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Villa Flora

Meisterwerke aus der Sammlung Arthur und Hedy Hahnloser-Bühler

Villa Flora

Die Ausstellung Verzauberte Zeit präsentiert die historische Sammlung des Schweizer Ehepaares Arthur und Hedy Hahnloser-Bühler, die zwischen 1906 und 1936 in der Villa Flora in Winterthur eine beeindruckende Anzahl an Meisterwerken der Kunst des Postimpressionismus zusammenführen konnten. Der Schweizer Maler Félix Vallotton (1865-1925) hatte das Ehepaar zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Paris in die Kreise der führenden Künstler eingeführt, wo sie schnell Freundschaft mit Pierre Bonnard, Édouard Vuillard, Henri Manguin und später Henri Matisse schlossen. Dank des intensiven Austauschs mit den Künstlern erlangten sie früh ein tiefes Verständnis für deren künstlerische Ziele und wurden zu leidenschaftlichen und äußerst fachkundigen Sammlern ihrer Werke. Ausgestattet mit einem untrüglichen Spürsinn gelang es ihnen darüber hinaus, wichtige Spitzenwerke der großen Vorreiter der künstlerischen Moderne zu erwerben, darunter Gemälde von Paul Cézanne, Vincent van Gogh, Auguste Renoir und Édouard Manet. Die Ausstellung zeigt über 200 ausgewählte Werke von 20 Künstlern aus der weltberühmten Sammlung, die nun erstmals in Deutschland zu sehen ist.

Die Postimpressionisten schufen, angeregt von der Kunst des japanischen Holzschnitts, figürliche Werke, die von einer flächigen Raumauffassung, einer außergewöhnlichen Farbintensität und einer neuen Wertschätzung für das Ornamentale gekennzeichnet waren. In ihren Interieurs, Stillleben und Landschaftsbildern waren sie bestrebt, den Moment der Wahrnehmung gleichsam auszudehnen, das Gesehene symbolisch und traumhaft aufzuladen und so in der Darstellung zu verzaubern.

Die Sammlung von Arthur und Hedy Hahnloser-Bühler zeichnet sich durch die harmonische Geschlossenheit des Ganzen mit ihrem Umfeld in der noch heute existierenden Villa Flora aus. Anhand von Einrichtungsgegenständen, Photos und Originaldokumenten bietet die Ausstellung faszinierende Einblicke in die Villa Flora und lässt diese als einen unvergleichlichen Ort der Kunst, der Künstler und ihrer Sammler wieder erstehen. Die ausgewählten Werke, darunter 110 Gemälde, stammen aus der Hahnloser/Jaeggli Stiftung, aus bedeutenden Schweizer Museen und von privaten Leihgebern. Ein eigens für die Ausstellung entstandener 70-minütiger Film und zwei zeitgenössische Interventionen von Schweizer Künstlerinnen ergänzen die Präsentation.

Die Ausstellung wird anschließend in veränderter Zusammenstellung im Musée Marmottan Monet (Paris), im Kunstmuseum Moritzburg (Halle/Saale) und in der Staatsgalerie Stuttgart zu sehen sein.

Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog (116 Seiten) mit wissenschaftlichen Texten von Angelika Affentranger-Kirchrath, Margrit Hahnloser-Ingold, Hubertus Gaßner und Daniel Koep zur Kunst- und Sammlungsgeschichte der Villa Flora. Die Publikation wird im Museumsshop erhältlich sein.

Kuratoren: Prof. Dr. Hubertus Gaßner, Dr. Angelika Affentranger-Kirchrath, Dr. Daniel Koep Kuratorische Assistenz: Anna Heinze






  • 20.02.2015 - 16.08.2015
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    Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr
    Donnerstag 10 bis 21 Uhr, vor Feiertagen 10 bis 18 Uhr
    Montag geschlossen
    Kassenöffnungszeiten
    Dienstag bis Sonntag 10 bis 17.30 Uhr, Donnerstag bis 20.30 Uhr

    Eintrittspreise
    Sonderausstellungen inkl. Sammlungsbesuch
    Regulär 12 € Ermäßigt 6 € Familienkarte 18 €



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  • Henri Manguin (1874-1949), Le Thé à la Flora, 1912 Öl auf Leinwand, 116 x 89 cm Hahnloser/Jaeggli Stiftung, Winterthur © VG Bild-Kunst, Bonn 2014/15 Photo: Reto Pedrini, Zürich
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  • Vincent van Gogh (1853-1890) Le Semeur, 1888 Öl auf Leinwand, 72 x 91,5 cm Hahnloser/Jaeggli Stiftung, Winterthur Photo: Reto Pedrini, Zürich
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  • Vincent van Gogh (1853-1890) Le Semeur, 1888 Öl auf Leinwand, 72 x 91,5 cm Hahnloser/Jaeggli Stiftung, Winterthur Photo: Reto Pedrini, Zürich
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  • Henri Matisse (1869-1954) Nice, Cahier noir, 1918 Öl auf Leinwand, 33 x 40,7 cm Hahnloser/Jaeggli Stiftung, Winterthur © Succession H. Matisse / VG Bild-Kunst, Bonn 2014/15 Photo: Reto Pedrini, Zürich
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  • Félix Vallotton (1865-1925) La Blanche et la Noire, 1913 Öl auf Leinwand, 114 x 147 cm Hahnloser/Jaeggli Stiftung, Winterthur Photo: Reto Pedrini, Zürich
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  • Hedy, Paul, August, Arthur, Ida und Emil Hahnloser, vor Dezember 1910 © Archiv Villa Flora
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    Hamburger Kunsthalle