Mobiliar Klassizismus
Als man den verschnörkelten Formen des Rokoko wieder überdrüssig wurde, sehnte man sich nach den klassischen Formen der Antike: Kreis, Oval, Gerade und Rechteck. Diese geometrischen Formen sollten wieder zur Grundlage der Gestaltung werden. Ähnlich wie in der Renaissance hat nun das Einfache und Natürliche Wert.
Die „Rückkehr zur Natur“ war eine geistig-ethische Haltung dieser Zeit.
Die klaren Formen der klassischen Antike (Klassizismus) dienten wieder als Vorbild.
Archäologische Schriften über römische Kunst und Ausgrabungen (z.B. Pompeji und Herculaneum) stießen auf großes Interesse.
Neben römischen und griechischen Motiven, waren es auch ägyptische Motive, die den Entwürfen der Kunsthandwerker als Vorlagen dienten. Absätze, Profile und Unterschiede in der Flächengestaltung fügten sich nun nicht mehr geschmeidig ineinander, sondern wurden betont von einander abgegrenzt. Auch die jeweilige Funktion wurde gerne betont.
Blütenranken, Ähren und Lorbeerzweige standen ebenfalls für die Hinwendung zum Natürlichen.
Der Klassizismus setzte sich bis 1770 allgemein durch.
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Zu diesem Thema "Möbel Klassizismus, Geschichte" haben wir folgende Bücher verwendet: Das große Bilderlexikon der Antiquitäten 1968 Prag, Bestell-Nr. 195/06517/2/04/02/05/52 u. Schnellkurs Möbel, Edla Colsman, ISBN 3-8321-7622-5, DuMontLiteraturundKunst, Bildnachweis: Restaurator Antiquitätentischlerei Valta, Autor: Andreas Färber |