Schilling, Mark, Dollar, Euro und … Geld in der Kunst
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Ausstellung25.07.2018 - 15.09.2018
Beispiele für extra für diese Ausstellung entstandene Arbeiten: Siegfried Anzinger schickte eine Serie von vier Zeichnungen, die vom „Goldesel" bis zum „Geld auf den Bäumen" verschiedene Sprichwörter aufgreifen und humorvoll illustrieren. Matthias Herrmann, der in allen thematischen Ausstellungen im Traklhaus vertreten war, hat eine kleine Foto-Collage mit einem Teil eines Dollar-Scheins und einer verwelkten, verbrannten Blüte geschaffen. Julius Deutschbauer wurde für eine Performance im Hof des Traklhauses zu „Künstler und das liebe Geld" engagiert. Der lesende Künstler im Geldregen wurde auch zum Plakatmotiv dieser Ausstellung. Frank Furtschegger hat drei Arbeiten mit Acrylfarbe und Spraydose (eines seiner bevorzugten Malmedien) mit Dollar und Euro-Symbolen geschaffen. Von Tone Fink kommen drei Papierarbeiten, ebenfalls aus 2018, wie in seinem Werk typisch, geklebt, collagiert und gezeichnet. Erwin Wurm, dessen Arbeiten auch immer wieder im Traklhaus in Gruppenausstellungen präsent waren, hat eine neue „One Minute Sculpture" für „Geld" entwickelt. Der Besucher wird angeregt, einen 20-Euro-Schein von oben nach unten oder umgekehrt zu legen. Manfred Erjautz borgt ein kurzes Video, das er Ende der 90er Jahre in seinem Studio gedreht hat und erstmals können Fotografien, die das humorvolle Filmset zeigen, dazu gehängt werden. Außerdem hat er ein Bronze-Objekt mit Münzen neu gegossen. Wang Jixin verwendet in dem für diese Ausstellung geschaffenen Leporello taiwanesisches und chinesisches Totengeld – Phantasie-Geld in enorm hohen Beträgen, das für die Verstorbenen verbrannt wird. Titanilla Eisenhart malt sich ihr Geld selbst, mit ihrem Portrait und dem des geliebten Hundes daneben. Es gibt zwei Lampen-Objekte: Julia Bornefeld hat für diese Ausstellung ein 1,50-Meter hohes, perfektes Licht-Objekt aus Cent-Münzen und LEDs entworfen, das mit Hilfe der Galerie Thoman gebaut wurde. Ein Kontrast dazu ist die Anspielung auf eine Lampe, die Rolf Bier im selben Raum installiert hat. Der Geldbetrag im Titel ist die durchschnittliche Monatsmiete für eine 70-qm-Wohnung in Österreich. Dieter Huber hat einen Bildschirmschoner entworfen, der mit Zufallsgenerator verschiedene Geld-Begriffe und Bilder auswählt. Diese Arbeit wird auf mehreren kleineren Monitoren in verschiedenen Ausstellungsräumen gezeigt.
Arbeiten von Künstler/innen, die sich viel mit „Geld" auseinander gesetzt haben:
Seit den 60er Jahren hat Klaus Staeck kritische Plakate zu aktuellen Anlässen aufgelegt. Davon hat er uns vier mit Geld-Thematik geschickt, darunter der DM-Stapel, der vor den Türmen des Kölner Doms liegt mit dem Text „Am Anfang war das Geld". Carla Degenhardt hat bereits im Förderprogramm des Traklhauses 1998 ihre Serie von Schillingnoten, die mit roter Wolle bestickt sind, gezeigt und borgt uns eine 2015 geschaffene Euro-Serie, Stickerei auf ägyptischer Baumwolle in Stickrahmen. Auf der Biennale in Venedig beeindruckte die Arbeit des taiwanesischen Künstlers Shih Li-Jen. Er hat die Wand-Installation mit Geldscheinen (auf denen außer Politikern viele Rhinozeros zu sehen sind) um ein rotes Rhinozeros-Horn im Traklhaus in einer neuen Anordnung wieder aufgebaut. Dieses Werk ist ein Protest gegen die Tierquälerei und Geldgier. Ein anderer Künstler, von dem es auch viel Geld-Kunst gibt, ist Michael Kos, der in kleinen Emailbildern nach italienischen Vorbildern (Botticelli und da Vinci) Euros anstatt traditioneller Symbole setzt. Seine zweite Arbeit in der Ausstellung ist ein Tresor, übervoll mit „Münzen" aus Oblaten. Gerhard Rühm hat viele unterschiedliche Zeichnungen und Collagen zu dem Ausstellungsthema gefunden. Da er schon sehr lang auch in Deutschland lebt, wurden vor allem Mark und Pfennig verwendet.
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25.07.2018 - 15.09.2018
Di. bis Fr.14 - 18 Uhr, Sa. 10 - 13 Uhr
und sonst nach Voranmeldung. Sonn- u. Feiertage geschlossen
Eintritt frei