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Bucerius Kunst Forum und Museum Frieder Burda zeigen Roberto Matta

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Das Bucerius Kunst Forum in Hamburg und das Museum Frieder Burda in Baden-Baden präsentieren das Werk des in Chile geborenen Künstlers Roberto Matta (1911-2002) in Deutschland. Unter dem Titel "Matta. Fiktionen" zeigt die konzentrierte Retrospektive Werke vom surrealistischen Beginn bis zu den Panoramaformaten der 1990er Jahre. Die Ausstellung wird vom 22. September 2012 bis 6. Januar 2013 in Hamburg und vom 18. Januar bis 2. Juni 2013 in Baden-Baden zu sehen sein. Kuratiert wird diese erste Einzelausstellung Mattas in Deutschland seit mehr als zwei Jahrzehnten von der Matta-Expertin Marga Paz (Madrid).

Roberto Matta zählt zu den bedeutendsten Malern des 20. Jahrhunderts, seine Werke sind weltweit in Museen vertreten. Der Künstler stand in engem Austausch mit surrealistischen Künstlern und Schriftstellern wie Salvador Dalí, André Breton, Max Ernst und Yves Tanguy. Bereits in den vierziger Jahren nahm er wesentliche Entwicklungen des Abstrakten Expressionismus um Jackson Pollock vorweg. Die zwischen Figuration und Abstraktion changierende Malerei des studierten Architekten Mattas schafft kosmische Fiktionsräume, in denen sich immer auch die Zeitgeschichte spiegelt. Seine oftmals überwältigend großformatigen Gemälde nehmen die phantastischen Sphären von Science-Fiction und Computerspielen vorweg. Die Ausstellung des Bucerius Kunst Forums und des Museums Frieder Burda wirft einen neuen Blick auf Roberto Mattas Werk und zeigt seine verblüffende Aktualität für die zeitgenössische Malerei.

Nach der erfolgreichen Ausstellung "Gerhard Richter. Bilder einer Epoche" (2011), widmet sich das Bucerius Kunst Forum mit der Schau zum Werk Roberto Mattas erneut einem epochenprägenden Maler. Das im Jahr 2004 eröffnete Museum Frieder Burda in Baden-Baden konzentriert sich auf die Kunst der Klassischen Moderne und die zeitgenössische Kunst und zeigt bis Juni 2012 eine Retrospektive des mit Matta bekannten amerikanischen Künstlers William Copley. Darüber hinaus steht die Malerei Mattas mit dem Sammlungsschwerpunkt des Museums Frieder Burda im Abstrakten Expressionismus in engem Zusammenhang.

Zur Vorbereitung der Ausstellung "Matta. Fiktionen" fand jetzt ein international besetztes Symposium in Hamburg statt. Renommierte Surrealismus-Forscher wie Fabrice Flahutez (Université de Paris Ouest Nanterre La Défense), Alyce Mahon (University of Cambridge), Gavin Parkinson (The Courtauld Institute of Art, London), Marga Paz (Madrid) und Evelyn Pechinger-Theuerkauf (Rott am Inn) beleuchteten das kosmopolitische Leben Roberto Mattas und seine Leidenschaft für räumliche Morphologien.

Die Ausstellung "Matta. Fiktionen" steht unter der Schirmherrschaft des Botschafters der Republik Chile in Deutschland, S.E. Jorge O’Ryan Schütz.








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  • (Abb.: Roberto Matta, L'Impensable, 1957, Privatsammlung Genf, ©VG Bild-Kunst, Bonn 2012)
    (Abb.: Roberto Matta, L'Impensable, 1957, Privatsammlung Genf, ©VG Bild-Kunst, Bonn 2012)
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