Altbrecht Altdorfer gehört zu den originellsten Künstlerkollegen Albrecht Dürers.

Trotz der Überlieferung seines reichen Werkes ist von seinem Leben nur wenig bekannt. Altdorfer gilt als der erste Maler autonomer Landschaftsbilder und schuf die kleinsten erhaltenen Kupferstiche. Die geheimnisvollen und rätselhaften Darstellungen und ungewöhnlichen Kompositionen mit ihren oft märchenhaften Stimmungen versetzen bis heute ins Staunen. Die meisten Zeichnungen fertigte er auf farbig grundiertem Papier. Mit dunkler Feder und weißem Pinsel entwickelte er einen höchst virtuosen Stil, in dem sich die Linie zu befreien und ein Eigenleben zu führen scheint. Natur und Mensch verschmelzen in ihrem Spiel zu einer untrennbaren Einheit.

Altdorfer wurde schon zu Lebzeiten hoch angesehen und zahlreich kopiert. Im Karlsruher Kupferstichkabinett haben sich sieben dieser zeitgenössischen Kopien und rund 100 Druckgrafiken Altdorfers erhalten.

Innerhalb der Sammlungspräsentation ermöglicht die Studioaustellung Annäherungen an Albrecht Altdorfer mit einer Auswahl herausragender Zeichnungen und Druckgrafiken des Karlsruher Kupferstichkabinetts Einblicke in das außergewöhnliche Werk dieses Künstlers der Donauschule.