Schloss Korff in Sassenberg hat Frühlingsträume
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Presse22.03.2019 - 24.03.2019
Ein Wochenende Gartenfest vor denkmalgeschützter Kulisse
Schloss Harkotten in Sassenberg-Füchtorf öffnet von Freitag, den 22. März 2019 bis Sonntag, den 24. März 2019, jeweils von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr, erstmalig seine Pforten für das Gartenfest „Frühlingsträume Schloss Harkotten“. Zahlreiche Aussteller bieten dort Produkte rund um Heim und Garten an und tragen somit auch zum Erhalt der Anlage bei. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) konnte in den drei vergangenen Jahren dank der Lotterie GlücksSpirale die Restaurierung der Fassaden von Schloss Korff, einem Bestandteil der Doppelschlossanlage Haus Harkotten, mit insgesamt 650.000 Euro unterstützen. Die Anlage gehört zu den über 460 Projekten, die die Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.
Haus Harkotten besteht aus einer weitläufigen Doppelschlossanlage auf Inseln mit Parkanlagen, Wiesen, Wäldern und Wirtschaftsbauten. Zunächst entstand Mitte des 18. Jahrhunderts östlich einer abgerissenen Burganlage auf einer von Gräften umzogenen Insel ein repräsentatives Barockschloss, dann zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach Abriss des westlichen Teils des ehemaligen Burghauses auf dessen Fundamenten das klassizistische Schloss Korff aus verputztem Werkstein auf einem längsrechteckigen Grundriss in zwei Geschossen.
Die Westfassade von Schloss Korff gliedern symmetrisch angeordnete Hochrechteckfenster und drei Risalite. Die beiden Eckrisalite werden von Lisenen, je einem mehrbahnigen Rundbogenfenster im Erdgeschoss, darüber einem Relieffeld mit Festons und Dachbalustraden strukturiert. Der mittlere Risalit wird von einem Dreiecksgiebel mit einem Wappenmedaillon der Erbauer bekrönt. Davor ist ein eingeschossiger Portikus auf dorischen Säulen und ein darauf ruhender Balkon angebaut, der wohl um 1831 zur Eingangshalle umgestaltet wurde. Eine aufgeschüttete Auffahrt und eine hohe Freitreppe sind dem Portikus vorgelagert. Ein flaches Walmdach deckt das Gebäude.
Bei Renovierungsarbeiten wurden 2014 in Räumen des Erdgeschosses umfangreiche Wandbemalungen des Hofmalers Philipp Bartscher wie auch Möbel aus dessen Ende des 18. Jahrhunderts gegründeten ersten Möbelmanufaktur Westfalens entdeckt. Die Bedeutung der Doppelschlossanlage wird durch die freigelegten originalen Raumfassungen Bartschers, das Originalmobiliar aus seiner Manufaktur und die vollständige Bauakte des Architekten zu Schloss Korff unterstrichen.
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