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Ortskurator überbringt Fördervertrag in Bad Wimpfen

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Etliche Jahre stand der Gemminger Hof in Bad Wimpfen im Landkreis Heilbronn leer. Inzwischen haben sich zahlreiche, vor allem Feuchtigkeitsschäden eingestellt. So sind die Dach-, Fachwerk- und Deckenkonstruktionen der Gebäude geschädigt, das Mauer- und Fachwerk ist, insbesondere im Sockelbereich, durchfeuchtet. Um die dringend notwendige Sanierung von Dach, Decken und Fachwerk zu unterstützen, überbringt nun am Dienstag, den 15. Dezember 2009 um 13.00 Uhr Gisela Lasartzyk vom Ortskuratorium Stuttgart der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) im Beisein von Regine Koch-Scheinpflug von Toto-Lotto Baden-Württemberg und Christoph Grüber, Geschäftsführer der Toto-Lotto Bezirksdirektion Franken, vor dem Objekt einen Fördervertrag in Höhe von 50.000 Euro an die Eigentümerin Renate Brüggemann und den ausführenden Architekten Michael Hilbert, die sich seit 2005 für die Sanierung engagieren.

Die stattliche Anlage des Gemminger Hofs zählt zu den prägnantesten Baugruppen der Bad Wimpfener Altstadt und liegt an deren östlichem Rand, nahe beim Roten Turm. Das zweigeschossige Wohnhaus, das mit dem eingeschossigen Nebengebäude, dem ehemaligen Wohnstallhaus, und der zur Straße gelegenen Scheune einen Hof umschließt, entstand in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Zu dem Anwesen gehören der westlich gelegene, ummauerte Gemüsegarten ebenso wie der südlich der ehemaligen Stadtmauer bereits im 18. Jahrhundert archivalisch nachweisbare Weinberg. Das Hauptgebäude, das sogenannte Rentamt, ist ein teilweise in Fachwerk erstellter Putzbau mit Krüppelwalmdach, der auf der Rückseite auf die bereits in die Stauferzeit zu datierende Stadtmauer gesetzt wurde. Der Wehrgang blieb zunächst im Bereich des Erdgeschosses erhalten, 1856 jedoch brach man Fenster in die Stadtmauer ein und gab den Wehrgang zu Gunsten einer neuen Zimmeraufteilung auf. Im frühen 20. Jahrhundert wurde zudem ein Windfang und ein Atelier neben der Eingangstür eingebaut. Weitere bauliche Veränderungen erfolgten seitdem nicht mehr.

Von der Vorgängerbebauung stammt der Gewölbekeller, der teils über die jetzigen Außenmauern hinwegreicht. Im Innern haben sich aus der spätbarocken Bauzeit noch das aufwändig gestaltete Treppenhaus, Stuckierungen, Fußbodenbeläge und Türen erhalten. Auch das ehemalige Wohnstallhaus, das sogenannte Gärtnerhaus, hat seine historische Ausstattung mit Fenstern, Treppen, Türelementen, Lamperien usw. bewahren können. Selbst die über einem geräumigen, aus der Vorgängerbebauung übernommenen Weinkeller errichtete eingeschossige Scheune dokumentiert noch heute die ursprüngliche Funktion des Anwesens, das durch seinen umfangreichen historischen Bestand seine besondere Bedeutung erhält.

Der Gemminger Hof ist eines von über 130 Projekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn allein in Baden-Württemberg dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale fördern konnte. Aus den Erträgnissen der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, werden jährlich bundesweit Projekte aus den Bereichen Wohlfahrt, Sport und Denkmalpflege mit rund 50 Millionen Euro gefördert.

Bonn, den 11. Dezember 2009/Schi


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