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Ketterer Kunst

Zum Auftakt der Herbstauktionen in München

Ketterer Kunst
München, 29. Oktober 2011, (kk) - Mit über € 2,6 Millionen* Erlös für die Oktober-Auktionen beginnt die Herbstsaison recht vielversprechend. “34 Prozent neue Bieter allein in der Auktion Alte und Neuere Meister - fast 10 Prozent mehr als im Frühjahr - bestätigen einmal mehr, dass die Attraktivität von Kunst weiter zunimmt“, kommentiert Robert Ketterer den ersten Teil seiner Herbst-Auktionen**. Dies belegt auch die durchschnittliche Steigerung pro Objekt von 50 Prozent in der Modernen Kunst.

Der Firmenchef fährt fort: “Was besticht ist neben der Qualität vor allem die krisenresistente Form der Wertanlage. Das beweisen die neun Erlöse, die über der € 20.000-Marke des Angebots der beiden Auktionen Kunst des 20./21. Jahrhunderts bis € 20.000 liegen.“

Man darf also schon jetzt gespannt sein auf die Haupt-Auktionen am 10. Dezember 2011.

Die thematischen Schwerpunkte der Auktion waren: 1. Alte und Neuere Meister 2. NACH 1945/Zeitgenössische Kunst 3. Moderne Kunst mit der Sonderauktion Seite wege der deutschen Avantgarde

zu 1. Alte und Neuere Meister Den Auftakt des dreitägigen Auktionsmarathons machte die Abteilung Alte und Neuere Meister, an deren Spitze sich das ehemals in der Sammlung Schäfer in Schweinfurt beheimatete Werk Ludwig Ferdinand Schnorr von Carolsfelds „Heimkehr des verlorenen Sohnes“ (Los 131) setzte. Bei einem Aufruf von € 75.000 honorierte ein Privatsammler aus dem Raum Berlin/Brandenburg die farbenfrohe, orientalische Szene mit dem Erlös von € 98.820* und erzielte damit einen neuen Weltrekordpreis*** für ein Werk dieses Künstlers weltweit.


Weitere schöne Ergebnisse wurden verbucht für:


60 van de Velde (Grisaille) Englische Kriegsschiffe € 60.000 € 78.080*

18 Droochsloot (Öl) Ansicht eine winterlichen Dorfes... € 24.000 € 51.240*

105 Koerner (Öl) Blick über den Bosporus … € 14.000 € 26.250*

33 Huchtenburgh (Öl) Schlachtszene € 9.000 € 24.375*


zu 2. Moderne Kunst mit Seitenwege der deutschen Avantgarde

Angeführt wird diese Abteilung von Max Schwimmers Ölgemälde „Der Einarmige“ (Los 346), einem Los aus der Sonderauktion Seitenwege der deutschen Avantgarde, das seinen Aufruf von € 28.000 fast verdreifachte und damit nach Otto Wilfrieds „Jahrmarkt“ (Los 332, Aufruf: € 1.800, Erlös: € 11.875*) zur zweithöchsten Steigerung der Auktion avancierte. Ein anwesender Bieter aus Süddeutschland übertraf mit seiner Ausdauer alle Mitinteressenten im Saal, an den Telefonen und im Auftragsbuch. Für den Erlös von € 80.520* sicherte er sich das außergewöhnliche Selbstbildnis und schuf damit einen neuen Weltrekordpreis***.

In der Sonderauktion, die mehr als das Dreifache im Vergleich zum Vorjahr einspielte, glänzte auch Elfriede Lohse-Wächtlers „Frauenporträt“ (Los 326), das ein österreichischer Privatsammler bei einem Aufruf von € 5.500 mit dem Erlös von € 18.750* honorierte.

Um zwei Aquarelle von Hermann Scherer, die jeweils mit € 3.200 zum Aufruf kamen und „Badende am Bergbach“ (Lose 340 und 341) zeigen, entbrannten heftige Bietgefechte, bei denen mehr als ein halbes Dutzend Bieter telefonisch zugeschaltet waren. Auch hier war € 11.875* respektive € 12.500* konnte er die 1924/26 entstandenen ein Österreicher erfolgreich. Für € 11.875* respektive € 12.500* konnte er die 1924/26 entstandenen Werke für sich gewinnen.

Ganz oben angesiedelt in der Auktion Moderne Kunst bis € 20.000 ist Karl Schmidt-Rottluffs „Winterwald“ (Los 736). Trotz des heftigen Gegenwindes an allen Fronten ersteigerte ein Sammler aus dem Berliner Raum das mit € 8.000 aufgerufene Pastell für den Erlös von € 35.380* und erzielte mit 263 Prozent die dritthöchste Steigerung der Auktion.

In dieselbe geografische Region, jedoch an einen anderen Käufer wurde Conrad Felixmüllers Ölgemälde „Vor dem Spiegel“ (Los 531) abgegeben. Die beeindruckende Arbeit, die auch den Katalogtitel schmückt, konnte ihren Aufrufpreis von € 8.000 mehr als vervierfachen und wurde mit dem Erlös von € 34.160* abgegeben.

Weitere Top-Ergebnisse der Modernen Kunst :


431 Baumeister (Öl) Stilleben ... Aufruf € 9.600 Erlös € 29.280*

522 Feininger (Tusche/Aquarell) Segelboote € 9.600 € 15.000 € 29.280* € 21.875*

699 Picasso (Farblithografie) Femme assise (Dora Maar) € 9.000 € 20.740*

463 Brockhusen (Öl) Straße mit Bäumen € 8.000 € 20.130*


Zu 3. NACH 1945/Zeitgenössische Kunst Den höchsten Erlös in dieser Abteilung verbucht Fritz Winters „Rot vor Blau“ (Los 1374). Das Ölgemälde aus dem Jahr 1966 sicherte sich ein Privatsammler aus der Schweiz gegen heftige Konkurrenz vor allem aus Deutschland mit einem Erlös von € 43.920*.

Nur wenig darunter liegt Andy Warhols „Girl Standing“ (Los 1357) mit dem Erlös von € 41.480*. Bei einem Aufruf von € 10.000 wurde die filigrane Tuschearbeit einem süddeutschen Sammler zugeschlagen, dessen schriftliches Gebot durchaus noch Raum nach oben ließ.







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    Lot: 1374 Fritz Winter 1905 Altenbögge - 1976 Herrsching am Ammersee Rot vor Blau. 1966. Öl auf Leinwand Nicht bei Lohberg. Rechts unten signiert und datiert. Verso nochmals signiert und datiert sowie betitelt. 70 x 60 cm (27,5 x 23,6 in). [SM] PROVENIENZ: Ernst A. Bettag, Fürth. Privatsammlung Süddeutschland (Geschenk des Vorbesitzers 1983/84).
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