Plattform der jungen neuen Meister – Die ARTe 2019 ist eröffnet
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Presse22.03.2019
Es ist eine wunderbare Erfolgsgeschichte: Vor drei Jahren ging die junge ARTe in der Messe Sindelfingen an den Start. Heute gilt das quirlige Format als die führende zeitgenössische Kunstmesse der Metropolregion Stuttgart. Das Erfolgsrezept: Gegenwartskunst aus der Region und weit darüber hinaus, lustvoll aufbereitet als Erlebnisformat. Noch bis zum 24. März zeigen ausgewählte Galerien und Künstler an 150 Ständen auf der gestern eröffneten ARTe 2019 ihre Arbeiten.
Es war ein inspirierter und feierlicher Auftakt: „You’ve got a friend“ von James Taylor sang der Chor „Vocal Explosion“ unter der Leitung von John Outland auf der Eröffnungsfeier der ARTe 2019 in der Messe Sindelfingen. Freunde, so sinnierte der aus dem TV bekannte Moderator Markus Brock in seiner Eingangsmoderation, könne man auf der jungen Kunstmesse auch finden, und zwar in Form eines Kunstwerks. Zum vierten Mal findet die junge Messe, die zeitgenössische Kunst aus der Region und weit darüber hinaus präsentiert, inzwischen statt. Das quirlige, taufrische Format, das qualitätsbewusst und mit zwanglosem Habitus seine breite Palette an Gegenwartskunst in einem luftigen, offenen Ambiente präsentiert, avancierte in kürzester Zeit zu einem Publikumsliebling und gilt mittlerweile unangefochten als die führende Messe zum Thema zeitgenössische Kunst in der gesamten Stuttgarter Region. Dass ausgerechnet Sindelfingen die Gastgeberstadt für diese neue Leuchtturmmesse zur Kunst ist, freut nicht nur Messechef Ralph Hohenstein, sondern offenbar auch die Stadtväter: Voller Lob für die Messe begrüßte Sindelfingens Erster Bürgermeister Christian Gangl das reich erschienene Publikum im Namen der Stadt.
Eröffnungstalk zur Kunst
Einblicke ins Messekonzept und in die Kunstwelt erhielt das Publikum im darauffolgenden Eröffnungstalk, der von Markus Brock moderiert wurde. Der bekannte TV-Moderator sprach mit Messechef Ralph Hohenstein, ARTe-Manager Andreas Kerstan, einer Stuttgarter Galeristin, den beiden Leiterinnen der Kunstakademie Esslingen und mit Christin Feilmeier, die das in diesem Jahr von der Charity-Aktion ART4Kids begünstigte Bildungsprojekt „Artepintura“ unterstützt, über das Erfolgsrezept der ARTe und über die Arbeit und die Projekte der Gesprächsteilnehmerinnen.
150 Aussteller aus dem In- und Ausland
150 Aussteller zeigen auf der ARTe auf den zwei Ebenen der Messe Sindelfingen die Vielfalt ihres Schaffens. Luftig und unkonventionell haben die ARTe-Macher die Präsentationskulisse konzipiert: Als „Boulevard“ zum entspannten Flanieren lädt die „Allee“ aus echten Bäumen ein, die durch die Mitte des Erdgeschosses hindurch eine großzügige Sichtlinie bildet. Überhaupt gewährt die auf Offenheit bedachte Rauminszenierung einen großzügigen, weiten Blick auf die gesamte Kunstofferte. Die ausstellenden jungen Meister kommen aus Stuttgart, Baden-Württemberg und dem Rest der Welt: Aus der Region der Landeshauptstadt kam zum Beispiel Suzanne Kolmeder nach Sindelfingen, die im Stuttgarter Westen das Atelier Abstrakte Kunst ihr Eigen nennt. Fantastische Fotokunst mit digital generierten Elementen offeriert Christopher Cocks aus Backnang. Weitere Künstler der Region sind unter anderen Klaudia Thiel aus Asperg, Elena Schmidt aus Hildrizhausen, die geborene Sindelfingerin Sissi Katefidis aus Gärtringen, die junge, begabte Elena Löffler aus Hemmingen sowie Helm Zirkelbach aus Engstirnigen.
Die bekannte Glaskünstlerin Elena Graure-Manta ist aus Erfstadt in Nordrhein- Westfalen nach Sindelfingen gereist, um auf der ARTe ihre einzigartigen dreidimensionalen Kunstwerke zu zeigen. Mit der Galerie Frey aus München und der Werkkunstgalerie in Berlin sind auch Kunstschaffende aus der schillernden Bayernmetropole und der Bundeshauptstadt auf der ARTe zugegen. Unterschiedliche Stilrichtungen von mehreren Künstlern präsentiert Inge Louvens Galerie Atelier TonArt aus der Schweiz. Das „Danish Team“, bestehend aus den dänischen Künstlern Helle Rask Crawford, Louise Thygesen, Dante Galic und Malene Bjelke, ist in Kopenhagen zu Hause und hat Bronze-Skulpturen wie auch Malerei von dort mitgebracht. Mit der Galerie Lalou.Art werden auf der ARTe brasilianische Künstler repräsentiert. Noch weiter entfernt, fast am anderen Ende der Welt, befindet sich die Heimat der australischen Künstlerin Milanda de Mont.
Künstlerwerkstatt der Kunstakademie Esslingen
Als „lebende“ Kunstmesse will die ARTe auch eine Bühne für die einzigartigen Momente sein, in denen die Kunst entsteht. Damit das für die Besucher authentisch erlebbar wird, ist diesmal die Kunstakademie Esslingen eingeladen. Künstler und Dozenten demonstrieren mitten im Messegeschehen dem Publikum das Entstehen eines Werkes „on the job“: Vorführungen an der Druckpresse, zeichnerisch-malerische Aktionen, aber auch der Bau einer Holz-Kartonage-Installation vor Ort stehen dabei auf dem Programm. Junge Frauen mit fantasievollen Perücken, schon am Eröffnungsabend als inspirierende „Kunstfiguren“ unterwegs, werden noch am Messesamstag und -sonntag durch die Halle wandeln.
Charity-Aktion für „Artepintura“
Wie in jedem Jahr wird wieder ein wohltätiges Projekt rund um die Kunst mit Kindern von der ARTe-Charity-Aktion ART4Kids profitieren. Auf der ARTe 2019 wird das Programm „Artepintura“ unterstützt: Das christlich motivierte Bildungsprojekt bietet Kindern und Jugendlichen in Nicaragua kostenlosen Kunst- und Musikunterricht in Kirchen, Schulen und Bibliotheken an. Am ART4Kids-Stand (Standnummer M3) werden Werke des „Artepintura“-Managers und Künstlers Jairo Ismael Ampie Sanchez und seiner Schüler verkauft, der Erlös geht an das Projekt in Nicaragua. Der Künstler und sein Schüler Jorge Luis Velasquez Espinoza sind persönlich am Messestand vor Ort.
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