achtziger Jahre
Pluralismus an der Schwelle zum Informationszeitalter
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Ausstellung28.04.2015 - 24.10.2015
Rückblickend auf das vierte Jahrzehnt seiner Sammlungsgeschichte untersucht das MUSA die 1980er Jahre. Diese Phase der heftig diskutierten „Postmoderne“ ist vom Erstarken des Kunstmarkts geprägt, der anfänglich vor allem auf die männlich dominierte Malerei der „Neuen Wilden“ setzte. Die große Aufmerksamkeit, die dieser internationalen Strömung zuteil wurde, lässt leicht übersehen, dass sich daneben zahlreiche andere Richtungen etablierten.
Die geometrische Abstraktion als „Neue Geometrie“ oder „Neo Geo“ wurde als Gegenent- wurf zur expressiven Grundhaltung der figurativen Malerei gesehen. Auch Kitsch und Ironie werden als Antistilmittel häufig eingesetzt. Besonders wichtig erscheint die Tendenz zur Entmaterialisierung der Kunst, die unter verschiedenen Zielsetzungen vorangetrieben wurde. Die Fotografie hat sich erstmals nach 1945 einen prominenten Platz in der Wiener Kunst er- kämpft, Konzept und neue Medien spielen ebenso eine wichtige Rolle wie der Computer, der auch als bildnerisches Mittel seinen Siegeszug beginnt. So wie in diesen Bereichen waren auch in der Erweiterung des Wiener Aktionismus viele Künstlerinnen führend beteiligt.
Dieser künstlerische Pluralismus bildet sich auch in der Sammlung des MUSA ab. Unser Fokus richtet sich einerseits auf das allgemeine Spektrum der Kunst dieser Zeit, andererseits aber auch darauf, wieweit die genannten künstlerischen Phänomene Eingang in die Samm- lung fanden.
In den 1980er Jahren gelang es der Kulturabteilung, eine allmähliche Professionalisierung im Sammlungsmanagement herbei zu führen. Die Berufung einer Ankaufsjury, die ab 1986 mehrmals jährlich Empfehlungen für die Ankäufe abgab, ist ein Meilenstein in der Samm- lungsgeschichte des MUSA.
Ein umfassender Katalog erscheint bei De Gruyter.
Mit Werken unter anderem von
Robert Adrian X, Christiane Adrian-Engländer, Siegfried Anzinger, Renate Bertlmann, Tassilo Blittersdorff, Erwin Bohatsch, Herbert Brandl, Ernst Caramelle, Linda Christanell, Josef Dabernig, Gunter Damisch, Walter Ebenhofer, Loys Egg, Tone Fink, Thomas Freiler, Franz Graf, Ilse Haider, Karin Hazelwander, Lore Heuermann, H + H Joos, Martha Jungwirth, Birgit Jürgenssen, Gudrun Kampl, Johanna Kandl, Angelika Kaufmann, Herwig Kempinger, Josef Kern, Michael Kienzer, Alfred Klinkan, Kiki Kogelnik, Peter Kogler, Karl Heinz Koller, Brigitte Kowanz, Hans Kupelwieser, Paul Albert Leitner, František Lesák, Karin Mack, Mara Mattuschka, Dora Maurer, Elfriede Mejchar, Alois Mosbacher, Walter Obholzer, Florentina Pakosta, Max Peintner, Walter Pichler, Beverly Piersol, Margot Pilz, Lisl Ponger, PRINZGAU/podgorschek, Arnulf Rainer, Thomas Reinhold, Gerwald Rockenschaub, Gerhard Rühm, Romana Scheffknecht, Hubert Scheibl, Roman Scheidl, Hubert Schmalix, Zbyněk Sekal, Tim Sharp, Hubert Sielecki, Oswald Stimm, Thomas Stimm, Bernhard Tragut, Elmar Trenkwalder, Manfred Wakolbinger, Peter Weibel, Franz West, Zelko Wiener, Erwin Wurm, Gerlinde Wurth, Robert Zahornicky, Otto Zitko, Heimo Zobernig
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Wo Sie die Werke Cézannes besichtigen können: Musée Picasso, Paris „Das...
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28.04.2015 - 24.10.2015
1010 Wien, Felderstraße 6-8 (neben dem Rathaus)
Öffnungszeiten: Di, Mi, Fr: 11.00 – 18.00 Uhr | Do: 11.00 – 20.00 Uhr | Sa: 11.00 – 16.00 Uhr