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Käthe-Kollwitz-Preis 2018 Adrian Piper

Adrian Piper erhält den diesjährigen Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste. Mit der Auszeichnung ehrt die Akademie eine international arbeitende Künstlerin und analytische Philosophin, die seit Mitte der 1960er Jahre die amerikanische Konzeptkunst maßgeblich mit geprägt hat. Mit Themen wie Geschlecht und Rasse erweiterte Piper das Spektrum der Konzeptkunst und des Minimalismus der ersten Generation. Damit hinterfragte sie die politischen Bedingungen für die Produktionsprozesse von Kunst sowie deren Rezeption und Bedeutung. Ihre einstige Aussage „the power of art is unlimited for social change“ hat heute weder an Kraft noch an Aktualität verloren. Ihre Formensprache und die darin enthaltene Poesie berühren auch ein der Konzeptkunst weniger zugeneigtes Publikum.

Die mit 12.000 Euro dotierte Auszeichnung wird am 31. August 2018 in Berlin verliehen. Anlässlich der Preisverleihung zeigt die Akademie der Künste eine Ausstellung mit ausgewählten ortsspezifischen Arbeiten von Adrian Piper am Pariser Platz.

Adrian Piper (*1948 in New York) lebt und arbeitet seit 2005 in Berlin, wo sie die Adrian Piper Research Archive Foundation Berlin betreibt. Ihr künstlerisches Œuvre, darunter Papierarbeiten, Videos, Multimediainstallationen, Gemälde, Soundarbeiten, fotografisch- und textbasierte Grafiken, befindet sich u.a. im Museum of Modern Art und im Metropolitan Museum of Art in New York, im Museum of Contemporary Art in Los Angeles, im Centre Pompidou in Paris und in der Generali Foundation in Wien. Sie war am Getty Research Institute in Los Angeles, am Wissenschaftskolleg zu Berlin und erhielt die Skowheagan Medal for Sculptural Installation und den New York Dance & Performance Award. 2015 wurde sie für „The Probable Trust Registry: The Rules of the Game #1–3“ mit dem Goldenen Löwen auf der Biennale in Venedig ausgezeichnet. 2017 wurde diese Installation und Performance im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin erneut realisiert. Aktuell ist im New Yorker Museum of Modern Art ihre Ausstellung „Adrian Piper: A Synthesis of Intuitions, 1965–2016“ zu sehen.
In ihrer wissenschaftlichen Laufbahn als Philosophin wurde Adrian Piper Anfang der 1980er Jahre an der Harvard University mit einer Arbeit über Rationalität bei Doktorvater John Rawls promoviert. Studien zu Immanuel Kant führten sie nach Deutschland, an die Universität Heidelberg. Piper lehrte an mehreren US-amerikanischen Universitäten, in ihren zahlreichen philosophischen Veröffentlichungen beschäftigte sie sich vor allem mit Metaethik, Kant und Ethikgeschichte.

Zur Ausstellung erscheint eine Publikation.
Mit freundlicher Unterstützung der Kreissparkasse Köln, Trägerin des Käthe Kollwitz Museum Köln.






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  • Adrian Piper, Self-Portrait in the Manner of Käthe Kollwitz, 1966. Kohlezeichnung auf Zeitungspapier, ausgeschnitten. 22,23 cm x 15,88 cm. Foto: Timo Ohler. Sammlung Adrian Piper Research Archive Foundation Berlin. © APRA Foundation Berlin.
    Adrian Piper, Self-Portrait in the Manner of Käthe Kollwitz, 1966. Kohlezeichnung auf Zeitungspapier, ausgeschnitten. 22,23 cm x 15,88 cm. Foto: Timo Ohler. Sammlung Adrian Piper Research Archive Foundation Berlin. © APRA Foundation Berlin.
    Akademie der Künste, Berlin