Zu den Highlights aus unserer April-Auktion am 28.04. gehört ein Frisierset von Arthur & Bond aus Yokohama, Japan. Das Frisierset aus Sterlingsilber ist in der Meiji-Zeit hergestellt worden. Es besticht durch seinen aufwendigen hochreliefierten Drachendekor. Die drei-klauigen, fein geschuppten Drachen mit Schnurrhaaren erheben sich vom Untergrund, der mit einem Hammerschlagdekor verziert ist. Mitbieten ist ab 2.800 € erlaubt. Der Hersteller dieser Frisiersets, die Fine Art Gallery Arthur & Bond aus Yokohama, ist vor allem durch die nach Colonel Emerson C. Liscum benannte Liscum Bowl, die zu den größten Objekten, die je aus Sterlingsilber gefertigt wurden – ie wog 90 Pfund und hatte die Maße von 40 inch in der Breite und 24 inch in der Höhe –, bekannt.

Ein ganz außergewöhnliches Stück haben wir in der Kategorie Taschenuhren im Angebot. Eine sehr seltene, hochfeine Taschenuhr mit Viertelrepetition mit Carillon und drei Jacquemarts aus Roségold 750 aus Frankreich, um 1820, wird mit 5.500 € aufgerufen.

Zu den weiteren Highlights der Auktion zählen mehrere Holzskulpturen, u.a. Maria mit dem Kind, der Hl. Dionysos und ein Heiliger ohne Attribut, des gleichen Meisters aus Bayern aus der Zeit um 1480. Die Heiligenfiguren und die Maria stammen aus der Kirche St. Ägidius in Keferloh, wo sie bis in die 50er-Jahre standen und von dort vor der Übergabe des Gotteshauses an eine kirchliche Stiftung Anfang der 60er-Jahre entfernt wurden durch die damaligen Eigentümer der Kirche. Ebenfalls aus der St. Ägidius Kirche befinden sich verschiedene liturgische Gerätschaften, wie z.B.. Kreuze und Monstranzen, aus dem 16.–18. Jahrhundert im Aufruf. Unter anderem wird ein barocker Münchner Abendmahlskelch mit Patene aus vergoldetem Silber mit der Meistermarke von Franz Keßler für 800 € aufgerufen.

Für den Bereich Textilien konnten wir ein aufwändig gestaltetes Brautkleid einer Prinzessin von Liechtenstein aus cremefarbener Seide und Seidenchiffon mit elfenbeinfarbener Brüsseler Spitze und Goldspitze sowie einer reichen floralen Bestickung mit Glas- und silbernen Metallperlen annehmen (Rufpreis 450 €).

Henri Lebasque’ Portrait einer jungen Frau in Öl aus dem Jahre 1891 befindet sich mit 10.000 € in der Gemäldeofferte im Aufruf. Im Besonderen sind hier noch zwei Gemälde von Julius Seyler, ein berittener Blackfootspäher (5.500 €) und die Ansicht der Dießener Landstraße (3.000 €) zu erwähnen. Im Bereich Moderne kommt ein Werk von Michael Eckle, das aus zwei Gemälden mit Erde, Blättern und Farbe auf Rupfen besteht, für 1.000 € zum Aufruf.

Ein Highlight in der Kategorie Graphik ist die Ansicht eines Waldbachs aus Farbkreide von Hermann Max Pechstein aus dem Jahre 1937 (4.000 €). Mit Spannung erwarten wir auch den Aufruf von "No. X-1" von Milan Mölzer, das aus einer Sammlung moderner Werke stammt, die sich ebenso im Angebot befindet. Auf Werner Gilles Aquarell "Dämmerung III" darf ab 1.200 € mitgeboten werden. Zum Aufruf kommen ebenfalls gleich mehrere Werke der Künstler Carl Thiemann und Giuseppe Viviani.

Die Plastik "Le Cheval libre", eine Figur eines Araber-Hengstes aus Bronze von Pierre-Jules Mène wird für 1.400 € versteigert. Im Bereich Skulpturen sind noch drei figürliche Werke von Johann Philipp Ferdinand Preiss aus Elfenbein und Bronze hervorzuheben.

Auktionshaus Ursula Nusser e.K.