Vorbericht
198. Auktion Kunst und Antiquitäten
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Auktion14.05.2011
… nahezu 900 Objekte werden Ihnen in unserer kommenden Auktion „Kunst und Antiquitäten“ am 14. Mai 2011 die Entscheidung bestimmt nicht leicht machen. Freuen Sie sich auf die unterschiedlichsten Kunstschätze vom 16. Jahrhundert bis in das ausgehende 20. Jahrhundert, seien es fein bemalte Porzellanvasen, Zinnkrüge, kostbare Colliers, außergewöhnliche Goldfolienbilder, dekorative Bronzen mit Elfenbein, religiöse Holzskulpturen in bestem Erhaltungszustand, Gmundner Godenschälchen, museale Silberobjekte sowie altmeisterliche Gemälde .
Vor allem Porzellanliebhaber werden auf ihre Kosten kommen. Ganz gleich ob Rosenthal, Meißen, KPM Berlin oder Nymphenburg, Sie haben die freie Auswahl. Unter den vielen Vasen, Tellern und Servicen des alten Porzellans sind vor allem zwei Teller der Manufaktur KPM Berlin hervorzuheben: Zum einen ein Teller mit Apoll, entstanden zwi schen 1820 – 1830, dessen goldumrandeter Spiegel den Sonnengott Apoll mit seinem Ge spann in außerordentlich feiner farbiger Malerei präsentiert. (D. 24,8 cm, Taxe 2.300 €). Zum anderen ein seltener Ansichtenteller "Die Oberhütte bei Eisleben" aus dem Kerßenbrock – Service zu einer Taxe von 1.700 €, datiert auf die Zeit um 1849 – 1854. Im Spiegel ist in sehr feiner polychromer Malerei die rückseitig in schwarzer Aufglasurfarbe bezeichnete An sicht "Die Oberhütte b. Eisleben" zu sehen, während die Fahne mit dem Wappen der Ker ßenbrock'schen Familie geschmückt ist. Ein weiteres „porzellaniges“ Highlight bildet das Paar Deckel – Balustervasen, ebenfalls von KPM Berlin, taxiert auf 2.600€, um 1800 ent standen, auf glockenförmigem Fuß, mit sförmig geschwungenen Henkeln und weiblichen Köpfen. Auf Vorder und Rückseite von reliefiertem und vergoldetem Blütenkranz gerahmtes Hochoval mit sehr feiner polychromer Bemalung in welchem sich Darstellungen aus der grie chischen Mythologie mit Diana, Hera und Zeus vereinen.
Seien Sie insbesondere gespannt auf ein seltenes Tintenfaß mit Kauffahrteiszenen. Um 1730 in der Meißner Porzellanmanufaktur entstanden, besticht diese auf 1200 € taxierte Rarität vor allem mittels ihrer außergewöhnlichen Form und den fein gemalten farbigen Kauffahrteiszenen und Flusslandschaften.
Sie sind vielmehr an jüngerem Porzellan interessiert? Kein Problem! Auch in dieser Sparte haben wir einiges anzubieten: Ein Glanzstück des Jugendstilporzellans ist der auf 1100 € ta xierte Wandteller "Frühling" mit Malereien von Julius Menzel von KPM Berlin, 1919. Er be sticht vor allem durch seine feine multikoloristische Aufglasurmalerei, die eine Wiesenland schaft mit Birken an einem sonnigen Frühlingstag darstellt. Für die Sammler von Rosenthal Porzellan wird sich vor allem die Gerhard Schliepstein Frauenbüste "Verklärung", mit einem Schätzpreis von 1.500€, ausgeführt um 1935, sowie die Plastik "Flötenspieler" nach einem Entwurf von Johannes Boese, ausgeführt um 1920, taxiert auf 2.800 € anbieten. Ein Jugendstil „Schmankerl“ stellt ein äußerst dekoratives Deckelgefäß mit einer Taxe von 1.700 €, entworfen seitens Emanuel J. Margold, vor 1916 ausgeführt, von der Vereinigten Wiener u. Gmundner Keramik u. Tonwarenfabrik Schleiß dar.
Eventuell für die Weltausstellung 1900 entworfen, präsentiert sich eine seltene monumentale Bodenvase von Alaurent (Entwurf & Ausführung), Sèvres, 1926. Taxiert auf 3700 € präsen tiert sich der balusterförmige Korpus mit dunkelblau glasiertem Fond. MajolikaLiebhaber dürfen sich auf einen seltenen Wandbrunnen freuen. Ein aus der Majoli ka Manufaktur Karlsruhe stammender hochovaler Korpus mit tief gemuldetem, in sich ge ripptem Brunnenbecken mit einem in kräftigem Relief sitzenden nackten Knaben mit Wasser krug als Wasserspeier zu einem Schätzpreis von 2.900 €
Im Bereich des Silbers kommt ein musealer Nürnberger Traubenpokal zum Aufruf. Den Hän den von Christoph Straub um 1600 entstammend dürfte dieser graviert und partiell vergolde te Pokal dem neuen Besitzer mindestens 7500 € wert sein. (Am Fuß und Lippenrand pun ziert mit Beschaumarke "N" und Meisterzeichen (Hausmarke)) Ein nahezu identischer Pokal von Christoph Straub befindet sich in den staatlichen Kunstsammlungen des Grünen Gewölbes Dresden unter der Inventar Nr. 2007/4. Auch ein silberner Teekessel auf Rechaud, New York, Tiffany & Co., aus dem Jahre 1889 ist Teil der Offerte, der zu 3.800 € aufgerufen wird.
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1523 wurde Andrea Gritti Doge von Venedig. Er war ehrgeizig und sein Ziel war es, Venedig zur...
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