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Gegen Klimt. Die "Nuda Veritas" und ihr Verteidiger Hermann Bahr

Wien

Gustav Klimts berühmtes 8Gemälde „Nuda Veritas“ (1899) kam über den Nachlass Hermann Bahrs in das Österreichische Theatermuseum. In ungeschützter Frontalität fordert die „Nackte Wahrheit“ die Betrachter heraus. Der vorgehaltene Spiegel wird zur programmatischen Haltung für kompromisslose, künstlerische Wahrhaftigkeit, ganz im Sinn der Secession. Hermann Bahr begleitete den Aufbruch der Secessionisten mit großem publizistischem Engagement. Die heftigen Auseinandersetzungen um Klimts Kunstwerke, im Besonderen um die skandalisierten Fakultätsbilder, konterte er mit seiner Schrift „Gegen Klimt“, einer Zusammenstellung klimt- und kunstkritscher Schmähungen; Texte, die sich nach Auffassung Hermann Bahrs, selbst entlarvten. Die „Nuda Veritas“ steht somit auch für die kontroversiellen Beziehungen zwischen Kunst, Kritik und Publikum.








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