Nachkriegszeit
Britische und deutsche Kunst nach 1945
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Ausstellung14.06.2014 - 28.09.2014
War der Austausch zwischen Großbritannien und Westdeutschland nach 1945 vorbelastet und zunächst zögerlich, sorgten internationale Austauschprogramme und Großausstellungen zunehmend für die gegenseitige Anerkennung und Wahrnehmung. Vor allem die britischen Künstler waren international präsent. Die documenta I und II (1954 und 1959) und die britischen Pavillons auf der Biennale von Venedig, aber auch Initiativen vor Ort wie die Kestner-Gesellschaft in Hannover informierten Museumsleute und Sammler wie Bernhard Sprengel über die neuesten Strömungen, die diese in die Museen trugen – hier kann Henry Moore als zentrales Beispiel gesehen werden. Während Deutschland in Venedig noch die Klassische Moderne und vor allem die vormals verfemten Künstler des Expressionismus präsentierte, zeigten die Briten dezidiert seit 1948 ihre Gegenwartskünstler: Bereits in der ersten Nachkriegsbiennale wurde Henry Moore gemeinsam mit William Turner ausgestellt. Margrit und Bernhard Sprengel, deren Sammlung vor allem durch die Meisterwerke der Klassischen Moderne bekannt ist, haben in der Nachkriegszeit auch in großen Teilen Gegenwartskunst gesammelt. Dieser weniger bekannte Bestand der Sammlung Sprengel ist, wie die Ausstellung zeigt, nicht weniger interessant. Mit den frühen Ankäufen von Moore, Armitage und Chadwick spiegelt die Sammlung auch ein Zeitbild der 1950er-Jahre. In der privaten Umgebung der Sprengels gehörten zum Beispiel die Maquetten von Henry Moore genauso dazu wie die Außenskulpturen von Chadwick und Armitage im Garten. Schließlich war es Bernhard Sprengel, der auf der zweiten documenta das „Upright Motive No.1 (Glenkiln Cross)“ erwarb, es der Stadt Hannover schenkte, in der es 1960 im Maschpark hinter dem Neuen Rathaus im Beisein des Künstlers aufgestellt wurde.
Die Ausstellung „Die frühen Jahre: Britische und deutsche Kunst nach 1945“ gründet so auf einem großen und qualitätvollen Konvolut von Werken aus der Sammlung Sprengel, das durch die Sammlungen von Stadt und Land sowie durch internationale Leihgaben aus Großbritannien, Dänemark und der Schweiz ergänzt wird.
Die Ausstellung umfasst ca. 130 Werke von Kenneth Armitage, Francis Bacon, Willi Baumeister, Joseph Beuys, Reg Butler, Lynn Chadwick, Emil Cimiotti, Karl Fred Dahmen, Edgar Ende, Karl Otto Götz, Otto Herbert Hajek, Hans Hartung, Karl Hartung, Bernhard Heiliger, Werner Heldt, Barbara Hepworth, Norbert Kricke, Kurt Lehmann, Alfred Lörcher, Gustav Metzger, Henry Moore, Ernst Wilhelm Nay, Ben Nicholson, Richard Oelze, Eduardo Paolozzi, Emy Roeder, Bernard Schultze, Emil Schumacher, Hans Uhlmann, Fritz Winter, Wols.
Schultze, Emil Schumacher, Hans Uhlmann, Fritz Winter, Wols. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog (128 Seiten) im Snoeck Verlag in Deutsch und Englisch mit Texten von John-Paul Stonard, Arie Hartog und Carina Plath.
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Der deutsch-französische Krieg beeinflusst natürlich auch das künstlerische Leben...
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14.06.2014 - 28.09.2014
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2. Weihnachtstag 10 - 18 Uhr
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Freitags freier EintrittErmäßigter Eintritt:
Schüler ab 13 Jahre, Auszubildende und Studierende, Wehr-/ersatzdienstleistende, Arbeitslose und Senioren ab 65 JahrenGruppen ab 10 Personen:
5 Euro, ermäßigt 3,50 Euro