Beachtliche Bilanz
Ketterer Kunst festigt Top-Niveau der letzten Jahre
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Presse19.12.2017
Beachtliche Bilanz München, 19. Dezember 2017, (kk) – Insgesamt € 49 Millionen* Gesamterlös, so lautet das ausgezeichnete Ergebnis für das Geschäftsjahr 2017 von Ketterer Kunst. „Das ist eines unserer besten Resultate überhaupt“, so Robert Kletterer.
TOP 10
Erlös Aufruf Künstler Titel
1) € 2.312.500 € 230.000 Ernst Wilhelm Nay Scheiben und Halbscheiben
2) € 1.687.500 € 750.000 Max Beckmann Château d‘If
3) € 900.000 € 500.000 Georg Baselitz Zwei halbe Kühe
4) € 775.000 € 190.000 Franz Marc Zwei Pferde, blaugrün
5) € 750.000 € 480.000 Gerhard Richter Rot-Blau-Gelb
6) € 650.000 € 180.000 Günther Uecker Weißes Feld
7) € 587.500 € 190.000 Oskar Kokoschka Hamburg III
7) € 587.500 € 380.000 Kurt Schwitters Merzzeichnung
8) € 562.500 € 220.000 Gabriele Münter Berglandschaft mit Haus
8) € 562.500 € 65.000 Auguste Herbin Le vieux port de Bastia
9) € 500.000 € 400.000 Max Beckmann Stilleben mit Rosen
10) € 462.500 € 80.000 Ernst Ludwig Kirchner Die Geliebte
Tatsächlich wurde die € 1 Million-Marke zweimal übersprungen. Der Auktionator und Firmenchef erklärt: „Zahlreiche Rekorde und fast 100 Erlöse auf bzw. über der € 100.000-Marke bestätigen sowohl die kontinuierlich hohe Qualität unseres Angebots als auch die hervorragende weltweite Vernetzung unseres Hauses mit potenten Käufern.“ Die Ergebnisse zeigen, dass sich neben großen internationalen Namen hierzulande vor allem deutsche Kunst ganz fantastisch verkauft. Vor allem dann, wenn ein besonders bedeutendes Werk eines Künstlers auf dem Markt auftaucht, gibt es kein Halten mehr und Spitzenerlöse sind garantiert. Dabei erfahren neben den Klassikern der Moderne und der Kunst des 19. Jahrhunderts, die bis zu 40% Erstkäufer verzeichnete, vor allem die Kunst nach 1945 und die Zeitgenössische Kunst begeisterten Zuspruch.
Klassische Moderne & NACH 1945/Contemporary Art
Allein diese Abteilungen, deren Werke enthusiastisch aufgenommen wurden, spielten einen Erlös von € 41,3 Millionen* ein, was einem Plus von € 4,7 Millionen im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Ganz oben auf der Liste der Begehrlichkeiten standen in der Klassischen Moderne ein halbes Dutzend Werke von Gabriele Münter sowie fast zwei Dutzend Arbeiten von Hermann Max Pechstein. Emil Nolde und Ernst Ludwig Kirchner begeisterten mit jeweils über 30 Arbeiten, die fast ausnahmslos und mit guten Steigerungen abgesetzt wurden. Max Beckmann, der mit acht Losen brillierte, sorgte mit seinem „Château d‘If“ gleichzeitig für den Spitzenzuschlag im ersten Halbjahr. Zu den Top-Künstlern des Jahres zählten hier außerdem Auguste Herbin, Oskar Kokoschka, Franz Marc und Kurt Schwitters, aber auch so großartige Namen wie Cuno Amiet, Ernst Barlach, Albert Birkle, Albert Bloch, Heinrich Maria Davringhausen, Erich Heckel, Karl Hofer, Alexej von Jawlensky, Fritz Klimsch und Max Liebermann. 
Aus der Abteilung Kunst nach 1945/Contemporary Art kommt mit Ernst Wilhelm Nays „Scheiben und Halbscheiben“ der Star des Jahres, der nicht nur für einen der beiden Millionenerlöse und eine Verzehnfachung des Aufrufpreises sorgte, sondern gleichzeitig einen Weltrekord aufstellte, der den gerade eine Woche alten um mehr als 1 Million Euro übertraf. Während Gerhard Richter und Georg Baselitz ebenso wie Serge Poliakoff und auch ZERO-Künstler wie Günther Uecker mit hervorragenden Steigerungen glänzten, gelang einem Ölgemälde von Pierre Soulages u.a. mit Hilfe von 30 Telefonbietern aus ganz Europa, Afrika, Kanada, den USA und den Vereinigten Arabischen Emiraten ebenfalls eine Verzehnfachung seines Aufrufs. Nicht unerwähnt bleiben sollten aber auch Josef Albers, Horst Antes, Willi Baumeister, Jonas Burgert, Sérgio de Camargo, Gotthard Graubner, Asger Jorn, Robert Longo, Markus Lüpertz, Blinky Palermo und Daniel Richter.
Kunst des 19. Jahrhunderts
Mit einem Gesamterlös von rund € 2,6 Millionen* verbucht diese Abteilung ein hervorragendes Ergebnis, das das Vorjahresresultat sogar leicht übertrifft. Die große Beliebtheit, der sich dieser Bereich im In- und Ausland erfreut, spiegelt sich aber nicht nur im Umsatz wider, sondern auch in einer Verkaufsquote von 75% nach Losen und fast 40% Erstkäufern.
Besonders gefragt waren neben Arbeiten von Karl Hagemeister und Edward Theodore Compton vor allem die Werke Franz von Stucks. Er stellte nicht nur das Top-Los der Mai-Auktion, sondern glänzte zudem mit vier Werken im sechsstelligen Bereich. Neben einem angenehmen Überraschungsmoment, das der „Szene aus dem Griechischen Freiheitskampf“ von Paul Emil Jacobs mehr als eine Verzehnfachung des Aufrufpreises bescherte und sie zum Star der November-Auktion machte, garantierten auch die Arbeiten von Jan Chelminski und Julien Dupré verlässlichen Erfolg. Daneben überzeugten Paul Baum, Wilhelm Busch, Franz von Defregger, Friedrich Kallmorgen, Wilhelm von Kobell, Adolph von Menzel, Joseph Karl Stieler, Hans Thoma, Joseph Wopfner und Heinrich von Zügel.
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