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Schloss Destedt

Park von Schloss Destedt erhält ursprünglichen Charakter zurück

Schloss Destedt

Vor einigen Jahren entwickelte die Familie von Veltheim für den öffentlich zugänglichen Park von Schloss Destedt in Cremlingen im Landkreis Wolfenbüttel ein Pflege- und Restaurierungskonzept, um die historische Gestalt wieder sichtbar zu machen. Zuwucherungen, absterbende Bäume, Versandungen einzelner Gewässer sowie Schäden an baulichen Elementen sollten nach und nach beseitigt werden. Tothölzer wurden also entfernt, gefährdete Bäume gefällt und nachgepflanzt, Brücken stabilisiert, Wege neu angelegt. Doch um den ursprünglichen Charakter des Parks wiederzuerlangen, bedarf es einer umfassenden Kur. Daher überbringt am Montag, den 27. Juni 2011, um 10.30 Uhr Martina Wolff vom Ortskuratorium Hannover der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) einen Fördervertrag in Höhe von 19.620 Euro für die Wiederherstellung der Parkanlage nach historischem Vorbild. Den Fördervertrag, mit dem die zur Verfügung stehenden EU-Mittel kofinanziert werden, nimmt Johann-Friedrich von Veltheim für die Veltheimsche Gutsverwaltung entgegen. In dem Betrag enthalten ist auch ein Beitrag der Gemeinschaftsstiftung Historische Gärten, die die DSD treuhänderisch verwaltet. Die vor zehn Jahren von vier Stiftern gegründete "Bürgerstiftung für die Gartendenkmalpflege" wird mittlerweile von 260 Förderern unterstützt.

Destedt wird als Sitz der Familie von Veltheim erstmals bereits 1306 erwähnt. 1693 errichtete Ludolf von Veltheim auf dem dortigen Rittergut ein zweigeschossiges Herrenhaus. Die Südfassade gliedern ionische Kolossalpilaster. Eine zweiläufige Treppe führt über einen Mittelrisaliten mit Dreiecksgiebel in das Gebäude. Im ersten Obergeschoss findet sich der reich mit Stuck verzierte Festsaal. Die gartenseitige Südfassade wurde 1875 durch eine Terrasse mit Freitreppe ergänzt.

Den sogenannten Englischen Landschaftsgarten auf der Südseite des Herrenhauses ließ J. F. von Veltheim 1786 anlegen. Die Planung dazu hatte bereits 1772 unter Einbezug des ehemaligen Gärtners aus Schwöbber und des Hofmedicus Braunschweigs, Johann Philipp Du Roi, begonnen. Neben Teichen und Bachläufen legte der adlige Gartenliebhaber in dem 6,5 Hektar großen Park auch einen künstlichen Hügel mit einer Grotte an und pflanzte neben zahlreichen einheimischen Bäumen auch viele fremde Baumarten, die er in seiner Sammelleidenschaft teils selbst aus Samen zog.

Schloss Destedt ist eines von über 230 Projekten, die die private Bonner Denkmalschutz Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale allein in Niedersachsen fördern konnte. Aus den Erträgnissen der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, werden jährlich bundesweit Projekte aus den Bereichen Wohlfahrt, Sport und Denkmalpflege mit rund 50 Millionen Euro gefördert.

Bonn, den 24. Juni 2011/Schi


Cremlingen, Presse






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