• Menü
    Stay
Schnellsuche

Jahresprogramm 2025: Geschichte schreiben | Kunstmuseum Luzern

2025 thematisiert das Kunstmuseum Luzern auf vielfältige Weise das Schreiben von Ge-schichten, wie diese vermittelt oder auch historisch rekonstruiert werden. Im Sommer ist mitKandinsky, Picasso, Miró et al. zurück in Luzerndie Rekonstruktion einer visionären Ausstellung von 1935 zu bestaunen. Während zu dieser Zeit im nationalsozialistischen Deutschlanddie Werke von Wassily Kandinsky, Paul Klee oder Piet Mondrian als «entartet» diffamiert werden, zeigt das Kunstmuseum Luzern 1935 genau diese Positionen. Im Sommer 2025 sind die Pioniereder Moderne zurück in Luzern.

Rückblick
Mit 61’142 Eintritten hat das Kunstmuseum Luzern 2024 deutlich mehr Publikum angezogen als in anderen Ausstellungsjahren ohne Grossprojekt. Dieser Erfolg hat sich schon in den ersten Ausstellungen des Jahres angebahnt und durch Ugo Rondinone. Cry Me a River weiter verstärkt. Die Ausstellung Ugo Rondinone. Cry Me a River war das Highlight des vergangenen Jahres und ein wahrer Publikumsmagnet. Der Künstler inszenierte seine kulturelle Herkunft aus der Zen-tralschweiz liebevoll und mit viel Heiterkeit. Zudem bleibt seine Installation Cry Me a River dem Kunstmuseum Luzern als Regenbogen-Schriftzug an der Aussenfassade des KKL erhalten. Der Regenbogen macht das Gebäude zu allen Jahreszeiten bunter und nimmt Bezug auf die Reuss. Aber nicht nur das Neon bleibt im Kunstmuseum Luzern, die beiden fantastischen Gemälde des Vierwaldstättersees sechstermaizweitausendundvierundzwanzigund siebtermaizweitausend undvierundzwanzig gehören nun zur Sammlung. Die Ansicht bei Tag hat die Stiftung BEST Art Collection Luzern angekauft, das Nachtbild ist eine grosszügige Schenkung des Künstlers andas Kunstmuseum Luzern.

Auftakt
Den Auftakt des Ausstellungsjahres bilden gleich drei Ausstellungen: Die Sammlungspräsen-tation schön?! Ästhetische Betrachtungen der Sammlung thematisiert die Bedeutung von Schön-heit im Kontext unterschiedlicher Kunstepochen und -stile. Anstelle einer historischen Ent-wicklung geht es vielmehr um die verschiedenen Vorstellungen von Schönheit. Das Publikum ist dabei eingeladen, mitzudiskutieren. Gleichzeitig zur Sammlungspräsentation eröffnen die zwei Ausstellungen Małgarzota Mirga-Tas. Eine alternative Geschichte und Wakaliga. Action! And Cut!, die sich mit alternativen Erzählformen in unterschiedlichen Medien befassen. Sowohl das Wakaliga Filmstudio in Uganda als auch die Roma-Künstlerin Małgorzata Mirga-Tas legen in ihren Arbeiten den Fokus auf die Gemeinschaft und beziehen Familie und Freunde ein. Sie er-zählen die Geschichten ihrer Communities aus dezidiert eigener Perspektive.

Grossprojekt im Sommer
Der Besucherrekord von 2024 wird in diesem Jahr mit dem Grossprojekt Kandinsky, Picasso, Miró et al. zurück in Luzern nicht nur gehalten, sondern voraussichtlich übertroffen werden. Die Rekonstruktion, der 1935 in Luzern gezeigten Ausstellung These, Antithese, Synthese bringt Werke der Superlative von Giacometti, Miró, Taeuber-Arp, Picasso, Braque, Calder und anderenzusammen. Diese für die Geschichte der Institution bedeutende Ausstellung bietet die Möglich-keit, über Luzern im Kontext der 1930er-Jahre zu berichten. Neben den geistigen, politischen und kulturellen Umbrüchen der Zwischenkriegsjahre ist die Ausstellung ein überwältigend sinnliches Kunstspektakel. Es können Werke betrachtet werden, die heute in den wichtigsten Sammlungen der Welt hängen.

Zentralschweiz extragross

Auch die lokale Kunstszene wird in diesem Jahr ein wichtiges Thema sein. Die Ausstellung zentral! XL, die Ende des Jahres zu sehen sein wird, lässt bereits erahnen, dass Zentral-schweizer Künstler:innen eine umfangreiche Präsentation gewidmet wird. Über die grösste Ausstellungsfläche erstreckt sich eine abwechslungsreiche, medial vielfältige Schau, in der die Dynamik und das Potenzial der Zentralschweizer Kunst sicht- und erlebbar werden. Aktuelle Tendenzen der zeitgenössischen Kunst werden ebenso aufgegriffen wie Eigenheiten des lokalen Kunstschaffens.

