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Weinberg Caste

Weinberg Castellberg in Ballrechten- Dottingen

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Ortskurator überbringt weiteren Fördervertrag für Weinberg Castellberg in Ballrechten-Dottingen

Bürgermeister Bernd Gassenschmidt in Ballrechten-Dottingen kann sich freuen: einen weiteren Fördervertrag über 30.000 Euro für die Mauerwerkssanierung im Weinberg Castellberg im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald überbringt am Montag, den 14. Dezember 2009 Alfred Schruhl, Ortskurator Freiburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD). Er überreicht den erfreulichen Vertrag im Beisein von Direktor Norbert Müller von Toto-Lotto Baden-Württemberg und Bodo Schöffel, dem Geschäftsführer der Toto-Lotto Bezirksdirektion Südlicher Oberrhein um 11.00 Uhr. Die seit 2006 laufenden Arbeiten an den Trockenmauern und Steintreppen werden darüber hinaus auch vom Land, der Kommune und der Stiftung Naturschutzfonds unterstützt.

Ballrechten-Dottingen ist eine der bedeutenden Weinbaugemeinden im Herzen der "Deutschen Toskana", des Markgräflerlandes. 1992 und 2003 wurde es zu einem der schönsten Dörfer in Baden-Württemberg gekürt. Bereits um 250 bauten die Römer hier am Castellberg Wein an. Diesen Namen trägt der Berg, da sich auf seinem Gipfel noch heute Reste eines Festungswerkes befinden, das vermutlich keltischen Ursprungs, von den Römern umgebaut und später zur mittelalterlichen Burg ausgebaut wurde.

Die heute bestehende Gliederung des Weinbergs entstand in der Barockzeit. Die steilen süd- und südostexponierten Reblagen wurden im ausgehenden 18. Jahrhundert mit Trockenmauern und Steintreppen in stufenförmige Strukturen gebracht. Vermutlich stammen die meisten der verwendeten Kalkbruchsteine aus der ehemaligen Burganlage der Kuppe. Nach der Erneuerung der Treppenanlagen zwischen 1930 und 1940 hat man bislang nur kleinere Reparaturen an den Mauern und Treppen des Castellbergs durchgeführt. Doch haben die Witterungseinflüsse die historischen Trockenmauern und Treppenanlagen einsturzgefährdet werden lassen. Auf zwei größeren Flächen musste man die Bewirtschaftung bereits aufgeben.

Nach Gründung einer Eigentümergemeinschaft und vorbereitenden Planungen konnte 2006 mit dem ersten von drei Bauabschnitten zur Sanierung der Trockenmauern und Steintreppen begonnen werden, woran sich auch die DSD bereits beteiligte. Dabei wurden die Steintreppen in Teilen abgebaut, neu fundamentiert und wieder aufgebaut. Erfreulicherweise war über weite Strecken lediglich ein teilweiser Ersatz verlorener oder zerstörter Steine erforderlich. Nun sind Rückpressungen von Teilstücken der Mauer vorgesehen. Auf Grund guter Erfahrungen am Kallmuth, dem fränkische Weinberg, wird dieses Verfahren nun auf Anregung der DSD hin auch am Castellberg angewendet.

Der Weinberg Castellberg ist damit eines von über 130 Förderprojekten, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank privater Spenden und aus Mitteln der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in Baden-Württemberg fördern konnte. Dazu gehören in diesem Jahr auch das ehemalige Kapuzinerkloster in Rottweil, das Schloss in Grafenau-Dätzingen und die Veitskirche in Stuttgart-Mühlhausen.

Bonn, den 11. Dezember 2009/Schi


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