Fotografie
The Concept of Lines - Werke aus der Sammlung F.C. Gundlach
-
Ausstellung18.11.2016 - 12.02.2017
Richard Avedon, George Hoyningen-Huene und Irving Penn – jeder einzelne dieser Fotografen stellt für sich bereits ein unschlagbares Highlight der amerikanischen Fotografiegeschichte dar. Die subtile Handhabung der Linie eint als signifikantes Merkmal die Arbeiten dieser drei Ikonen, ist dabei aber in Abhängigkeit von der jeweiligen Stilistik des Fotografen sehr unterschiedlich definiert. Gezeigt werden Porträts prominenter Persönlichkeiten, zudem außergewöhnliche Modeinszenierungen, Akte und Körperbilder. Alle ausgestellten Arbeiten sind aus der Sammlung F.C. Gundlach und werden von der Sammlungskuratorin Sabine Schnakenberg kuratiert.
Chronologisch wird mit George Hoyningen-Huene (1900–1968) der Zeitraum ab etwa 1930 bis in die frühen 1950er Jahre hinein abgedeckt. Seine ersten Modeaufnahmen für die Zeitschrift »Vogue« entstanden ab etwa 1926, er arbeitete später für »Harper’s Bazaar«. Höchst innovativ an ihnen war die Abkehr von der bis dato gepflegten piktorialistischen Auffassungsweise. Hoyningen-Huene war ebenfalls ein begnadeter Porträtist zahlreicher Hollywoodstars sowie anderer berühmter Zeitgenossen. Seine kühlen, sachlichen und subtilen Aufnahmen beeinflussten insbesondere Irving Penn (1917–2009) und Richard Avedon (1923–2004) als Fotografen der nachfolgenden Generation.
Irving Penn (1917–2009) ist der fraglos bekannteste Kamerakünstler des 20. Jahrhunderts. Besondere Berühmtheit erlangte er durch seine zwischen Eleganz und Sachlichkeit oszillierenden Modeinszenierungen u.a. für die amerikanische, englische und französische Ausgabe der Zeitschrift »Vogue«. Seine psychologisch komplexen Portraits prominenter Künstler, Modeschöpfer, Literaten und Musiker werden ergänzt durch die hochsensiblen Aufnahmen Angehöriger fremder Kulturkreise. Penn gilt neben Richard Avedon als Neuerer der Bildnis- und Modefotografie, der seine Bildideen puristisch, sachlich und in nahezu spartanischer Kargheit formulierte.
Richard Avedon (1923–2004) gilt als einer der bedeutendsten Fotografen des 20. Jahrhunderts. Als Grenzgänger zwischen freier und an Aufträge gebundener Fotografie gründete er 1946 das Richard Avedon Studio in New York und belieferte fortan den »New Yorker« mit Porträtfotografien. Er arbeitete für »Harper’s Bazaar«, »Junior Bazaar« und die »Vogue«. Avedons Porträtfotografien sind berühmt für die enorme Offenheit, die die inneren Stärken und Schwächen der abgelichteten Personen erkennen lassen. Sein puristischer Stil der späteren Jahre war von der Arbeit mit der Großformatkamera gekennzeichnet, mit der er die Porträtierten vor einer weißen Leinwand und ohne alle weiteren technischen Hilfsmittel ablichtete.
Die Ausstellung wird von Sabine Schnakenberg, Sammlungskuratorin Haus der Photographie, kuratiert.
-
19.12.2023 - 19.12.2024Umfangreiche Ausstellungen von weltweit führenden Künstler*innen wie Claudia Andujar, Franz...
-
13.12.2024 - 04.05.2025Die Ausstellung »Perception, Passion and Pain« in den Deichtorhallen Hamburg...
-
13.12.2024 - 04.05.2025Der Schweizer Künstler Franz Gertsch (1930-2022) gilt als Pionier des Fotorealismus und als...
-
18.11.2016 - 12.02.2017
HALLE FÜR AKTUELLE KUNST
Di – So, 11 – 18 Uhr. Jeden 1. Do im Monat 11 – 21 Uhr.
SAMMLUNG FALCKENBERG
Der Besuch der Sammlung Falckenberg/Deichtorhallen Hamburg in Harburg ist jeden 1. Sonntag im Monat und nach Anmeldung im Rahmen von Führungen möglich. Jeden 1. Sonntag im Monat, 12 – 17 Uhr geöffnet, ohne Anmeldung. Kurzführungen um 13 und 15 Uhr, in englischer Sprache um 16 Uhr. Ein Shuttle-Service pendelt an diesen Tagen stündlich zwischen der Halle für aktuelle Kunst und der Sammlung Falckenberg (im Eintritt inbegriffen).EINTRITTSPREISE
Viehof-Ticket: 15 Euro (Halle für aktuelle Kunst und Sammlung Falckenberg), 10 Euro normal, 6 Euro ermäßigt, freier Eintritt für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre.