IT HURTS! Gewalt gegen Frauen in Kunst und Gesellschaft
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Ausstellung31.03.2023
31. März 2023, 9:30 bis 18:15 Uhr Im Sigmund Freud Museum und via Zoom, der Eintritt ist frei
Die internationale Konferenz »IT HURTS! Gewalt gegen Frauen in Kunst und Gesellschaft« des Sigmund Freud Museums thematisiert anhand aktueller Forschungsfragen die Darstellung von Gewalt gegen Frauen in der Kunst. Die Auseinandersetzung, die Künstlerinnen und Künstler mit den vielschichtigen Formen der Gewalt an Frauen unternahmen, wird interdisziplinär diskutiert und dabei dieses weltweite gesellschaftliche Problem mit der künstlerischen Rezeption psychoanalytischer Theorien in Verbindung gebracht.
Breite gesellschaftliche Aufmerksamkeit erfuhr das Thema »Gewalt gegen Frauen« in den letzten Jahren durch die globale #MeToo-Bewegung insbesondere in den sozialen Medien und die jüngsten Demonstrationen gegen den Hijab-Zwang im Iran. Schon Mitte des 20. Jahrhunderts behandelten Künstlerinnen des Surrealismus wie die Mexikanerin María Izquierdo, die Amerikanerin Dorothea Tanning oder die nach Argentinien emigrierte deutsche Fotografin Grete Stern dieses tabuisierte Thema, um es in die öffentliche Wahrnehmung zu verlagern. Die Konferenz weist auf die globalen Aspekte dieses Phänomens hin und zeigt, welchen Niederschlag das Thema parallel zu und nach dem Aufkommen der zweiten Frauenbewegungen in den Werken von Kiki Kogelnik, Marina Abramović sowie in aktuellen Arbeiten der Filmemacherin Ruth Beckermann wie auch der iranisch-österreichischen Künstlerin Soli Kiani findet.
Während die Vortragenden und Diskutantinnen die Thematik »Gewalt gegen Frauen in Kunst und Gesellschaft« aus der Perspektive von Künstlerinnen und Künstlern anhand von Beispielen aus verschiedenen Ländern beleuchten, soll diese Konferenz einen Ausgangspunkt für die Fortsetzung des Diskurses in weiteren Disziplinen bilden.
Ab 9:00 Anmeldung
9:30 Eröffnung und Willkommen von Elana Shapira und Daniela Finzi
PANEL I – Surrealism Revisited, Moderation: Elana Shapira
9:45–10:15 Régine Bonnefoit (Neuchâtel), Szenen »grausamer Liebe« im Werk von Oskar Kokoschka
10:15–10:45 Dawn Adès (London), María Izquierdo: Feminist, Surrealist, Revolutionary
10:45–11:15 Diskussion
11:15–11:30 Kaffeepause
11:30–12:00 Anna Watz (Linköping), Surrealism and Motherhood: Max Ernst and Dorothea Tanning
12:00–12:30 Christina Wieder (Wien), Transgenerational/transnational. Gewalterfahrungen von Frauen im fotografischen Werk Grete Sterns
12:30–13:00 Diskussion
PANEL II – Konfrontative Begegnungen, Moderation: Daniela Finzi
14:30–15:00 Lisa Ortner-Kreil (Wien), It Hurts ... Angriff und Verteidigung im Werk von Kiki Kogelnik
15:00–15:30 Jeannette Fischer (Zürich), Die Darstellung des weiblichen Körpers in den Performances von Marina Abramović
15:30–16:00 Diskussion
16:00–16:15 Kaffeepause
16:15–16:45 Patricia Allmer (Edinburgh), Ruth Beckermann’s Mutzenbacher, or The Act of Reading on a Couch
16:45–17:15 Monika Pessler trifft Soli Kiani – Kunst von Frauen als Ausdruck politischen Protestes
17:15–17:45 Diskussion
17:45–18:15 Schlussbetrachtungen von Elisabeth Schäfer (Wien)
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31.03.2023
Mittwoch bis Montag & Feiertag 10-18 Uhr
Letzter Einlass: 17:30 Uhr
Dienstag geschlossen!
Für den Besuch wird das Tragen einer FFP2-Maske empfohlen.