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Wasserturm

Einweihung des Turms der Altstadtfunken

Wasserturm

Am 11. November 2012 ab 16.00 Uhr feiern die Karne-valisten der Altstadtfunken Opladen vun 1902 e.V. die Eröffnung "ihres" Anfang letzten Jahres von der Stadt Leverkusen erworbenen denkmalgeschützten Wasserturms. Der Einsatz der Idealisten um Senatspräsident Norbert Roß, Präsident Rainer Martins und dem Ersten Vorsitzenden der Altstadtfunken-Turm gGmbH, Norbert Esser, wurde bei der Restaurierung des Turms auch mit Fördermitteln in Höhe von 40.000 Euro von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt. Weitere Hilfe kam von der NRW-Stiftung und vom Land und regionalen Banken.

Auf dem Gelände der ehemaligen Königlichen Eisenbahn-Hauptwerkstatt Opladen entstanden 1903 zahlreiche Betriebsbauten, darunter als einer der ältesten der Wasserturm. Das sich östlich der Stadt erstreckende Werk war 1899 von Baurat Robert Meyer als Lokomotivwerkstatt geplant worden und beschäftigte 1918 über 3.000 Angestellte.

Der 25 Meter hohe Wasserturm überragt das Gelände der neuen Bahnstadt Opladen. Noch heute ist der auf einer Grundfläche von 130 Quadratmetern errichtete Turm das Wahrzeichen der Anlage. Sein Standort garantierte eine kurze Leitungsführung für die Wasserversorgung und eine gute Erreichbarkeit für die Beschäftigten.

Der viergeschossige Turmschaft ist aus rotem Ziegelmauerwerk gebaut. Das Erdgeschoss trennt ein breites Gesims mit Klötzchenfries vom Obergeschoss. Der südwestlich gelegene Eingang tritt als Portikus vor. Hohe Rundbogenfenster mit originalen Metallsprossen aus der Bauzeit belichten den Turm. Ihn bekrönt ein zylindrischer, mit Blech verkleideter Aufbau, in dem sich der 300 Kubikmeter fassende Wasserbehälter, ein sogenannter Intzebehälter, befindet.

Der Turm bekam seine Wasserzufuhr ursprünglich über zwei Brunnen auf dem Werksgelände, später wurde auf Wasser aus den städtischen Leitungen zurückgegriffen. Ein flach geneigtes Kegeldach schließt den Turm ab, der früher auf drei Geschossen eine Badeanstalt mit Brause- und Wannenbädern für die Mitarbeiter besaß. Die Vertiefungen und Abflüsse im Boden sind noch heute sichtbar.

Im Opladener Wasserturm stehen nun 170 Quadratmeter für Vereine, Institutionen und Privatpersonen für Veranstaltungen, Ausstellungen und Feierlichkeiten zur Verfügung. Außerdem ist Platz für ein Archiv zur Karnevals- und Opladener Stadtgeschichte sowie für die Requisitenkammer des Vereins.

Der Wasserturm von Opladen ist eines von über 300 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank individueller Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.

Bonn, den 7. November 2012/Schi


Opladen, Presse






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