• Menü
    Stay
Schnellsuche

Uwe Lausen & Heide Stolz - Staatsgalerie Stuttgart

Inszenierung, Provokation, Tabubrüche, Gewalt – die Werke des Künstlerpaares Uwe Lausen und Heide Stolz sind in den 1960er-Jahren ohne Entsprechung. Sie entstehen in einer Zeit, in der eine neue Generation mit bisher nicht gekannter Vehemenz mit traditionellen Konventionen abrechnet.

Uwe Lausen ist gebürtiger Stuttgarter (1941-1970), Heide Stolz (1939-1985) wächst in Kupferzell auf. Sie lernen sich in München kennen, werden ein Paar, gründen eine Familie und schaffen jeder für sich und im Austausch miteinander ein künstlerisches Werk, das vom Widerspruch zur Nachkriegsgesellschaft geprägt ist.

Themen, mit denen sie sich in ihren Werken auseinandersetzen sind soziale Ungleichheiten und das gesellschaftliche Verneinen der jüngst vergangenen deutschen Geschichte. Die Fotografien von Heide Stolz und die Bilder und Papierarbeiten von Uwe Lausen erzählen von der Rolle des Einzelnen im sich wandelnden gesellschaftlichen Kontext der Bundesrepublik der 1960er-Jahre, aber auch vom künstlerischen Austausch und gegenseitiger Beeinflussung.

Heide Stolz und Uwe Lausen finden dabei – beeinflusst von der Pop Art ebenso wie von der Ästhetik des Neuen Deutschen Films – eine klare, scharfe und unverwechselbare Bildsprache, die bis heute weder formal noch thematisch etwas von ihrer Aktualität eingebüßt hat.

Das Anliegen der Ausstellung ist es, die Bezüge zwischen den beiden Künstlern offenzulegen und gleichzeitig die eigenständige individuelle Qualität der Fotografien von Heide Stolz aufzuzeigen. Die Fotografin wurde bisher kaum ausgestellt, was ihrem Werk nicht gerecht wird.

Uwe Lausens Arbeiten wurden vom Land Baden-Württemberg bereits zu Lebzeiten des Künstlers angekauft und die Staatsgalerie hat diesen Bestand über die Jahre erweitert. Neben Arbeiten auf Papier sind allein fünf Gemälde im Bestand. Die Ausstellung wird mit den Arbeiten aus eigenem Bestand und Leihgaben aus deutschen Museen und Privatsammlungen insgesamt ca. 30 Gemälde und 30 Arbeiten auf Papier von Lausen sowie mehr als 40 Fotografien von Heide Stolz zeigen.

Die Ausstellung ist eine Kooperation mit den Kunstsammlungen Chemnitz – Museum Gunzenhauser, wo sie vom 15.11.2020 – 7.2.2021 zu sehen ist.






  • 19.06.2020 - 18.10.2020
    Ausstellung »
    Staatsgalerie Stuttgart »

    Öffnungszeiten
    10.00 – 17.00 Uhr

    Abendöffnung
    Donnerstags 10.00 – 20.00 Uhr

    Montags geschlossen

    Tickets
    8 € / 6 €  inklusive Sammlung

    Ausstellungsführungen
    Do | 18.30 – 19.30 Uhr | 5 € / 2,50 €

    So | 14.00 – 15.00 Uhr | 5 € / 2,50 €

    Führungen finden aktuell mit max. 9 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt.
     



Neue Kunst Ausstellungen
Hermann Nitsch
Das BRUSEUM präsentiert mit den Zeichnungen von Hermann...
Glitzer | MK&G
Glitzer funkelt und flirrt, fasziniert und empört. Es ist auf...
Marc Henry: Field Trip
Galerie Kandlhofer is pleased to present Marc Henry's (b....
Meistgelesen in Ausstellungen
Von Angesicht zu Angesicht
Wir bauen um! In unserer diesjährigen Sammlungspräsentation...
Kunsthaus Zürich zeigt «
Vom 25. Februar bis 15. Mai 2011 zeigt das Kunsthaus Zü...
Schweinefleischreste mit roter
Die beiden Künstler stammen von der Balearen-Insel...
  • Heide Stolz, Ohne Titel (Tochter Lea vor Grandiose Aussichten von Uwe Lausen), um 1967, Silbergelatine-Abzug auf Barytpapier (Vintage), Nachlass Heide Stolz, DASMAXIMUM, Traunreut, © VG Bild-Kunst, Bonn 2020
    Heide Stolz, Ohne Titel (Tochter Lea vor Grandiose Aussichten von Uwe Lausen), um 1967, Silbergelatine-Abzug auf Barytpapier (Vintage), Nachlass Heide Stolz, DASMAXIMUM, Traunreut, © VG Bild-Kunst, Bonn 2020
    Staatsgalerie Stuttgart