Kunsthaus Zürich zeigt «Hodler, Klimt und die Wiener Werks
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Ausstellung21.05.2021 - 29.08.2021
Hier hatten sie erstmals die Architektur von Josef Hoffmann und die Designwelt der damals neu gegründeten Wiener Werkstätte aus nächster Nähe kennengelernt. Josef Hoffmann wurde mit der Gestaltung der Empfangsräume beauftragt und entwarf nicht nur das Mobiliar, sondern liess auch architektonische Details der Wohnung am Quai du Mont-Blanc ändern. Nebst dem Mobiliar präsentiert die Ausstellung im Kunsthaus zahlreiche von Hoffmann für die Hodlersche Wohnung entworfene Gebrauchsgegenstände wie Tischuhr, Lüster, Blumensäule, Schränke und Sitzmöbel.DAGOBERT PECHE UND DIE WIENER WERKSTÄTTE IN ZÜRICHIndem Hodler seine Wohnung von Josef Hoffmann gestalten liess, wurde er zu einem wichtigen Werbeträger der Wiener Werkstätte in der Schweiz. 1917 eröffnete sie sogar eine eigene Niederlassung in der damals kriegsneutralen Eidgenossenschaft. In der Ausstellung des Kunsthaus Zürich sind sowohl heraus-ragende Werke der Wiener Werkstätte aus der frühen Gründungszeit als auch aus der Zeit der Zürcher Niederlassung zu sehen. Zum einen wird dadurch die Bedeutung der Wiener Werkstätte als Österreichs vielleicht wichtigster Beitrag zur Designgeschichte des 20. Jahrhunderts deutlich. Zum anderen wird die Vielfalt sichtbar: von den frühen provokant geometrisch-abstrakten Entwürfen zu den verspielten Werken von Dagobert Peche. Ab 1915 fester Mitarbeiter der Werkstätte, leitete er deren Niederlassung in Zürich von ihrer Eröffnung 1917 bis zu ihrer Schliessung 1919. Er gestaltete das Verkaufslokal in der Bahnhofstrasse zusammen mit Josef Hoffmann und beschritt gewagte neue Wege der Produktpositionierung. In Zürich konnte er, ungehindert der in Österreich schon spürbaren Kriegseinschränkungen, seiner entwerferischen Fantasie nachgehen. Indem er die Formel von «form follows function» auf den Kopf stellte und die Zierform über die Zweckform stellte, vollzog er den Übergang vom Jugendstil zum Art Déco, wie die zahlreichen in Zürich entstandenen Entwürfe in der aktuellen Ausstellung eindrucksvoll zeigen. Die zahlreichen Exponate – vom Entwurf bis hin zum fertigen Objekt – spannen einen Bogen über Mobiliar, Gebrauchsgegenstände zu Schmuck und Textilien von erstaunlicher Vielfalt und grosser Anziehungskraft.
PUBLIKATION UND FÜHRUNGENBegleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog (Verlag Scheidegger & Spiess, 224 S., ca. 250 Abb.) mit Beiträgen aus der aktuellen Forschung zu Hodler, Klimt und der Wiener Werkstätte von Rainald Franz, Niklaus Manuel Güdel, Monika Mayer, Tobias G. Natter und Elisabeth Schmuttermeier. Erhältlich ist die auf Deutsch erscheinende Publikation im Museumsshop und im Buchhandel für ca.CHF 48.–. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, die Ausstellung auch an öffentlichen Führungen zu entdecken: Samstag, 29. Mai, 13 Uhr, Donnerstag, 3. Juni, 15 Uhr, Sonntag, 20. Juni und 4. Juli, jeweils um 13 Uhr. Termine und Konditionen in der Online-Agenda auf www.kunsthaus.ch.
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Unterstützt von UNIQA Kunstversicherung Schweiz, der Hulda und Gustav Zumsteg-Stiftung, der Truus und Gerrit van Riemsdijk Stiftung und der Karitative Stiftung Dr. Gerber-ten Bosch.ALLGEMEINE INFORMATIONENKunsthaus Zürich, Heimplatz 1, CH–8001 ZürichTel. +41 (0)44 253 84 84, www.kunsthaus.chFr–So/Di 10–18 Uhr, Mi/Do 10–20 Uhr. Feiertage: siehe www.kunsthaus.chEintritt: CHF 16.–/11.– reduziert und Gruppen.Kombi-Tickets Sammlung und Ausstellung 26.–/19.–. Bis 16 Jahre Eintritt frei.Änderungen vorbehalten.Vorverkauf: Kunsthaus Zürich online: www.kunsthaus.ch/besuch-planen/tickets.Zürich Tourismus. Tourist Information im Hauptbahnhof, Tel. +41 44 215 40 00, info@zuerich.com, zuerich.com.