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Voliere auf der Pfaueninsel wieder hergestellt

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Nach über drei Jahren Leerstand und umfangreicher Sanierung eröffnet die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) die Voliere auf der Pfaueninsel wieder. Das Gebäude befand sich in einem baulich maroden Zustand, eine zeitgemäße Tierhaltung war nicht mehr möglich. Nach Abschluss der Arbeiten werden in den sieben Sektoren Hühner- und Fasanenvögel eine neue Heimat erhalten. Weiterhin ist geplant, in der Voliere zukünftig die seltenen weißen Pfauen zu züchten, damit diese wie vor fast 200 Jahren die Besucher bei Ihren Spaziergängen über die Pfaueninsel begleiten.

Seit der letzten Restaurierungsmaßnahme von 1957 erfolgten nur geringe Umbauten, welche vorwiegend durch die Veränderung der gehaltenen Vogelarten verursacht wurden. Es blieb jedoch ein Großteil der Grundsubstanz, insbesondere die im Inneren gelegene Holzkonstruktion, erhalten. Während der Luisenausstellung im Jahr 2010 war es den Besuchern erstmals möglich, das Gebäude von innen zu betreten.

Die Sanierung des Gebäudes erfolgte in der Zeit von November 2009 bis März 2011. Die Kosten beliefen sich auf rund 650.000 Euro. Die getroffenen Maßnahmen umfassten die Sanierung sämtlicher bauzeitlicher Elemente wie den Holzpavillon, die Natursteinfassung und die Metallkonstruktion. Im Dachbereich fand eine Neueindeckung statt, für die Bespannung der Außenanlage wurden neue Netze verwandt. Außerdem wurden die haustechnischen Versorgungsleitungen für Wasser- und Elektroanschluss erneuert.

Die 1825 errichtete Voliere war ein zentraler Bestandteil der vom Gartenkünstler Peter Josef Lenné gestalteten Menagerie auf der Pfaueninsel. Nach der Auflösung der Gehege und der Abgabe der meisten Tiere mit den dazugehörigen Gebäuden an den Berliner Zoologischen Garten im Jahr 1842 verblieb sie als einziger Bau mit ihrem Vogelbestand auf der Insel.

Die Voliere zählt zu den letzten original erhaltenen Bauten dieser Art in Europa.








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