Historica Militär Auktion
Rüstung und Waffen der Samurai – die Sammlung Rudolf Ott
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Auktion24.10.2016 - 05.11.2016
Orden und Ehrenzeichen
Unter den Orden brillieren die Angebote aus der Sowjetunion. So ausgesprochene Raritäten, wie der in Gold und Silber gefertigte, teils emaillierte Suvorov-Orden der zweiten Klasse mit eingravierter Trägernummer „1593”, in Verleihung ab 1943, der ab 6.000 Euro zu ersteigern ist. Ein Pendant mit Trägenrummer „1817” kommt mit 7.000 Euro zur Auktion und der ebenfalls in Gold und Silber gearbeitete und ab 1943 verliehene Bogdan-Chmelnizki-Orden der zweiten Klasse trägt die Nummer „1152“ und ist auf 5.000 Euro taxiert. Aus Deutschland überzeugt der geschlossene Ordensnachlass des Essener Kruppdirektors Carl Menshausen (1847 - 1909). Die bedeutende Ordensgruppe umfasst neben den Orden zahlreiche, zugehörige Verleihungsurkunden. Herausragend hier, der museal zu wertende achtstrahlige Bruststern des kaiserlich chinesischen Ordens des Doppelten Drachen, Stern der zweiten Klasse, dritte Stufe im Aufruf für 3.000 Euro. Im Jahr 1896 verliehen durch den chinesischen Vizekönig Li Hong-Zhang (1823 - 1901), der im Rahmen seines Staatsbesuches auch die Kontakte zu Industrievertretern vertiefte.
Schusswaffen aus fünf Jahrhunderten
Im Kapitel der antiken Schusswaffen sind wieder wahre Sammlerträume im Aufruf. Darunter Stücke von größter Seltenheit, wie eine bedeutende, dreischüssige Radschlosspistole von 1610. In Deutschland mit Einlagen aus graviertem und geschwärztem Bein im Vollschaft aus Nussbaumholz gefertigt, begeistert die Pistole mit der aufwändigen Mechanik ihrer drei Schlösser. Selten bis nie am Markt angeboten und international nur in wenigen Museumsbeständen dokumentiert, kann das absolute Rarissimum ab 30.000 Euro ersteigert werden. Beeindruckend auch, eine nicht minder seltene Kombinationswaffe von Streitaxt mit Radschlossfeuerwaffe, Nürnberg um 1580. Ebenfalls mit Schaft aus Nussbaumholz, dieser reich verziert mit graviertem und geschwärztem Bein, Akanthusdekor an Lauf und Bügel sowie einem prägnanten Axtkopf, wird dieser Beleg feinster Schmiede- und Büchsenmacherarbeit mit 28.000 Euro aufgerufen. Aus gleicher Zeit und Region, eine zweischüssige Ganzmetall-Radschlosspistole in sehr gutem unberührtem Zustand. Auch hier finden Seltenheit und Erhaltung Niederschlag im Preis und so muss die gemarkte Waffe einem Sammler mindestens 25.000 Euro wert sein. Schön auch ein süddeutsches Luntenschloss-Petronel, zu dem sich ein Vergleichsstück im Metropolitan Museum in New York findet, mit Startpreis von 15.000 Euro und ein Paar Ganzmetallpistolen aus den begabten Händen des Schotten Thomas Murdoch (1741 - 1791) in Leith und Doune, 1780, taxiert auf 12.000 Euro. Qualitätsvolle Lang- und Kurzwaffen Hannoveraner Büchsenmacher des 17. - 19. Jahrhunderts kommen mit der ausgezeichneten Sammlung des Heinz-Walter Hebestreits zur Auktion. Über 40 Jahre kenntnisreich und mit großem Engagement zusammengetragen, können nun die kunstfertigen Arbeiten der hoch angesehenen norddeutschen Vertreter der Zunft, teils als die besten ihrer Zeit gewertet, erworben werden.
Alle genannten Preise sind Nettopreise und verstehen sich zuzüglich 23 Prozent Aufgeld.
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24.10.2016 - 05.11.2016Auktion »
Jährliche Herbstauktion 2016
24. Oktober – 5. November