Lange Nacht der Museen: Bank Austria Kunstforum Wien
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Ausstellung07.10.2023
Lange Nacht der Museen: Bank Austria Kunstforum Wien lädt zum Auftakt der Ausstellung „Robert Motherwell: Pure Painting“ – BILD
Mit „Welcome Dear Robert! Ein Festabend für Robert Motherwell“ präsentiert das Bank Austria Kunstforum Wien zur Langen Nacht der Museen am 7. Oktober 2023 einen exklusiven Abend rund um einen führenden Vertreter des Abstrakten Expressionismus.
Wien (LCG) – A night to remember! Um die Vorfreude auf die offizielle Eröffnung, der Robert-Motherwell-Ausstellung am 11. Oktober 2023 zu steigern, hat das Bank Austria Kunstforum Wien, exklusiv für die Lange Nacht der Museen, eine Art „Deep Dive“-Event konzipiert, der Kunstliebhabern und Kulturinteressierten einen Abend lang spannende Einblicke rund um die Person Robert Motherwell gewährt. Unter dem Titel „Welcome dear Robert! Ein Festabend für Robert Motherwell.“ hält der Abend, des 7. Oktobers 2023, ab 18.00 Uhr spannende Programmpunkte bereit, die von exklusiven Film-Screenings, einem Talk und Workshop bis zu einer Musikperformance reichen. Durch den Abend führt Moderator Christof Harbes von „Kunst und Schnittlauch“.
„‘Welcome dear Robert! Ein Festabend für Robert Motherwell‘ ist eine Gelegenheit, die einzigartige künstlerische Vision von Robert Motherwell zu feiern und zu würdigen, noch bevor die offizielle Ausstellung beginnt. Es ist eine Hommage an einen der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts und eine Einladung an alle Kunstliebhaber, sich von seiner faszinierenden Arbeit fesseln zu lassen“, so Ingried Brugger, Direktorin, Bank Austria Kunstforum Wien.
Wer war Robert Motherwell? Eintauchen in die Welt des bedeutenden US-amerikanischen Künstlers
Robert Motherwell (1915-1991) gilt als einer der führender Vertreter des Abstrakten Expressionismus – jener monumentalen gestischen malerei, die in den 1940er Jahrfen ihren Anfang nahm und als erste originär amerikanische Kunst der Nachkriegszeit angesehen wird. Motherwell war Teil der New York School, einer Gruppe von Malern, die das künstlerische Geschehen des Nachkriegs-Amerikas maßgeblich prägten. Motherwells Werke zeichnen sich durch große Formate, radikale Abstraktion, expressiven Pinselstrich und den Einsatz subtiler Farbwelten aus. Sein Beitrag zur Entwicklung der amerikanischen abstrakten Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg sind bis heute von hohem Einfluss.
An diesem Abend können die Besucher auf vielfältige Art und Weise Robert Motherwell erleben. Unter anderem verwandelt sich der tresor des Bank Austria Kunstforum Wien in eine lebendige Bühne. Ausgewählte Werke des renommierten Künstlers, werden dabei digital projiziert und lassen die Besucher in in dessen Welt eintauchen. Weitere Highlights beleuchten sein Leben, sein künstlerisches Wirken und die zentralen Motive seiner Malerei:
Zwischen Leinwand und Legende: Zwei Perspektiven auf Robert Motherwell
Um 18.00 Uhr wird der Film „Robert Motherwell and the New York School“ präsentiert. Die kurz vor seinem Tod im Jahr 1991 entstandene Dokumentation von Catherine Tatge erklärt anhand eines Motherwell-Porträts den Abstrakten Expressionismus als Bewegung, die die amerikanische Malerei verändert hat. Um 20.30 Uhr haben Kunst- und Kulturbegeistere die Möglichkeit den Film „Robert Motherwell: Summer of 1971“ zu sehen. Darin besucht Michael Blackwood 1971 Robert Motherwell in dessen Studio in Connecticut und gibt einen intimen filmischen Einblick in die Beziehung Motherwells zur Malerei.
Talk und Workshop beleuchten die sozialkritischen Seiten Motherwells
In den 1940er-Jahren entwickelte sich in New York die Abstraktion als eigenständige Weltsprache. Im Rahmen des Talks „Set them free: Als Amerika sich von der Kunst Europas emanzipiert" um 19.15 Uhr diskutiert Evelyn Benesch, stellvertretende Direktorin des Bank Austria Kunstforum Wien und Chefkuratorin, mit dem Künstler Daniel Domig und C/O Vienna Chefredakteurin und Kulturexpertin Antje Mayer-Salvi über die Emanzipation der amerikanischen Kunst von den europäischen Traditionen.
In Motherwells künstlerischen Tätigkeit waren soziale Gerechtigkeit und der Spanische Bürgerkrieg zentrale Themen. Bei dem Workshop „Creative Human Rights Practices“ um 21.30 Uhr mit Menschenrechtsexpertin Vidya Giridharan (CHP) wird der Beziehung von Kunst und Human Rights am Beispiel der Motherwell-Ausstellung nachgegangen.
Die Uraufführung des Stücks „Blackmountain“ von Johannes Brömmel
„Blackmountain“, ein speziell für den Abend von Johannes Brömmel komponiertes Musikstück mit Gesang feiert um 23.30 Uhr im Rahmen der Langen Nacht der Museen seine Uraufführung. Der Text, der von Wolfgang Resch, Live-Elektroniker Benedikt Alphart und einem Ensemble der JAM Privatuniversität Wien vorgetragenen Performance, basiert auf Gedichten und Ideen von Künstlern und Künstlerinnen, die am Black Mountain College in North Carolina gelehrt oder studiert haben. Dieses galt von 1933 bis 1957 als progressivste Bildungseinrichtung und zog aufgrund seiner interdisziplinären Ausrichtung Künstler wie John Cage, Charles Olson oder Robert Motherwell an. Die ganzheitliche Lehrphilosophie sowie die Herausforderungen, die alle Kunstformen im kreativen Prozess teilen, sind Inspiration für die Dramaturgie des Texts.
Der Text ist ein Gespräch zwischen dem Künstler und seinem Werk. Dabei ist die Stimme des Autors von Samuel Becketts Radiohörspiel „Cascando“ inspiriert. Ein Gedicht von Edwin Torres fügt dem dem Stück einen dramatischen Bogen hinzu, auch die zeitgenössische Sprache von Sam Rivier findet Einfluss.
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07.10.2023
Reguläre Öffnungszeiten
Täglich 10:00 – 19:00