Lindau
Brettspielsteinen in unserer 162. Internationalen Bodensee-Kunstauktion
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Auktion16.10.2024 - 18.10.2024
Diese 14 braunen und 15 schwarz gebeizten Jetons aus Obstholz feinste Reliefschnitzereien mit Darstellungen von Monarchen, Feldherrn, Schlachten, Städten, Fabeln, Allegorien und historischen Ereignissen. Nürnberg, nach Augsburger und Nürnberger Stempeln des 17. Jh., erstes Drittel 18. Jh. Ø 6 cm. Vgl. Katalog des Kunsthistorischen Museums Wien, 'Spielewelten der Kunst'. Katalognr. 91
Auktionslosnummer: 1120
Abgebildet sind unter anderem:
Stanislaus König von Polen I Triumph der Liebe
Kaol der VI als Kaiser de Hl. römischen Reichs zu Pferd
Porträt Karl der VI mit seiner Gemahlin Elisabeth Christiane Augusta
Stadtansicht von Namur
Acce de Erubesco
Reiterschlacht zechende Musketiere
Prinz Eugen von Savoyen
Trau nicht dem Schlaf I Hier liegt kein Schaf I Hahn und Löwe mit Rhein
Karl XII als Friedensfürst
Felicitas Venetia mit Ansicht aus der Vogelschau
Seeschlacht
Max Emanuel von Bayern
Zu hart gespant verderbt das Land
Trau nicht - es sticht
Nur nicht zuviel I Es hat kein Zill
Das Brettspiel ist ein faszinierendes Beispiel für kunsthandwerkliche Meisterschaft aus dem 17. Jahrhundert, insbesondere aus den berühmten Werkstätten von Augsburg und Nürnberg, die für ihre exquisiten Stempelarbeiten und feine Schnitzkunst bekannt waren. Solche Spiele wurden häufig aus edlen Hölzern gefertigt und mit gebeizten Jetons ausgestattet. Die Spielbretter und Jetons waren oft mit aufwendigen Reliefschnitzereien verziert, die Szenen von Monarchen, Feldherren, Schlachten, Städten, Fabeln, Allegorien und historischen Ereignissen darstellten.
Diese kunstvoll gestalteten Spiele waren bei Adligen und wohlhabenden Bürgern sehr beliebt und dienten als Ausdruck von Macht, Bildung und Raffinesse. Die Augsburger und Nürnberger Werkstätten, bekannt für ihre Prägekunst und Fertigung von Metallarbeiten, waren wichtige Zentren für die Herstellung solcher Luxusgegenstände. Sie prägten sowohl das Design als auch die ikonografischen Themen, die oft historische und mythologische Erzählungen aufgriffen, und trugen so zur kulturellen Bedeutung dieser Spiele bei.
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Besichtigung:
10. Oktober – 14. Oktober 2024
täglich von 10:00 -18:00 Uhr