Stadtführung
Schloss Rheinsberg: Schloss- und Stadtführungen am Töpfermarkt-Wochenende
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Presse13.10.2012 - 14.10.2012
Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) lädt am Wochenende zu Sonderführungen durch Schloss und Stadt Rheinsberg ein. Die Stadt Rheinsberg wurde am "14. April 1740 - drei Uhr nachmittags" fast völlig zerstört. Nur die Kirche und 19 Wohnhäuser blieben von dem Stadtbrand verschont. Friedrich der Große beauftragte seinen Intendanten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff mit der Planung einer neuen Stadtanlage, deren Ausführung der Bauinspektor Christian Friedrich Feldmann übernahm. Am Samstag, dem 13. Oktober, um 11 Uhr können sich die Besucher gemeinsam mit der Kultur- und Landschaftsführerin Christine Mewes auf die Suche nach der historischen Stadt-Substanz begeben und Spuren des Wiederaufbaus entdecken.
Am Samstag, 13. Oktober, und Sonntag, 14. Oktober, finden im Schloss Rheinsberg jeweils um 14 Uhr Führungen zum Thema "Metropole und Provinz - Berlin und Rheinsberg" statt. Die Besucher begleiten die Rheinsberg-Expertin Annemarie Gottschalk durch das Schloss und erfahren mehr über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem höfischen Leben der Groß- und der Kleinstadt des 18. Jahrhunderts. Kronprinz Friedrich (II.) verbrachte in den Jahren 1736 bis 1740 seine Zeit überwiegend in der Provinz Rheinsberg. Er verließ seinen Rückzugsort nur, wenn ihn sein Vater, König Friedrich Wilhelm I., zu besonderen Anlässen wie Revuen, Manövern und Paraden nach Berlin in die Großstadt zitierte. Auch Friedrichs Bruder Prinz Heinrich schätzte Rheinsberg sehr. Im Sommer richtete er ausgelassene Feste auf dem Lande aus. Dazu reiste die Hofgesellschaft gerne aus der Großstadt an. Die Wintermonate verbrachte Prinz Heinrich in seinem Berliner Palais unter den Linden, wo er sich eher städtischen Vergnügungen hingab.