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Wilhelm Merton in seiner Stadt

Für Mertons Kinder begann mit der nationalsozialistischen Herrschaft eine Zeit der Entrechtung und Verfolgung. Sein Sohn Richard Merton wurde 1938 nach Buchenwald deportiert, überlebte die Schoa aber ebenso wie seine vier Geschwister, die rechtzeitig geflohen waren. Ihre Besitztümer wurden in weiten Teilen geraubt und arisiert. Dennoch kehrte Richard Merton nach dem Krieg nach Frankfurt zurück, um die Metallgesellschaft wiederaufzubauen. Seine Schwester, Gerta Freifrau von Bissing, wurde 1946 stellvertretende Vorsitzende der Centrale für private Fürsorge, des heutigen Bürgerinstituts. Den Vorsitz hatte August Oswalt inne, der Vater von Reinhard Oswald.

Ein Wilhelm Merton-Jubiläumsjahr
Ausstellung und Begleitprogramm rahmen das Jubiläumsjahr ein, das anlässlich des 175. Geburtstags in Gedenken an Wilhelm Merton stattfindet und unter der Schirmherrschaft der Dezernentin für Kultur und Wissenschaft Dr. Ina Hartwig steht. Das Wilhelm Merton-Jubiläumsjahr hat das Ziel, das Wirken Wilhelm Mertons in der Stadt bekannter zu machen, die nach ihm ein Viertel, eine Straße, eine Schule, ein wissenschaftliches Zentrum (Wilhelm-Merton-Zentrum für Europäische Integration und Internationale Wirtschaftsordnung an der Goethe-Universität) und einen Preis benannt hat (den alle drei Jahre vergebenen Wilhelm-Merton-Preis für Europäische Übersetzungen der Gontard & MetallBank Stiftung und der Stadt Frankfurt).

Das vielseitige Begleitprogramm findet an verschiedenen Orten statt und widmet sich so unterschiedlichen Themen wie Social Corporate Responsibility, ökologische Unternehmensverantwortung der Rohstoff-Industrie, der Geschichte jüdischer Konversionen zum Protestantismus im 19. Jahrhundert. Das detaillierte Programm ist einem separaten Flyer zu finden.

Kooperationspartner sind die Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach, basis e.v., der Union Club und die Wilhelm-Merton-Schule.

Zum Jubiläumsjahr erscheint bei Hentrich &Hentrich der Sammelband „Wilhelm Merton in seiner Stadt“, den Prof. Dr. Christoph Sachße herausgegeben hat.

Ausstellung und Begleitprogramm wurden durch die Gemeinnützige Hertie-Stiftung, das Bankhaus Metzler, die Kajo Neukirchen Group, die Stiftung Polytechnische Gesellschaft, die Schleicher-Stiftung und die Gesellschaft der Freunde und Förderer des Jüdischen Museums ermöglicht.








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  • Wilhelm Merton, Gemälde von Rudolf Gudden © JMF; Schenkung von Andrew H. Merton
    Wilhelm Merton, Gemälde von Rudolf Gudden © JMF; Schenkung von Andrew H. Merton
    Jüdisches Museum Frankfurt
  • Cover Wilhelm Merton in seiner Stadt, Christoph Sachße (Hg.), Jüdische Kultur und Zeitgeschichte
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    Jüdisches Museum Frankfurt
  • Blick in die Ausstellung. Foto: Norbert Miguletz; Jüdisches Museum Frankfurt
    Blick in die Ausstellung. Foto: Norbert Miguletz; Jüdisches Museum Frankfurt
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  • Blick in die Ausstellung. Foto: Norbert Miguletz; Jüdisches Museum Frankfurt
    Blick in die Ausstellung. Foto: Norbert Miguletz; Jüdisches Museum Frankfurt
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  • Blick in die Ausstellung. Foto: Norbert Miguletz; Jüdisches Museum Frankfurt
    Blick in die Ausstellung. Foto: Norbert Miguletz; Jüdisches Museum Frankfurt
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