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Große Schreib- und Rechenmaschinen-Auktion

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ANALOG STATT DIGITAL Schreib- und Rechenmaschinen-Sammlung mit mehr als 200 Objekten bei Dorotheum-Auktion am 6. August 2024

Das laute Tippen, das charmante Klingeln, wenn die Zeile zu Ende geht, das Geräusch, wenn man den Zeilenschalthebel einer mechanischen Schreibmaschine betätigt, oder auch das Drücken der Tasten bei mechanischen Rechenmaschinen. Für manche der Generation Z (und später) muten diese mechanischen Geräte fast vorgeschichtlich an. Doch bis vor nicht allzu langer Zeit haben sie den Alltag in Schulen, Unis, Büros und auch im Privaten begleitet und bestimmt.

Das Dorotheum bietet am 6. August 2024 erstmals eine große, in 55 Jahren aufgebaute Kollektion an historischen Rechen- und Schreibmaschinen bei einer Auktion an. Der Wiener Helmut Waldbauer war jahrzehntelang im Schreib- und Rechenmaschinenhandel tätig. Mehr als 200 Objekte aus seiner Sammlung können jetzt ersteigert werden.

Rechenmaschinen-Raritäten
Das wertvollste Auktionsobjekt ist die Hahn‘sche Rechenmaschine, eine detailgetreue Nachbildung aus dem Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts von Johann Christoph Schuster (1795-1823). Mit 30.000 Euro geht diese Rarität in die Auktion. Der Franzose Thomas de Colmar startete 1850 mit der weltweit ersten Serienproduktion von Rechenmaschinen. Seine Staffelwalzenmaschine ARITHMOMETRE THOMAS DE COLMAR, ca. 1872, ist schon ab 1.800 Euro zu haben. Die MILLIONÄR der Schweizer Firma Egli, ca. 1903, ist mit 1.400 Euro bewertet. 1.200 Euro soll eine Rechenmaschine der ersten Serie der Firma Bunzel in Wien, ca. 1902, einbringen.

Prominenter Sammler
Auch Schreibmaschinen wurden in verschiedenen technischen Varianten produziert. Das erste Patent stammt aus dem im 18. Jahrhundert, im 19. Jahrhundert gab es erste funktionierende Geräte. In Zeiten elektronischer Mails und Textnachrichten besitzen für viele mit Schreibmaschinen geschriebene Texte oder Briefe einen besonderen Stellenwert.

Die Sammlercommunity von Schreibmaschinen kann mit einer Hollywood-Größe aufwarten. Tom Hanks schreibt nicht nur Geschichten über Schreibmaschinen, er besitzt auch eine nicht unbeträchtliche Sammlung. Das Tippen auf einer mechanischen Schreibmaschine fühle sich an „wie eine sanftere Variante, Wörter in Stein zu meißeln“. In seinem Aufsatz in der am 3. August 2013 erschienenen Ausgabe der New York Times meint der Filmstar: „Schließen Sie die Augen, während Sie auf einer alten Handschreibmaschine tippen, und Sie sind ein Schmied, der Sätze heiß aus der Schmiede Ihres Geistes formt“.

Die Dorotheum-Auktion bietet zum Beispiel die Kanzler Schnellschreibmaschine No. 4 (Deutschland 1910, € 600), die Stoewer 1 B Paul Grützmann (Deutschland 1905, € 900), die Zeigerschreibmaschine Mignon 2 in dekorativem Rot mit Gold aus 1904 (€ 500), oder eine Bar Lock 6 Kupfer Columbia Typewriter, (USA 1887, € 700).

Ein Design-Klassiker unter den Schreibmaschinen - entworfen 1969 von niemand Geringerem als Ettore Sottsass - ist ganz sicherlich die Olivetti Valentine. Die frühen Exemplare sind schon ab 120 Euro zu ersteigern. Auch David Bowie besaß ein solches Modell, auf dem er viele Songtexte geschrieben haben soll.






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  • 06.08.2024
    Auktion »
    Dorotheum Wien »

    SCHREIB- UND RECHENMASCHINEN
    Die Sammlung Waldbauer
    Online Auction
    Auktionsdatum   6. August 2024, 14 Uhr
    Besichtigung ab 23. Juli 2024
    Experte Simon Weber-Unger
    Tel. +43-1-515 60-269
    simon.weber@dorotheum.at
    Ort Palais Dorotheum
    Dorotheergasse 17
    1010 Wien



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    Dorotheum Wien
  • MIGNON 2 rot AEG WERKE AG Deutschland, ca. 1904, Zeigerschreibmaschine Startpreis € 500
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    Dorotheum Wien
  • BAR LOCK 6 Kupfer Columbia Typewriter USA, ca. 1887 Startpreis € 700
    BAR LOCK 6 Kupfer Columbia Typewriter USA, ca. 1887 Startpreis € 700
    Dorotheum Wien