Meister des Rokoko – Möbels
Tische gab es ebenfalls in vielen verschiedenen Formen. Beliebt waren z.B. Spieltische: zusammenklappbar, mit eingelegtem Schachbrett. Im Damenzimmer stand der sogenannte Toilettentisch, Nachttische und der Damenschreibtisch. Der Herrenschreibtisch war ein schweres Möbelstück – gerne aus Palisander – oder Veilchenholz. Der Schreibtisch war oft als Rollbureau mit Jalousieverschluss gearbeitet.
Im Speisesaal stand ein großer Tisch mit kleinen Anrichtetischchen.
Der Schrank war im Rokoko nicht sehr beliebt. Man fand in eher nur in Bürgerhäusern und auf dem Lande. Eine Ausnahme waren halbhohe Schränke mit zwei Vordertüren.
Umso beliebter waren Kommoden mit zwei passenden Eckschränken. Am Beginn des Rokoko war die Front in leichter Doppelkurve gewellt und die Bronzebeschläge wurden gleichmäßig verteilt. Die untere Kante war bogenförmig ausgeschnitten. Die Umrisse wurden jedoch immer komplizierter. Üppige Intarsien und Bronzeornamente schmückten schließlich vor allem die Seiten der Kommode. Ab Mitte des 18. Jh. wurden die Formen wieder vereinfacht.
Große Meister des Rokoko – Möbels waren:
Bernard van Risenburgh
Fr. Oeben
Abraham Roentgen
J.H. Riesener
J.F. Lelen
M. Carlin
Nicolas Pineau
J.P. Latz
Die Kommode war so beliebt, dass beinahe jeder große Meister auch Entwürfe für dieses Möbelstück lieferte; auch dann, wenn derjenige eigentlich auf eine andere Kunst spezialisiert war.
Gerne umgaben sich die Menschen des Rokoko mit Lackmöbeln. Holland war der Hauptimporteur und Imitator japanischen und chinesischen Lacks. In der ersten Hälfte des 18. Jh. übertraf Frankreich in dieser Hinsicht jedoch Holland.
Das Bett dieser Zeit war von zierlicher und eleganter Form und hatte einen Baldachin.
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Zu diesem Thema "Möbel Rokoko, Geschichte" haben wir folgende Bücher verwendet: Das große Bilderlexikon der Antiquitäten 1968 Prag, Bestell-Nr. 195/06517/2/04/02/05/52 u. Schnellkurs Möbel, Edla Colsman, ISBN 3-8321-7622-5, DuMontLiteraturundKunst Autor: Andreas Färber |