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53.000 Besucher in zwei Monaten - Ausstellung Von Mossul nach Palmyra mit großem Besuchererfolg

Die Ausstellung Von Mossul nach Palmyra. Eine virtuelle Reise durch das Weltkulturerbe endete am vergangenen Sonntag nach nur zwei Monaten Laufzeit und mit 53.000 interessierten Menschen äußerst erfolgreich.

Mossul, Aleppo, Palmyra und Leptis Magna sind Städte und Stätten, die als Symbole für das sagenumwobene Weltkulturerbe vergangener Zivilisationen, aber auch für die Zerstörung ihrer Denkmäler durch Fanatismus und Kriege stehen. Mit Hilfe modernster virtueller Rekonstruktionen in 3-D und durch Virtual Reality, aber auch durch Zeitzeugenberichte, erweckte die Ausstellung diese legendären und heute zerstörten Stätten zu neuem Leben. Besucher/-innen erlebten die Vergangenheit dieser Orte, die Geschichte ihrer Zerstörung und die Möglichkeit einer Rekonstruktion.

Die dreisprachig angelegte Ausstellung informierte in arabisch, englisch und deutsch. Sehr großen Zuspruch fanden die Dialogführungen, in denen deutsch- und arabischsprachige Guides, die teils aus Syrien und Irak stammen, gemeinsam durch die Schau führten. Alle Vermittlungsangebote zur Integration waren nach kurzer Zeit ausgebucht, 830 Menschen nutzten zudem die Workshop-Angebote. Besondere Aufmerksamkeit als Ort des Austausches und des Nachdenkens erhielt der SIMPLY BLUE!-Mitmachraum in der Ausstellung, der mit einem umlaufenden Fries auch Kachelreihen geschmückt war. Kreative Besucher ergänzten in den zwei Monaten Laufzeit den Raum mit selbst gestalteten Kacheln fast vollständig.

"Von Mossul nach Palmyra in der Bundeskunsthalle berührte die zahlreichen Besucherinnen und Besuchern stark. Durch das immersive Ausstellungskonzept tauchten die Menschen unmittelbar in die Schauplätze des Weltkulturerbes - im Positiven wie im Negativen - ein, das auch für die Zerstörung kultureller Identitäten steht. Die Ausstellung fesselte als kulturpolitischer "Call-for-Action." resümiert der Intendant Rein Wolfs.






  • 04.11.2019
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