ASTRID KLEIN. DASS VOLLKOMMENE LIEBE DIE ANGST AUSTREIBE
-
Ausstellung21.07.2019 - 17.01.2021
Astrid Klein (*1951) zählt zu den wichtigsten Stimmen der deutschen Nachkriegs- und Gegenwartskunst. Zentraler Aspekt ihres Gesamtwerks ist die Auseinandersetzung mit dem politischen Klima im Nachkriegsdeutschland und der westlichen Welt, mit Ängsten und Sehnsüchten, die über die Medien global transportiert werden. Sie untersucht diese grenzübergreifenden, gleichwohl stereotypisierten Machtverhältnisse, wobei ihr künstlerischer Ansatz auf der wahrnehmungspsychologischen Hinterfragung tradierter Bildkultur fußt. Ihre konzeptuelle Herangehensweise steht dabei in enger Verbindung mit amerikanischen Zeitgenossen*innen, John Baldessari, Jenny Holzer, Barbara Kruger oder Richard Prince.
Dank der substanziellen Förderung der Michael & Eleonore Stoffel Stiftung wurden 2019 fünf Werke von Astrid Klein für die Sammlung Moderne Kunst in der Pinakothek der Moderne erworben. Der nunmehr sieben Exponate umfassende Sammlungsbestand zentraler Fotoarbeiten und Collagen aus den 1970er-1980er Jahren wird erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Zudem wird eine großformatige, aus zerschossenen Spiegeln bestehende Installation der Künstlerin gezeigt, die die Besucher und Besucherinnen beim Aufgang in das 1. Obergeschoss mit einem fragmentierten Abbild ihrer selbst konfrontiert.
Vier der fünf neu erworbenen Werke von Astrid Klein knüpfen in besonderem Maß an die bereits im Sammlungsbestand vorhandene Fotoarbeit „daß vollkommene Liebe…“ von 1979 an. Darunter bildet das Werk „Eine Frau muß geliebt werden…“ von 1978 in Format und Bildsprache ein visuelles Pendant. Die zwei Werke zeigen eine Szene physischer Nähe zwischen Mann und Frau, in der sich Bedrängnis und Aneignung des weiblichen Körpers offenbaren. Ein jeweils quer über das Bild gelegter Schriftzug liest sich dabei wie der bevormundende Gedanke des im Bild agierenden männlichen Protagonisten. Astrid Klein kombiniert hier die Ausdrucksgewalt eines Bildes mit der Prägnanz einer Textstelle, und führt vor, wie leicht wir uns der Illusion hingeben, dass Text Bild erklärt und Bild Text illustriert. Die Wahrnehmung des Betrachters wird durch die Dissonanz zwischen den beiden Ausdrucksvarianten aktiviert und zum eigentlichen Thema der Werke.
Unter dem Titel Sammlung+ präsentieren die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen in der Pinakothek der Moderne das Format von Studioausstellungen im Kontext der Sammlung: Präsentationen von Neuerwerbungen, Leihgaben und Künstler*innenräumen zeigen die intensive Sammlungs- und Forschungsarbeit, die fachlich fundierte Auseinandersetzung und die Aktualität der Sammlungen.
-
19.03.2020 - 22.03.2020Wir schreiben das Jahr 2020 – Das Jahr 1 nach der Banane. Der Banane die im Dezember...
-
15.10.2024 - 20.10.2024Die HigHlights – internationale Kunstmesse münchen begeistert Sammler und museumsvertreter...
-
18.10.2018 - 21.10.2018Kunst im digitalen Schaufenster: Traditionsmesse präsentiert Inspirations-PlattformPrächtiger...
-
Galerie Japankunst & Kunstantiquariat Monika Schmidt - München Spezialgalerie für original...
-
1523 wurde Andrea Gritti Doge von Venedig. Er war ehrgeizig und sein Ziel war es, Venedig zur...
-
26.04.2024 - 11.05.2025Die Neue Sammlung – The Design Museum entwickelt für das Rotundenprojekt Nr. 9 ein Thema,...
-
21.09.2024 - 05.01.202521.09.2024 – 05.01.2025 | Zweifellos zählt das Werk von Almut Heise (* Celle 1944) zu den...
-
11.10.2024 - 26.01.2025Die Ausstellung mit dem Titel „Wo die wilden Striche wohnen. Bücher und Illustrationen für...
-
25.10.2024 - 29.03.2026Für die aktuelle Präsentation der Sammlung sind rund zweihundert Gemälde umgezogen. In den Sälen...
-
25.10.2024 - 27.04.2025Die Ausstellung widmet sich dem Potenzial der Exzentrik als einer Ästhetik der Freiheit. Der...
-
21.07.2019 - 17.01.2021
PINAKOTHEK DER MODERNE
Täglich außer MO 10.00 - 18.00
DO 10.00 - 20.00