Kunstauktion Stahl
Sonderauktion Norddeutsche Kunst
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Auktion22.02.2020
Hamburg – Stadt der Seefahrt und des Handels? Hamburg – Stadt der Künste!
Die aktuelle Hängung der Hamburger Kunsthalle beweist eindrucksvoll, dass die besten Maler des Hamburgischen Künstlerclubs und der Sezession neben Spitzenwerken der internationalen Avantgarde bestehen können. Stahl ist besonders stolz darauf, seinen Kunden in einer streng selektierten Sonderauktion am 22. Februar 2020 von diesen und anderen Künstlern eine feine Auswahl musealer Werke anbieten zu können.
Von fast allen Gründungsmitgliedern des 1897 gegründeten Hamburgischen Künstlerclubs kommen bedeutende Hauptwerke zum Ausruf. Thomas Herbst beeindruckt mit einer ungewöhnlich großen Gouache "Kühe am Fluss" (18.000 €; 98340). Als führender Maler des norddeutschen Impressionismus wurde die norddeutsche Landschaft mit Kühen seine malerische Hauptaufgabe, der er sich immer wieder unter verschiedenen Lichtverhältnissen widmete. Ein Hauptwerk von Arthur Illies ist der "Regenbogen über Mellingstedt". Die stimmungsvolle Darstellung zeigt die flüchtige Momentaufnahme des Regenbogens, sie reflektiert das Licht in mehreren Farben und bezieht den Betrachter tief in das atmosphärische Naturphänomen ein (12.000 €; 98158).
Eine junge Frau mit Sonnenschirm vor der leuchtend grünen Kulisse eines Parks im Sommer – so porträtierte der Impressionist Arthur Siebelist seine Frau Gertrud im Jahr 1903. Dieses, auf der großen Siebelist-Ausstellung 2008 in Hamburg gezeigte großformatige Hauptwerk des Künstlers berührt uns noch heute mit seiner Frische und Alterslosigkeit (9.000 €, 98162). Deutlichen Einfluss der französischen Avantgarde zeigt die Straßenszene aus "Bad Oldesloe" von Friedrich Ahlers-Hestermann. Das Werk fasziniert durch die Farbe selbst, die Abstraktionstendenzen und die Komposition von Licht und Schatten, die dem Werk seine Modernität verleihen (8.500 €, 97406). Walter Rosam, der zusammen mit Ahlers-Hestermann die Malschule von Henri Matisse in Paris besucht hatte, lässt in seinem lichtdurchfluteten "Bauernhaus" denselben französischen Geist erkennen (7.500 €; 97378). Julius von Ehren verleiht der Wasseroberfläche seines "Dorfteichs" eine derart leuchtende Farbe und Struktur, die die profanen Enten in eine fast psychedelische Parallelwelt versetzt (12.000 €; 97419).
Aus einer Sammlung von Werken Ernst Eitners gibt es eine magische "Sternennacht" zu betrachten, die bei einem Startpreis von 9.000 € zahlreiche Eitner-Fans erwarten lässt. Ebenfalls wie Sterne am nächtlichen Himmel funkeln die Lichter der Industrie über Friedrich Kallmorgens "Hamburger Hafenpanorama" für 7.000 € (98273).
Den zweiten Schwerpunkt der Auktion bilden ausgesuchte Werke der 1919 in Hamburg gegründeten "Hamburgischen Sezession. Da die Sezession als offener Zusammenschluss verschiedene künstlerische Haltungen zuließ, zeigen sich in den Werken Verbindungen zum Impressionismus, Expressionismus ebenso wie zu Neuer Sachlichkeit. Zu den wahrscheinlich größten Formaten von den Sezessions-Künstlern gehört die über drei Meter breite Darstellung des Vorstandes des Hamburger Kunstvereins, die Karl Kluth schuf (24.000 €; 97215). Die für Kluth typische Verbindung von strengem Bildaufbau und expressiver Wucht der Farbe findet sich auch in der 1953 entstandenen "Route Menouin II" (9.000 €; 98344). Mit starken Konturen, prismatisch gebrochenen Flächen und einer kontrastreichen Farbbehandlung in kräftigen Rot- und Blautönen verarbeitet Fritz Kronenberg in seinem Werk "Tibetisches Theater" die überwältigenden Eindrücke seiner Indienreise von 1927. Der Dynamik und dem Rhythmus kann sich kein Betrachter entziehen (4.500 €, 97898).
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22.02.2020Auktion »
Auktionsdaten
Titel Norddeutsche Kunst
Datum 22.02.2020, 11:00 Uhr
Besichtigung 15. Februar 10 - 14 UHR 17. – 20. Februar 10 - 18 UHR 21. Februar 10 - 14 UHR