Die Ausstellung ist ein Dankeschön an die Region!
Das Kunstmuseum Luzern ist für alle daDas Publikum des Kunstmuseums Luzern hat das Angebot des Gratis-Eintritts jeweils am ersten Sonntag im Monat 2024 rege genutzt. Dieses erfolgreiche Angebot wird daher auch im Jahr 2025 weitergeführt. Seit diesem Jahr ist das Kunstmuseum Luzern erster Kooperationspartner des Kultur-GA in der Zentralschweiz. Es ermöglicht jungen Besucher:innen unter 26 Jahren freien Zugang zu den Ausstellungen. Als Ort, an dem Menschen mit unterschiedlichen Bio-grafien, Interessen und Überzeugungen gerne zusammenkommen, steht unser Vermittlungs-programm für eine vorbehaltlose Inklusion. Das neue Format «fühlen anstatt sehen» richtet sich an Besucher:innen mit Behinderung und schafft einen Raum, der alle miteinbezieht.






  • 19.01.2025 - 24.07.2025
    Ausstellung »
    Kunstmuseum Luzern »

    Dienstag bis Sonntag 10-17 Uhr
    Mittwoch 10-20 Uhr
    Montag geschlossen

    Offen an allen städtischen Feiertagen,
    auch an Montagen: Ostermontag, Pfingstmontag offen

    Erwachsene CHF 15.-

    Vernissage Freitag, 12.06., 18.30 Uhr
    Opening Friday, 12.06.,  6.30 pm



Neue Kunst Ausstellungen
LIGHT SOUND SENSES |
Die Ausstellung Light Sound Senses erforscht Licht als...
Jahresprogramm 2025:
2025 thematisiert das Kunstmuseum Luzern auf vielfältige...
ZEITEN DES UMBRUCHS Egon
Die Ausstellung "Zeiten des Umbruchs" verwebt...
Meistgelesen in Ausstellungen
NICE PRICE 2025: Kunst
Die renommierte Galerie Kovacek & Zetter in der...
Spanische Impressionen im
Parallel zur zentralen Ausstellung „El Siglo de Oro...
Es lebe der Widerspruch! Fotos
1977 erschien die erste Ausgabe der Stadtzeitung „...
  • Joan Miró, Peinture, 1925, Öl auf Leinwand, 116 × 89 cm, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Pinakothek der Moderne, München, Foto: Sibylle Forster, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, © Successió Miró / 2025, ProLitteris, Zurich
    Joan Miró, Peinture, 1925, Öl auf Leinwand, 116 × 89 cm, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Pinakothek der Moderne, München, Foto: Sibylle Forster, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, © Successió Miró / 2025, ProLitteris, Zurich
    Kunstmuseum Luzern
  • Alexandre Calame, Ährenfeld bei Evian, 1853, Öl auf Leinwand, 77.5 × 119 cm, Kunstmuseum Luzern, Depositum der Stiftung BEST Art Collection Luzern, vormals Bernhard Eglin-Stiftung
    Alexandre Calame, Ährenfeld bei Evian, 1853, Öl auf Leinwand, 77.5 × 119 cm, Kunstmuseum Luzern, Depositum der Stiftung BEST Art Collection Luzern, vormals Bernhard Eglin-Stiftung
    Kunstmuseum Luzern
  • Małgorzata Mirga-Tas, Esma Redżepowa, 2019–2022, aus der Serie Herstories, Stoff, Acryl, 381 × 213 cm, Kunstmuseum Luzern
    Małgorzata Mirga-Tas, Esma Redżepowa, 2019–2022, aus der Serie Herstories, Stoff, Acryl, 381 × 213 cm, Kunstmuseum Luzern
    Kunstmuseum Luzern
  • Barbara Hepworth, Large and Small Form, 1934, weisser Alabaster, 24.80 × 44.50 × 23.90 cm, The Pier Art Centre, Stromness, Orkney, Gift of Margaret Gardiner, 1979, © Hepworth Estate
    Barbara Hepworth, Large and Small Form, 1934, weisser Alabaster, 24.80 × 44.50 × 23.90 cm, The Pier Art Centre, Stromness, Orkney, Gift of Margaret Gardiner, 1979, © Hepworth Estate
    Kunstmuseum Luzern
  • Verena Loewensberg, ohne Titel, 1966, Öl auf Leinwand 101 × 101 cm, Kunstmuseum Luzern, Depositum der Stiftung BEST Art Collection Luzern, vormals Bernhard Eglin-Stiftung
    Verena Loewensberg, ohne Titel, 1966, Öl auf Leinwand 101 × 101 cm, Kunstmuseum Luzern, Depositum der Stiftung BEST Art Collection Luzern, vormals Bernhard Eglin-Stiftung
    Kunstmuseum Luzern
  • Wassily Kandinsky, Durchgehender Strich, 1923, Öl auf Leinwand, 141 × 202 cm, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, erworben 1967 aus einer Spende des Westdeutschen Rundfunks, Foto: Walter Klein
    Wassily Kandinsky, Durchgehender Strich, 1923, Öl auf Leinwand, 141 × 202 cm, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, erworben 1967 aus einer Spende des Westdeutschen Rundfunks, Foto: Walter Klein
    Kunstmuseum Luzern
  • Wakaliga, Plakat für Rolex Time, 2025, Foto: Ssempala Sulaiman 
    Wakaliga, Plakat für Rolex Time, 2025, Foto: Ssempala Sulaiman 
    Kunstmuseum Luzern