Wendl
Auktionshaus Wendl Vorbericht zur 76. Auktion
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Auktion13.06.2013 - 15.06.2013
Wer noch nie in Rudolstadt war, der sollte die Gelegenheit beim Schopfe packen und zur großen Sommerauktion vom 13. bis 15. Juni 2013 kommen. Arbeiten von Gunter Sachs (1932 - 2011), dem weltgewandten Unternehmer und Kunstsammler, der seit den 1970er Jahren selbst professionell als Fotograf und Grafiker wirkte, haben es nun zu Wendls geschafft. Eine kleine Sammlung an gerahmten Fotoabzügen mit Aktdarstellungen, skurrilen Objektinszenierungen und stimmungsvollen Landschaften, ein Bildband seiner „Surreale[n] Erzählungen und Photographien“ sowie ein gerahmter Farbdruck der Serie „Photo-Paintings“ werden zur Auktion angeboten (Limit 280,- € bis 600,- €).
Die Arbeiten von Sachs werden um die vielfältige Offerte von rund 3800 Antiquitäten, Kunstobjekten und seltenen Preziosen ergänzt, darunter jeweils rund 650 Positionen Porzellan und Gemälde.
Letztere sind mit altmeisterlichen Werken von Barock bis Klassische Moderne vertreten, darunter das Bildnis eines Prälaten, welches Sir Henry Raeburn zugeschrieben wird (Limit: 460,- €), oder eine belebte Hafenszene aus der Nachfolge Lieve Verschuiers (Limit: 2.800,- €). Eine Hirtenszene mit Magd, Viehherde und musizierenden Putti zeigt das Barockgemälde „Landschaft mit Allegorie des Sommers“ des holländischen Malers Michiel Carrée (1657 Haag – 1727 Alkmaar) (Limit: 3.600,- €). Der vor allem von Nicolaes Berchem beeinflusste Künstler wirkte von 1697 – 1713 als Hofmaler König Friedrichs I. von Preußen. Aus der gleichen Zeit stammt ein barockes Porträt mit der lieblichen Darstellung eines Mädchens mit kleinem Hund (Limit: 4.800,- €). Weitere Höhepunkte unter den Gemälden sind ein römisches Cappricio mit antiken Ruinen von Jacopo Fabris (Limit: 12.000,- €), eine Sommeridylle mit Kälbchen von Anton Braith (16.500,- €), zwei impressionistische Pendants mit bretonischen Fischerinnen und Fischern (Limit: 600,- €) sowie eine pittoreske Strandansicht des Malers Fritz von Kleudgen (Limit: 2.500,- €).
Zum großen Meissen-Porzellanangebot gehören u. a. ein Koppchen (Limit 2.500,- €) und eine Teedose mit Kauffahrteimalerei (Limit 1.800,- €), jeweils aus der Zeit um 1730/35, zwei seltene Jardinièren mit Chinoiserie-Malerei aus der 1. Hälfte des 19. Jh`s. (Limit jeweils 4.900,- €) sowie eine seltene Zwiebelmuster-Nachtuhr mit Schwimmdochten (Limit 240,- €). Weitere erlesene Stücke werden mit der Porzellanplastik „Koreanischer Tanz“ der Manufaktur Rosenthal (Limit 750,- €), einer Diana-Figur der Aeltesten Volkstedt aus dem 18. Jh. (Limit 850,- €), einem Schwarzburger Faun mit Flöte (Limit 1.200,- €) sowie einem Prunkvasenpaar Helena Wolfsohn offeriert. Das sehr umfangreiche Warenangebot wird mit zahlreichen Kaffee-, Speise- und Teeservices mit Zwiebelmuster, Deutscher Blume oder Weinlaub abgerundet.
Blickfang unter den Skulpturen und Plastiken ist eine nahezu lebensgroße Gartenbronze eines stehenden Jünglings mit Schwert von Gustav Pillig (Limit 6.500,- €). Die äußerst seltene Figur des nackten jungen Schwertkämpfers ist auch unter der Bezeichnung „Gladiator“ bekannt und bietet von allen Seiten interessante Ansichten. Zu den weiteren Höhepunkten gehört die Biedermeier-Bronze Napoleon zu Pferde (Limit 2.800,- €) sowie ein sitzender Hermes nach Lysipp (Limit 2.800,- €).
Weitere Kunstschätze werden mit einem französischen Necessaire aus der Zeit um 1780 (Limit 750,- €), einem russischen Kammerherren-Schlüssel Zar Alexanders I. (1777 – 1825) (Limit 3.900,- €), einer hochwertigen Gallé-Vase mit außergewöhnlichem Farbverlauf (Limit 1.500,- €), 10 alten italienischen Goldmünzen (Limit 1.500,- bis 2.500,- €) sowie einem prunkvollen Elfenbein-Humpen mit Silbermontierung (Limit 6.500,- €) offeriert. Hinzu kommen kostbare Silberobjekte von Barock bis Art Déco, wie z.B. eine Augsburger Zuckerdose des 18. Jahrhunderts (Limit 1.800,- €) sowie zahlreiche kunstvolle, dänische Silberstücke, darunter 2 kleine Schalen von Georg Jensen.
Geboten wird auch eine gewohnt große und erlesene Auswahl an hochkarätigem Altschliff-Brillant- und Diamantschmuck, klassischem Goldschmuck sowie qualitätvollen Jugendstil- und Art Déco-Preziosen (Limit 3.600,- €). Zu den Höhepunkten unter den Uhren des ausgehenden 19. Jahrhunderts gehören eine goldene Sprungdeckeluhr mit Viertelstundenrepetition (Limit 1.900,- €), eine goldene Damenanhängeuhr mit feinster Emailmalerei und Altschliff-Diamanten (Limit 900,- €) sowie ein großer Henri Jacot-Reisewecker mit seltener Schlagwerkstellung für Grande und Petite Sonnerie sowie Silence (Limit 750,- €). Weiterhin werden 2 barocke holländische Standuhren offeriert, zum einen mit feinen Blumenintarsien (Limit 2.800,- €), zum anderen in dunklem Barockgehäuse, bezeichnet „Johannes Logge Amsterdam“ (Limit 1.800,- €).
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Diese Suche nach der "reinen Malerei" findet auch in verschiedensten Theorien und...
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13.06.2013 - 15.06.2013Auktion »
Auktion Nr. 76.
13.-15. Juni 2013
Vorbesichtigung ab Samstag 08. bis 13. Juni
täglich 9:00 bis 18:00 Uhr
(Ab Auktionsbeginn 13.6. etwas eingeschränkt)
Am Sonntag, dem 9.6. findet ein Villenspaziergang mit Astrid von Killisch-Horn statt.
Treffpunkt 14:00 vor dem Auktionshaus.
Um Voranmeldung wird gebeten (die Teilnehmerzahl ist begrenzt).