Koller Auktionen
Auktionsnachbericht: Asiatica-Auktionen in Zürich: 13. – 14. Juni 2017
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Presse18.06.2017
Hervorragende Resultate für asiatische Kunst in Zürich: SELTENE KAISERLICHE KUNSTWERKE AUS CHINA UND SKULPTUREN AUS DEM HIMALAYA BEI KOLLER ZÜRICH ZU REKORDPREISEN VERSTEIGERT
Das Zürcher Auktionshaus Koller beendet seine Asiatica-Auktionen vom 13. und 14. Juni mit einer Reihe herausragender Resultate für chinesische und himalayische Kunst. Drei seltene kaiserliche Objekte aus China erzielten alleine 2,64 Millionen Schweizer Franken. Eine Buddhafigur aus Nordostindien löste einen Rekordpreis von 1,17 Millionen Schweizer Franken. Die Auktion erzielte ein Total von 8,4 Mio. Franken und lag damit um ein Vielfaches über der Gesamtschätzung von 2,9 Millionen Franken. Dies macht sie zur erfolgreichsten aller europäischen Asiatica-Auktionen dieses Jahres.
Regi Preiswerk, Leiterin der Abteilung für asiatische Kunst bei Koller: “Wir waren begeistert, diese einzigartigen Kunstwerke versteigern zu dürfen. Aufgrund einer intensiven Marketingkampagne in China, die auch einen Stand an der internationalen Antiquitätenmesse in Hong Kong beinhaltete, konnten wir eine bedeutende Anzahl neuer Bieter für unsere Auktion gewinnen.”
Kaiserliche Kunstschätze aus China sorgen für eine Sensation Das sensationelle Angebot an bedeutenden kaiserlichen Kunstwerken aus China erregte grosses Interesse bis hin nach Beijing und Hong Kong. Die drei Objekte – eine meisterlich geschnitzte Palastwand, ein Paar kaiserliche bronzene Räuchergefässe und eine bronzene Musikglocke mit kaiserlicher Inschrift – waren über 100 Jahre in deutschem Privatbesitz und anlässlich der Auktion für asiatische Kunst bei Koller am 13. Juni erstmals überhaupt auf dem freien Kunstmarkt erhältlich. Durch den Verkauf werden nun alle Objekte mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder nach China gelangen.
Antikes chinesisches Musikinstrument für 1,2 Millionen Franken versteigert
Ein Bieter aus China hat die Bronze-Musikglocke «Bozhong» für 1.2 Millionen Franken erworben. Der Schätzwert betrug 200‘000 bis 300‘000 Franken. Die Bronzeglocke stammt aus dem 18. Jahrhundert und trägt eine Inschrift des Kaisers Qianlong (1711–1799). Hirten fanden im Jahr 1761 elf antike Glocken aus einer Zwölftonreihe, die alle einen individuellen Klang abgaben. Um vollkommene musikalische Harmonie zu erreichen, liess der Kaiser die fehlende Glocke «Bozhong» anfertigen.
940‘000 Franken für meisterhaft geschnitzte Palastwand
Die beeindruckend geschnitzte Palastwand wurde Recherchen zu Folge sehr wahrscheinlich für die Räumlichkeiten der Kaiserwitwe Cixi (1835–1908) angefertigt. Die beidseitig kunstvoll durchbrochene Wand ist ein charakteristisches Beispiel für die Innenausstattung der kaiserlichen Paläste der Qing-Zeit. Aus Peking sind zwei weitere vergleichbare Objekte mit oktogonaler Türöffnung bekannt: ein Raumteiler befand sich im Yiluandian Palast, wurde aber 1901 bei einem Brand vollständig zerstört. Die zweite Wand befindet sich in einem Wohngebäude im westlichen Teil der Verbotenen Stadt. Bei der hier ange botenen Trennwand handelte es sich um das einzige je auf dem weltweiten Kunstmarkt angebotene Kunstwerk dieser Art. Für 940’000 Franken gelangte es nun in asiatischen Besitz.
Kaiserliche Räuchergefäss für über das Achtfache der Schätzung verkauft
Die kaiserliche Provenienz des Paares einzigartiger Räuchergefässe war von Beginn an unbestritten. So befinden sich vergleichbare Exemplare noch heute vor zwei Palästen in der Verbotenen Stadt sowie am Eingang des Beihei Parks, der früher ebenfalls Teil der Verbotenen Stadt war. Die in Form der sagenhaften Drachen-Schildkröten, Bixi, gestalteten Gefässe entfachten ein dynamisches Bietergefecht, wobei die Schätzung bei einem Endergebnis von 486‘000 Franken um das Achtfache überboten wurde.
Rekordpreise für lamaistische Bronzeskulpturen
Die Nachfrage nach lamaistischer Kunst aus der Himalaya-Region war sehr stark. Viele der Skulpturen erzielten am 13. Juni hervorragende Preise. So etwa der sehr frühe Buddha Shakyamuni aus dem Pala-Reich, der gar einen Rekordpreis von 1.17 Millionen Franken erzielte. Eine nepalesische Figur des Manjushri aus dem Königreich Khasa Malla wurde für 538‘000 Franken ersteigert. Und die prächtige Figur eines stehenden Bodhisattvas aus Tibet erzielte 756‘000 Franken.
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18.06.2017Presse »
Nachbericht: Asiatica: Japan, Indien, Südostasien
Koller Zürich A181AS
Auktion 14.06.2017