"Ausstellung" Günter Zachariasen
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Ausstellung27.03.2020 - 02.05.2020
Galerieräume bis auf weiteres geschlossen – keine Vernissage Ausstellung ab 27.03.2020, 18 Uhr online unter www.galeriefuchs.de Auskünfte und Abbildungen von Werken können telefonisch ( 0711 93342415 ) oder per Email ( info@galeriefuchs.de ) angefragt werden
Vom 27.03. bis 02.05.2020 zeigt die Galerie Thomas Fuchs erstmals ihren neuen Galeriekünstler Günter Zachariasen ( *1937 auf Sylt ) - situationsbedingt leider nur online unter www.galeriefuchs.de.
Entgegen jeglicher Sehgewohnheiten fehlen feste Formen in den Werken von Günter Zachariasen aus den letzten Jahren und dennoch, oder gerade deswegen, üben sie eine besondere Anziehung auf uns aus: Es ist die dargestellte farbige Leere, die enigmatisch auf den Betrachter wirkt und mit der uns Zachariasen bewusst konfrontiert. Um seine sphärischen Werke zu ergründen, muss man sich jedoch Zeit nehmen, denn sie erschließen sich oftmals erst auf den zweiten Blick.
Die Farbe, auf welcher der alleinige Fokus des Künstlers liegt, wird dabei von Zachariasen in zahlreichen Schichten mit einem breiten, trockenen Pinsel lasierend auf die Leinwand aufgetragen. Dadurch entstehen verschiedenfarbige Lichtzonen, die horizontal, vertikal oder dynamisch verlaufen und sich an jedem beliebigen Ort auf der Bildfläche befinden können. Sie sind nicht zielgerichtet, kreieren jedoch eine räumliche Tiefe. Diese transzendenten Zonen sollen den Blick weiten und denjenigen, der vor seinen Werken steht, dazu einladen, sich vollkommen auf den leeren Raum, der sich vor ihm abbildet, einzulassen. Voraussetzung ist jedoch, der Betrachter selbst ist dazu bereit.
Zachariasen’s Werke fordern den Betrachter auf, sich durch die Materialität und die Begrenzung der Bilder hindurch in eine bewusstseinserweiternde Sphäre zu denken, in der man gewillt ist, vom Alltag abzulassen und sich für das Wesentliche zu öffnen. Die meditative Wirkung seiner Arbeiten lässt dabei eine Nähe zur Ewigkeit anmuten. Wer jedoch nach einer vorgegebenen Bedeutung sucht, findet sie gewollt nicht, denn für jeden kann sie ganz unterschiedlich sein. Zachariasen äußert dazu: "Die an der Grenze des nicht mehr Sagbaren angesiedelten Bilder symbolisieren nichts, sie traktieren niemanden mit vorgewölbter Bedeutung und sind doch weit entfernt von einer positivistischen Tendenz reiner Oberflächlichkeit. Vielmehr bestehen sie auf einer Wahrnehmungs- und Erlebnisqualität, die über ihre materielle Erscheinung hinausgeht."
Die Werke von Zachariasen stehen und wirken damit ausschließlich für sich selbst, können jedoch als eine Art Spiegel fungieren, welcher die Wahrnehmung des Betrachters vollkommen auf ihn zurückwirft. Diesen Wahrnehmungsprozess gilt es ohne jegliche Wertung zu beobachten. Die Empfindungen in Worte zu bringen, hat dabei keine Wichtigkeit, denn seine Werke entziehen sich einer beschreibenden, sprachlichen Vereinnahmung. Es geht ganz um das Erlebnis an sich.
Günter Zachariasen wuchs in naturbelassener Landschaft auf, umgeben von der Nordsee. Als Sylt zu einem touristischen Ort des Jetsets wird, verlässt Zachariasen 1975 die Insel und erwirbt auf dem nordfriesischen Festland einen alten Hof mit Garten, der ihm seitdem als natürliches Refugium und Ort der Einkehr dient. Inspiration für seine Arbeiten findet der Künstler in der dort erlebten, unberührten Natur. Zachariasen bildet diese jedoch nie real ab, sondern bringt die dadurch erlebte persönliche Erfahrung auf die Leinwand. Seine Werke sind Ergebnisse eines inneren Zustandes. Die Malerei wird so zu einer Form der Meditation, bei der sich ein Ort der Gelassenheit und Stille für den Künstler eröffnet.
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27.03.2020 - 02.05.2020
Dauer der Ausstellung: 27.03. bis 02.05.2020
Galerieräume bis auf weiteres geschlossen – keine Vernissage