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Was für ein Stil!

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Internationales Format: Design-Auktion der Spitzenklasse im Dorotheum Voller Auktionssaal, viele schriftliche Gebote und begeisterte Mitsteigerer am Telefon: Die Design-Auktion des Wiener Dorotheum hielt am 13. November 2007 Sammler aus aller Welt in Atem. Aufatmen durfte ein spanischer Telefonbieter, der das Bietgefecht um die Ikone der De-Stijl-Bewegung, einen seltenen frühen Red/Blue Chair von Gerrit Rietveld für sich entschied. Der 1918 entworfene und zwischen 1919 und 1921 ausgeführte, absolut zeitlose Design-Klassiker, der die abstrakte, reduzierte Formensprache der niederländischen Künstlergruppe vor Augen führt, erzielte 49.100 Euro (Kat. Nr. 50). Schlichte, klassische Formen, edle Materialien und Verarbeitung kennzeichnen auch den seltenen Aufsatzschrank von einem Privatschüler Koloman Mosers, Eduard Wimmer-Wisgrill (1882-1961). Entworfen 1933, wurde das Möbel von der Wiener Werkstätte ausgeführt, deren Modeabteilung der Künstler und Gestalter 1907 gründete. Das Objekt entstand drei Jahre nach Wimmer-Wisgrills Teilnahme an der berühmten Werkbund-Ausstellung und wurde für mehr als das Doppelte des Schätzwertes, für 41.800 Euro, einem US-amerikanischen Interessenten zugeschlagen (Kat. Nr. 13). Zwei in ihrer Formgebung absolut gewagte, experimentelle Sessel fanden ebenso neue „Be-Sitzer“. Halbkreisförmige Sitzschale und Kegel formen sich zum originellen C1 Sessel von Verner Panton, entworfen 1959 für Plus-Linje/Denmark (24.700 Euro, Kat. Nr. 5). Der wegen der schwierigen Produktion nur als Prototyp von zehn Stück existierenden knallrote Poly-COR-Sessel von Luigi Colani kam auf beachtliche 21.000 Euro (Kat. Nr. 256). Ein französischer Design-Sammler entschied sich um 27.100 Euro für ein Sechser-Set Stühle „Latest News“ von Barnaba Fornasetti, der Motive seines Vaters Piero aus den Fifties verwendete (Kat. Nr. 126). Ebenfalls 50er-Jahre-Wurzeln hat der ganz zeitgemäß wirkende, mit 24.700 Euro hoch gesteigerte Globus des Architekten und Dekorateurs Jaques Adnet (Kat. Nr. 192). Durch architektonische Klarheit besticht ein in Italien um 1942 von Luigi Caccia Dominioni entworfener seltener Esstisch aus Holz, der künftig eine deutsche Sammlung bereichert (€ 27.100, Kat. Nr. 139). Insgesamt - mit dem Verkauf des spektakulären Lusters von Hani Rashid, einem Prototypen für die Masterpiece Collection von Zumtobel Lighteriors (€ 138.400, Kat. Nr. 176) - war dies die umsatzstärkste Design-Auktion des Dorotheum. Presse: Mag. Doris Krumpl, Tel +43 1/515 60-406, doris.krumpl@dorotheum.at


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