Kunsthaus Lempertz
128 Kunstkammer-Objekten aus belgischem Privatbesitz
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Auktion15.07.2021
Lempertz offeriert am 15. Juli eine überragende Sammlung von insgesamt 128 Kunstkammer-Objekten aus belgischem Privatbesitz, die in dieser Fülle und Bedeutung überaus selten auf dem Markt offeriert wird. Dank der Expertise und mehr als jahrzehntelangen Erfahrung der Lempertz-Experten konnte eine Sammlung von solcher Bedeutung für diese außergewöhnliche Auktion gewonnen werden – so wie im vergangenen Herbst die herausragende Altmeister-Auktion der Sammlung Bischoff mit dem alles überragenden Nachtstück von Georges de La Tour, das den internationalen Altmeisterrekord für den Künstler von 4,34 Millionen Euro erzielte.
Bei dieser höchst bemerkenswerten belgischen Kunstkammer-Sammlung handelt sich um die herausragendste Auktion mit musealen Kunstkammer-Artefakten seit Jahrzehnten in Deutschland, die in einem Sonderkatalog präsentiert werden wird. Neben feinsten Skulpturen und Kleinplastiken des 13. – 18. Jahrhunderts beinhaltet sie auch hochbedeutende Silberobjekte des 17. – 19. Jahrhunderts und überaus seltene Kunstkammer-Objekte.
Von großer Bedeutung ist ein außergewöhnliches, in Elfenbein, Geweih, Vermeil, Email, Edel- und Halbedelsteinen um 1550 – 1565 gearbeitetes Trinkhorn des Andreas von Thüngen. Das Horn trägt eine Taxe von € 600/700.000. Ein sehr fein bearbeiteter Bernsteinaltar hat sich ehemals im Kloster Einsiedeln in Danzig befunden. Der Christoph Maucher zugeschriebene Altar ist um 1690 in hellem, dunklen und transluzidem Bernstein und Elfenbein geschaffen worden (€ 280/300.000).
Zu den Höhepunkten gehört auch ein 32 cm großes von Hans Caspar Gyger in Zürich um 1640 geschaffenes kostbares Trinkgefäß in Form eines steigenden Hirschen mit einem Schätzpreis von 250.000 – 280.000. Eine fein ziselierte Schaftfigur eines römischen Feldherren trägt die Kuppa eines prachtvollen Muschelpokals des Augsburger Meisters Peter I Neuss, der um 1685 entstand (€ 30/35.000). Aus der Werkstatt Johann Friedrich Köppings, eines der talentiertesten Meister des 18. Jahrhunderts in St. Petersburg, kommen zwei Cloches, die Zarin Elisabeth II. 1768 zur Ergänzung ihres Pariser Hofservices in Auftrag gab Schätzpreis (je € 30/40.000). Ebenfalls aus Russland stammt ein von Zacharias Deichmann in St. Petersburg 1766 gefertigtes bedeutendes Paar Silberplatten aus dem Service der Schwarzmeer-Flotte Katharinas der Großen (€ 40/60.000), sowie ein seltener Satz von zehn Tellern aus dem Service für den russischen Großfürsten Mikhail Pavlovitch, den Jean- Charles Cahier 1819 – 1838 in Paris geschaffen hat (€ 15/20.000). Herausragend ist weiterhin der 1893 in Paris in reinem Gold gearbeitete, einzigartige Art Noveau-Becher "Les Vendanges" von Jules-Paul Brateau mit superben Emaillen von Paul Grandhomme (€ 120/130.000).
Aus den zahlreichen Skulpturen und Kleinplastiken ragen ein großer, dem Meister Mattheus van Beveren (1630-1690), zugeschriebener Corpus Christi aus Elfenbein mit einer Höhe von 75 cm heraus (€ 180/200.000) und ein Francois van Bossuit zugeschriebenes (1635–1692) Elfenbeinrelief Apollo und Marsyas für € 160/180.000 heraus. Eine in Brüssel um 1500/1520 geschaffene und aus dem Umkreis von Jan Borman stammende Holzskulptur mit Anbetung der Könige liegt bei € 40/50.000 Euro. Ein Paar Emailkerzen- leuchter aus Limoges um 1180/1200 ist mit € 40/50.000 bewertet.
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15.07.2021Auktion »
Die Auktion wird am 15. Juli im Kunsthaus Lempertz in Köln stattfinden.
Kataloge online / Live-Auktion http://www.lempertz.com/kataloge.html