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Dschingis Khan

Dschingis Khan

Dschingis Khan

und seine Erben - das Weltreich der Mongolen
Die diesjährige Ausstellung auf dem Renaissanceschloss Schallaburg widmet sich ganz dem „Mann des Jahrtausends“ und seinem Wirken, sowie der Entwicklung und Kultur seines Landes. Anlässlich des 800-jährigen Gründungsjubiläums der Mongolei wird die Ausstellung das mongolische Reich auf dem Höhepunkt seiner Macht vorstellen, und zugleich auch die vorangegangenen Traditionen sowie die Nachwirkungen der Mongolenherrschaft bis in die heutige Zeit beschreiben.

Das Imperium des Dschingis Khan und seiner Nachfolger stand in einer langen Tradition nomadischer Staatsgründungen im eurasischen Steppengürtel.
In seiner Blütezeit im 13. und 14. Jahrhundert erstreckte es sich vom Pazifischen Ozean bis nach Mitteleuropa. Für die Aufrechterhaltung der Macht des größten Reiches der Geschichte waren nicht nur erfolgreiche Eroberungen verantwortlich – die Mongolen verstanden es auch, mit wirksamen Verwaltungsstrukturen, Förderung des Handels, einem modernen Pass- und Kurierwesen, sowie einer weitreichenden religiösen und kulturellen Toleranz, ihr riesiges Reich unter Kontrolle zu halten. Diese Maßnahmen begründeten die bis ins 16. Jahrhundert andauernde „Pax Mongolica“.
Die Ausstellungsabschnitte gehen u.a. auf die verschiedenen Reiche der Mongolen, deren Kriegskunst, sowie die damalige Hauptstadt Karakorum ein:
Herausragende Kunstwerke aus den bedeutendsten Museen der Mongolei und aus berühmten Sammlungen Ostasiens und Europas repräsentieren in der Ausstellung die Nachfolgereiche des Dschingis-Khan-Imperiums. Zu bewundern sind einmalige Zeugnisse kultureller Wechselwirkung zwischen den nomadischen Eroberern und den sesshaften Völkern: Die Reiche der Goldenen Horde in Russland und das Ilkhanat in Persien, die sich beide dem Islam zugewandt hatten, sowie die Yuan-Dynastie in China haben großartige Kunstwerke hervorgebracht. Weiters werden kostbare Beispiele buddhistischer Kunst zu sehen sein, welche die Rolle des Buddhismus im Mongolischen Reich verdeutlichen.
Die Ausstellung schließt mit einem Blick auf die wechselvolle Geschichte der Mongolei im 20. Jahrhundert.

Besonders erfreulich: Die meisterhafte Statue der Guanyin, bleibt nun doch bis Ausstellungsende auf dem Renaissanceschloss!
Tipp: Das Renaissanceschloss Schallaburg hat als internationales Veranstaltungs- und Ausstellungszentrum des Landes Niederösterreich neben der Ausstellung noch einiges zu bieten: Ein wunderschöner Turniergarten lädt zum Verweilen und Flanieren ein, das Schlossrestaurant verwöhnt mit mongolischen Spezialitäten, und ein umfangreiches Begleitprogramm für Jung und Alt sorgt auch heuer für Unterhaltung – diesmal ganz nach mongolischer Art.

Eine Kooperation der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn, und des Staatlichen Museums für Vöölkerkunde München, in Kooperation mit dem Kunsthistorischen Museum Wien, dem österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, dem Land Niederösterreich und dem Renaissanceschloss Schallaburg.


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