 18.060 Euro.
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