Neue Sachlichkeit & Bauhaus: Sammlung Siegert – Fotografie in der Staatsgalerie Stuttgart
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Ausstellung15.11.2024 - 02.03.2025
Staatsgalerie Stuttgart ein einzigartiges Foto-Konvolut mit über 200 Originalabzügen von Hauptvertreterinnen und -vertretern des Neuen Sehens, der Neuen Sachlichkeit und des Bauhauses aus der Sammlung Dietmar Siegert erwerben. Diese Sammlung gehört zu den umfangreichsten und bedeutendsten privaten Fotosammlungen in Deutschland. Eine Auswahl von rund 150 dieser Werke präsentiert die Staatsgalerie nun erstmals in THE GÄLLERY – Raum für Fotografie.
Die 1920er- und 1930er-Jahre waren von großen Innovationen in Kunst und Technik geprägt. Nach dem Ersten Weltkrieg suchten zahlreiche Fotografinnen und Fotografen nach neuen, zeitgemäßen Darstellungsformen der Moderne. Sie experimentierten mit Doppel- und Mehrfachbelichtung, Fotogrammen, Collagen und Montagen, um neue visuelle Ausdrucksformen zu schaffen.
Vor rund zweieinhalb Jahren hat die Staatsgalerie Stuttgart dieses bedeutende Konvolut erworben, das neben den Originalaufnahmen auch spätere Arbeiten umfasst, die die Bildästhetik der 1920er-Jahre aufgreifen und weiterentwickeln. Die Sammlung stammt aus dem Besitz des Münchner Filmproduzenten Dietmar Siegert, dessen Archiv einen einzigartigen Einblick in die Fotografiegeschichte bietet.
Zu den in der Ausstellung gezeigten Werken zählen Arbeiten von Herbert Bayer, Aenne Biermann, Hugo Erfurth, Lotte Jacobi, Germaine Krull, László Moholy-Nagy, Walter Peterhans, Albert Renger-Patzsch und August Sander. Diese Werke stehen nicht nur in einem vielschichtigen formalen und inhaltlichen Dialog miteinander, sondern ermöglichen auch zahlreiche kunst- und fotohistorische Querverbindungen innerhalb der Sammlung der Staatsgalerie. Besonders auffällig sind die Bezüge zum Werk von Oskar Schlemmer und Willi Baumeister.
Mit dieser Erwerbung knüpft die Staatsgalerie an den Ankauf der Sammlung Rolf Mayer an, mit der 1989 der Sammlungsbereich Fotografie begründet wurde. Durch die Zusammenführung dieser Bestände entsteht eine einmalige Sammlung zur Fotografie der Klassischen Moderne, die auch die historische Bedeutung Stuttgarts als Fotografie-Standort unterstreicht. 1929 fand hier die "Internationale Ausstellung des Deutschen Werkbunds Film und Foto" (FiFo) statt – eine der bedeutendsten Fotoausstellungen des 20. Jahrhunderts.
Die Ausstellung zeigt, wie die Objektfotografie die künstlerische Vielschichtigkeit des Mediums verdeutlicht. Das "Neue Sehen" mit seinen ungewohnten Perspektiven und Verfremdungen hat unsere visuelle Wahrnehmung nachhaltig verändert und prägt bis heute das künstlerische Verständnis von Fotografie.
Diese Präsentation in THE GÄLLERY – Raum für Fotografie lädt dazu ein, die revolutionären Bildwelten der 1920er- und 1930er-Jahre zu entdecken und die ästhetischen Innovationen dieser Epoche neu zu erleben.
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15.11.2024 - 02.03.2025
Öffnungszeiten
10.00 – 17.00 UhrAbendöffnung
Donnerstags 10.00 – 20.00 UhrMontags geschlossen
Tickets
8 € / 6 € inklusive SammlungAusstellungsführungen
Do | 18.30 – 19.30 Uhr | 5 € / 2,50 €So | 14.00 – 15.00 Uhr | 5 € / 2,50 €
Führungen finden aktuell mit max. 9 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt.