Schilling, Mark, Dollar, Euro und … Geld in der Kunst
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Ausstellung25.07.2018 - 15.09.2018
Zu sehen sind Kunstwerke aus Geld oder Kunst, die Geld thematisiert, in verschiedenen Techniken und Medien von Künstlern und Künstlerinnen aus vielen Ländern und Generationen. Es sind Leihgaben von Künstlerinnen und Künstlern, aus Galerien, Museen und Sammlungen, vor allem aus der auf „Geld-Kunst" spezialisierten Sammlung Haupt in Berlin.
Künstler:
Carlos Aires, Irene Andessner, Anonymus, Siegfried Anzinger, Stefan Balkenhol, Thomas Baumgärtel, Wolfgang Becksteiner, Joseph Beuys, Rolf Bier, Julia Bornefeld, Stefano Cagol, Gunda Cancola, Marc Chagall, Honoré Daumier, Carla Degenhardt, Julius Deutschbauer, Felix Droese, Titanilla Eisenhart, Tracey Emin, Manfred Erjautz, Öyvind Fahlström, Hans-Peter Feldmann, Tone Fink, Karin Fisslthaler, Kurt Fleckenstein, Bernhard Frue, Ernst Fuchs, Frank Furtschegger, Gilbert & George, Benjamin Heisenberg, Georg Herold, Matthias Herrmann, Khan Hildebrand, Jochen Höller, Dieter Huber, Robert Jelinek, Susi Jirkuff, Ilya Kabakov, Gudrun Kampl, Jürgen Klauke, Knut Klingler, Alfred Klinkan, Michael Kos, Matthias Krinzinger, Alicja Kwade, Bernhard Lochmann, Ina Loitzl, Yelena Maksutay, Jonathan Meese, Mathieu Mercier, Michail Michailov, Eva Möseneder, Barbara Musil, Ulrich Nausner, Tets Ohnari, Tony Oursler, Georg Pezolt, Roman Pfeffer, Ingrid Pitzer, Hans Pollhammer, Arnold Reinthaler, Werner Reiterer, Paul Renner & Paul Sakoilsky, Daniel Richter, Michael Riedel, Karl Rössing, Kurt Rudolf, Gerhard Rühm, Tom Sachs, Ashley Hans Scheirl, Gregor Schmoll, Gil Shachar, Esther Shalev-Gerz, Shih Li-Jen, Daniel Spoerri, Klaus Staeck, Wilhelm Thöny, Rikrit Tiravanija, Timm Ulrichs, Wang Jixin, Andy Warhol, Sebastian Weissenbacher, Stefan Wewerka, Charlotte Wiesmann, Thomas Wizany, Wu Shaoxiang, Erwin Wurm, Yong Ping Song, Robert Zahornicky, Helmut Zobl, ….
Geld als Münzen oder Scheine, in Beuteln oder als Schecks, ist, seitdem es das gibt, in Kunstwerken zu finden. Es gab einige Ausstellungen und Publikationen zu „Money", auch in Österreich. Meistens ging es jedoch um Kunstmarkt und Wert der Kunst, was hier nicht thematisiert werden soll. Im Traklhaus geht es um das Kulturgut Geld in seiner materiellen Form und es entsteht eine dichte Ausstellung, in der die unterschiedlichen Kunstwerke miteinander in Relation präsentiert werden.
Dem Titel der Ausstellung entsprechend werden in den verschiedenen Ausstellungsräumen die Kunstwerke nach Währungen „geordnet". Im Studio sind einige Arbeiten aus Schillingen und Groschen und eine Video-Installation mit einer 50-Schilling Note zu sehen; im rechten Teil des Raumes stehen Kunstwerke, die die Deutsche Mark thematisieren, im Zentrum.
Im Säulenraum werden Arbeiten, die dem amerikanischen Dollar und dem englischen Pfund gewidmet sind, und einige aus geschreddertem Geld präsentiert. Euro und Cent stehen im hinteren Ausstellungsraum im Mittelpunkt. Im mittleren Raum sieht man Künstler-Geld, Bilder und Objekte, die (sich) Künstler zu bestimmten Anlässen gemalt oder gefertigt haben.
In allen Räumen gibt es auch viele Kunstwerke, die Geld allgemein, keine bestimmten Währungen, kritisch, ironisch und humorvoll darstellen oder interpretieren. Es bleibt dem Besucher/der Besucherin überlassen, den Witz, die Kritik oder die Anklage und vieles mehr in den Kunstwerken zu entdecken.
Das älteste Ausstellungsstück ist ein barockes, sakrales Kunstwerk aus dem Dommuseum, das uns auch einen Rosenkranz mit Münzen borgt. Diese Arbeiten werden mit den aktuellen Schmuck-Objekten präsentiert. Aus dem Salzburg Museum kommen zwei Graphik-Bücher aus der Mitte des 19. Jahrhunderts mit Abbildungen des bekannten Salzburger Landschaftsmalers Georg Pezolt. Das Museum der Moderne borgt uns vier Graphiken aus dem 19. und 20. Jahrhundert von Honoré Daumier, Marc Chagall, Wilhelm Thöny und Karl Rössing. Einige Werke stammen aus den 60er bis 80er Jahren, die meisten sind aus dem 21. Jahrhundert, die aktuellsten wurden 2018 für diese Ausstellung geschaffen.
Dem Ausgangsmaterial entsprechend, werden in diesem Sommer schwerpunktmäßig viele kleinformatige Arbeiten ausgestellt; Geld ist eben kleiner, aber auch großformatige Bilder oder Installationen sind zu sehen, nicht nur Arbeiten in Münz- oder Geldschein-Größe: Ashley Hans Scheirl (eine Salzburger Position, international bekannt geworden durch Beteiligung an der documenta 2017) ist mit einem größeren Bild auf Leinwand, wo im Zentrum Münzen fliegen, vertreten. Von Gudrun Kampl ist eine fast drei Meter hohe, schwarze Latexarbeit zu sehen, die wie ein Geldschein angelegt ist, jedoch Pistolen und Totenköpfe anstatt der üblichen Portraits und anderen Attributen ins Zentrum setzt. Die Galerie Ropac borgt eine vielteilige Fotoarbeit, in der Gilbert & George mit großen Geldbeträgen posieren. Von der Galerie Steinek kommt eine Video-Installation von Tony Oursler, in der Sigmund Freud auf der 50-Schilling-Note spricht.
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25.07.2018 - 15.09.2018
Di. bis Fr.14 - 18 Uhr, Sa. 10 - 13 Uhr
und sonst nach Voranmeldung. Sonn- u. Feiertage geschlossen
Eintritt frei