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Usbekistan – Wiege der Kulturen und Zivilisationen Zentralasiens

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Usbekistan liegt im Herzen Zentralasiens. Bereits im Altertum verlief durch das Territorium des Landes die legendäre Große Seidenstraße. Sie verband die großen Zivilisationen Chinas, Indiens, des Nahen Ostens und Europas. Auf ihr transportierten ab dem 6. Jahrhundert v. Chr. zahlreiche Kamelkarawanen Seide, Porzellan, Gewürze und Tee, aber auch Wissen von Ost nach West.

Die auf dem Territorium des heutigen Usbekistan liegenden antiken Staaten – Choresm und Baktrien, Sogdien und Mawarannahr waren einst weltbekannt. Das Gebiet wurde „Reich der tausend Städte“ genannt: Die berühmtesten davon sind Samarkand, Buchara und Chiwa, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden. Im 14. Jahrhundert wurde Samarkand zur Hauptstadt des Riesenreichs des Herrschers Amir Timur. Die Gebäude der 2750 Jahre alten Stadt gehören zu den bedeutendsten Baudenkmälern der islamischen Welt. Das in der Wüste Kysylkum gelegene Buchara mit seiner verwinkelten Altstadt und den zahllosen Moscheen war ein wichtiges religiöses Zentrum. Die Stadt Chiwa gleicht einem Freilichtmuseum islamischer Architektur und Kunst. Insgesamt gibt es auf dem Territorium Usbekistans mehr als viertausend Architekturdenkmäler. Dank der Aufzeichnungen des venezianischen Forschungsreisenden Marco Polo verbreitete sich das Wissen über diese mittelasiatische Region im 13. Jahrhundert im Westen.

Die Bevölkerung Usbekistans setzt sich aus mehr als 130 Ethnien zusammen: 75 Prozent sind Usbeken, dazu kommen Russen, Tadschiken, Tataren, Kasachen und noch viele andere Minderheiten.

Circa 89 % der Bevölkerung sind sunnitische Muslime, etwa 8 % russisch-orthodox. Darüber hinaus gibt es schiitische Muslime sowie Angehörige anderer christlicher Konfessionen in Usbekistan sowie Juden, Buddhisten, Anhänger des Bahaismus und Anhänger der Lehren Krishnas.

Das Land gehört zu den an Naturschätzen reichsten der Welt. Der größte Schatz Usbekistans ist jedoch sein geistiges Vermächtnis, tief verwurzelte handwerkliche Traditionen, Landwirtschaft und Handel. Das moderne Usbekistan besticht durch sein quirliges, urbanes Leben, das aber seine Wurzeln niemals verleugnet.

In der Ausstellung führt die Reise durch die historischen Seidenstraßenstädte: von der usbekischen Hauptstadt Taschkent über Samarkand, Buchara bis Chiwa. Dann können die Besucher einen Halt an jeder dieser Städte machen: Standplätze mit Werken bildender und angewandter Kunst und Informationsblöcke offenbaren die Pracht der historischen Städte von Usbekistan, ihre Geschichte, Kultur und nützliche Reiseinformationen. Die Ausstellung zeigt Werke der bildenden sowie der angewandten Kunst, wie Suzani (Seiden- und Wollstickereien auf Baumwollstoffen), Miniaturen, Stoffe, Holzschnitzereien, Ziselierarbeiten, die Nationaltracht, Musikinstrumente, Kleidung und Teppiche. Kurz zusammengefasst: Es wird die Vielfältigkeit des kulturellen Erbes und moderner Kunst in vollem Umfang gezeigt, wodurch ein anschauliches Bild des Orients entsteht, der für Europa immer geheimnisvoll war. Die Ausstellung wurde durch das „Forum of Culture and Arts of Uzbekistan Foundation“ mit Unterstützung der Botschaft der Republik Usbekistan in Österreich organisiert. Diese Stiftung wurde im Februar 2004 gegründet und ist eine freiwillige selbstverpflichtungsgesteuerte, nichtstaatliche Vereinigung von Bürgern und öffentlichen Organisationen. Sie verfolgt das Ziel, heimische Wissenschaft, Kultur, Bildung und heimischen Sport zu unterstützen. Das Fund Forum begann seine Tätigkeit in Österreich im Jahr 2008.

Neben dem Geschäftsträger der Botschaft der Republik Usbekistan in Österreich, Ravshanbek Duschanov, wird der Generaldirektor des OPEC Fund for International Development (OFID), Suleiman Jasir Al-Herbish, der Ausstellungseröffnung am 21. Februar 2012 als Ehrengast und Festredner beiwohnen. OFID ist an zahlreichen Entwicklungsprojekten in Usbekistan beteiligt.

Die Ausstellung ist dem 20. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der Republik Österreich und der Republik Usbekistan gewidmet und wird bis 21. März 2012 zu sehen sein.

Ausstellungsdauer 22. Februar 2012 bis 22. März 2012

Öffnungszeiten Langer Dienstag 10 bis 20 Uhr Mittwoch bis Samstag 10 bis 18 Uhr








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  • Platte, Nussholz. ©Forum of Culture and Arts of Uzbekistan Foundation
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    Dommuseum Wien
  • Vase, Keramik. ©Forum of Culture and Arts of Uzbekistan Foundation
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    Dommuseum Wien
  • Puppe, Papiermaché. ©Forum of Culture and Arts of Uzbekistan Foundation
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    Dommuseum Wien