• Menü
    Stay
Schnellsuche

Mel Bochner, “The Joys of Yiddish” Re-Installation

  • Ausstellung
    10.02.2021 - 20.03.2021
    Haus der Kunst »

Das Haus der Kunst präsentiert den Schriftzug von Mel Bochner, „The Joys of Yiddish“ (2006) am Dachfries.

Bochners Wortband besteht aus umgangssprachlichen jiddischen Begriffen wie KIBBITZER, KUNI LEMMEL, DREYKOP, ALTER KOCKER, MESHUGENER, PISHER (Schlaumeier; Einfaltspinsel; jemand, der einem Kopfschmerzen bereitet; alter Knacker; Verrückter; Hosenscheißer). Sie transportieren eine bestimmte Art von Humor, der sich dem Regime der Nationalsozialisten zum Trotz erhalten hat. Die Farben der Wortkette, Gelb auf Schwarz, erinnern an die Armbinden und Aufnäher, mit denen die Nationalsozialisten die jüdische Bevölkerung stigmatisierten.

Mel Bochner ist mit München seit seiner Ausstellung „Measurement Room“ 1969 bei Heiner Friedrich vertraut, und „The Joys of Yiddish“ war ab 2013 im Rahmen der Ausstellung „Mel Bochner. Wenn sich die Farbe ändert“ an der Vorderseite des Haus der Kunst zu sehen. Bochner sagte kürzlich in einem Gespräch mit Andrea Lissoni, damals habe es in München so gut wie keine Resonanz auf die Installation gegeben. Für ihn sei dieses Schweigen ein Zeichen dafür gewesen, dass die Stadt ihrer eigenen Geschichte noch nicht habe ins Auge sehen können. Nun ist das Wortband erneut sichtbar, diesmal über der Terrasse zum Englischen Garten, einem Ort für Begegnungen, an dem „die Menschen weniger damit beschäftigt sind, nicht vom Auto überfahren zu werden“ (Mel Bochner).

Nach der Fassadenarbeit „Gegenwart“ von Franz Erhard Walther (2020) setzt Andrea Lissoni mit dieser Re-Installation einen weiteren Akzent im Übergang zum Außenraum. Die sprechende Wortkette lässt die Frage entstehen, inwieweit sich in die öffentliche Wahrnehmung seit 2013 verändert hat.






  • ita / Barbara Eder freischaffende Künstlerin   1971 bin ich in Madras/Indien geboren worden...
  • 10.02.2021 - 20.03.2021
    Ausstellung »
    Haus der Kunst »

    Es gelten dann die üblichen Öffnungszeiten: Mo 10 – 18 Uhr, Di geschlossen, Mi 10 – 18 Uhr, Do 10 – 22 Uhr; 1. Do/Monat 10 – 24 Uhr, Fr 10 – 20 Uhr, Sa 10 – 20 Uhr, So 10 – 18 Uhr.



Neue Kunst Ausstellungen
DIE SCHÖNHEIT DER DINGE
Zwischen Schönheit und Vergänglichkeit, zwischen Prunk und...
Jens Rausch –
In seinen Arbeiten reflektiert Jens Rausch die metaphorische...
Willy Reber-Kunstpreis
Willy Reber-Kunstpreis an Christoph Rütimann Preisverleihung...
Meistgelesen in Ausstellungen
GERMAN DESIGN GRADUATES SHOW
Hamburg, 15. Juni 2023 – Das Museum für Kunst und...
DIE SCHÖNHEIT DER DINGE
Zwischen Schönheit und Vergänglichkeit, zwischen Prunk und...
Glas – Kunst – Thüringen
Der Thüringer Wald und besonders das kleine...
  • Re-Installation „The Joys of Yiddish“  Mel Bochner Haus der Kunst, 2021 Foto: Haus der Kunst
    Re-Installation „The Joys of Yiddish“ Mel Bochner Haus der Kunst, 2021 Foto: Haus der Kunst
    Haus der Kunst
  • Re-Installation „The Joys of Yiddish“  Mel Bochner Haus der Kunst, 2021 Foto: Haus der Kunst
    Re-Installation „The Joys of Yiddish“ Mel Bochner Haus der Kunst, 2021 Foto: Haus der Kunst
    Haus der Kunst
  •  Haus der Kunst, 2013. Installation „The Joys of Yiddish“ von Mel Bochner © Haus der Kunst /Foto: Wilfried Petzi
    Haus der Kunst, 2013. Installation „The Joys of Yiddish“ von Mel Bochner © Haus der Kunst /Foto: Wilfried Petzi
    Haus der Kunst