• Menü
    Stay
Schnellsuche

Turmsanierung

Turmsanierung schreitet voran

Turmsanierung

Die Restaurierungsarbeiten am Südturm der Doppelturmfront der Kirche Maria zur Wiese in Soest schreiten kontinuierlich voran. Den sechsten Fördervertrag, diesmal in Höhe von 200.000 Euro, überbringt am Freitag, den 10. September 2010 um 10.00 Uhr Johann Behringer, Ortskurator Paderborn der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), an Pfarrer Hendrik Mattenklodt. Die Arbeiten unterstützt neben der DSD auch insbesondere das Land mit einem namhaften Beitrag.

An der Stelle einer kleineren Anlage vom Anfang des 13. Jahrhunderts errichtete man gut hundert Jahre später - vom nordöstlichen Nebenchor ausgehend - die das Stadtbild von Soest dominierende und der Gottesmutter geweihte gotische Hallenkirche Maria zur Wiese. Den Westbau mit dem Nordturm errichtete 1421 Baumeister Johannes Verlarch. 1529/30 schloss Baumeister Porphyrius von Neuenkirchen die Arbeiten vorläufig ab. Endgültig vollendet wurde die Kirche erst im 19. Jahrhundert, dabei erhielten die Türme der Westfront ihr heutiges Aussehen. Im Zweiten Weltkrieg erlitt die Halle starke Bombenschäden und wurde bis 1950 wiederhergestellt. Die Türme erheben sich bis zum Dachansatz auf einem quadratischen Grundriss und werden auf der Westfront durch Strebepfeiler zweigeteilt. Die achteckigen, zweigeschossigen Aufsätze aus dem 19. Jahrhundert orientieren sich am Freiburger Münster. Die dreijochige Halle erhebt sich auf einem zentralisierenden querrechteckigen Grundriss. Im Osten schließt der Polygonchor den Bau ab. Im Winkel zwischen Haupt- und Südchor ist die Sakristei angebaut worden. Die schmucklosen, glatten Fassaden der Kirche wurden aus heimischem Grünsandstein errichtet. Den Abschluss der Hochwände bildet eine umlaufende Maßwerkgalerie, die im 19. Jahrhundert erneuert wurde. Maßwerk gliedert auch die Fenster. Schließlich prägt die Westfront ein spitzbogiges Maßwerkfenster. An der Nord- und Südseite befindet sich je ein von Fialen flankiertes Spitzbogenportal. Das Hauptportal an der Südseite besteht aus Baumberger Sandstein und zeigt Figuren, die Reste der originalen Farbfassung aus der Zeit um 1400 bewahrt haben.

Im Inneren prägen schlanke, gekehlte Pfeiler den Raum, die ohne Kämpfer in die spitzbogigen Gurte und Kreuzrippen der Gewölbe übergehen. Die Räume in der westlichen Verlängerung der Seitenschiffe werden durch Emporen geteilt. Bemerkenswert sind die fünf farbig bemalten Glasfenster aus der Zeit um 1350 sowie überaus qualitätvolle Altäre und Tafelbilder aus dem 14. und 16. Jahrhundert.

Durch Schäden am Grünsandsteinmauerwerk waren die Türme statisch gefährdet. Die marode Schieferdeckung des Chordaches ließ Nässe ein, die den Dachstuhl bereits stark angegriffen hatte, so dass auch hier statische Gefährdungen auftraten. Die neue Schieferdachdeckung erfolgt mit Moselschiefer, den problematischen Grünsandstein ersetzt man künftig durch
Obernkirchener Sandstein.

Die Soester Wiesenkirche ist eines von über 250 Projekten, die die 1985 gegründete Bonner Denkmalschutz Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte, darunter Schloss Barntrup, die Schöpfemühle in Bad Driburg und die Erlöserkirche in Bochum.


Presse






Neue Kunst Nachrichten
Sanierungsende im Inneren der
Die Gemeinde der Alten Evangelischen Kirche in Bornheim...
Schloss Dyck in Jüchen
Restaurierung der ParkbänkeDank der Gemeinschaftsstiftung...
With Its Designer Collective,
Big-box furniture stores doing high-profile collabs has long...
Meistgelesen in Nachrichten
Programm der 6.  

Gartenkunst und Fürstengunst – Einzigartige

Resumee / Art  

Die Art Düsseldorf etabliert sich als fester

Verleihung der  

Im Rahmen eines Festaktes wurden am Abend des 9.

  • Turmsanierung schreitet voran
    Deutsche Stiftung Denkmalschutz